
 
        
         
		<J  Breite:  7.  Segment  6.8  mm.  Körpermitte  7.2  mm.  Zahl  der  Segmente  nach  Karsch  51. 
 Q  Breite  vorn  8.2  mm.  Mitte  9  mm. 
 Labralbucht ziemlich tief, schmal, halbrund.  Clypeus grob gerunzelt und dazwischen punktiert.  
 Die Supralabralgrübchen verschwinden ganz in dieser Runzelung und da die Borsten abgerieben sind  
 kann  ich  ihre  Zahl  nicht  angeben.  Stirn  und  Scheitel  glatt,  mit  nur  ganz  vereinzelten,  winzigen  
 Pünktchen.  Scheitelfurche  kräftig,  Interokularfurche  dagegen  nicht  ausgeprägt.1  Innerer  Augenwinkel  
 deutlich  etwas weiter  hereinreichend  als  die Antennenbasis,  spitz,  die  einzelnen  Ozellen  gut  
 konvex.  Antennen  kurz,  und  bis  zur Mitte  des  2.  Segments  reichend. 
 Halsschild  in  beiden  Geschlechtern  gleich.  Vordereck  nicht  lappig  ausgezogen,  Vorder-  und  
 Hinterrand  der  Seiten  parallel:  die  Randfurche  trennt  einen  breiten  Randwulst  ab;  Bogenfurchen  
 sind keine vorhanden.  Fläche des Halsschildes mit sehr feinen Pünktchen und Kritzeln. 
 Prozoniten  mit  zahlreichen  feinen,  punktierten  Querfurchen,  die  nicht  durchlaufen;  in  den  
 Seiten  biegen  sie  nach hinten um  und  gehen  bis  zur  Quernaht,  dorsal  bilden  die  hinteren  dieser  
 Furchen  Anastomosen  und  sind  nicht  durch  eine  durchlaufende  Querfurche  begrenzt,  sondern  
 verlieren  sich  allmählich.  Der  von  ihnen  freie  Teil  der  Prozoniten,  der  ungefähr  ein Drittel  der  
 Prozonitenlänge  mißt,  sowie  der ganze Metazonit ist  dichter  oder  zerstreuter  punktiert  und  längsrissig. 
   Quernaht scharf, vor dem Saftloch etwas ausgebogen;  das Saftloch liegt auch auf den hinteren  
 Segmenten merklich  näher  zur  Quernaht  als  zum Hinterrand.  Die Längsfurchung der Metazoniten  
 ist  schwach,  besonders  hinten  und  erreicht  schon  vorn  nicht  die Höhe  des  Saftloches. 
 Analsegment in allen Teilen dicht punktiert;  das  Schwänzchen spitz,  etwas aufwärts gebogen,  
 von kreisrundem  Querschnitt;  die Klappen mäßig stark gewölbt,  der Randwulst beim $ schärfer als •  
 beim <J  abgesetzt,  ziemlich  hoch  und  dick;  die  Schuppe  breit  bogig  abgerundet. 
 Ventralplatten  dicht  und  fein  quergestrichelt.  Stigmengruben  recht  groß,  dreieckig,  hinten  
 abgerundet,  ihr  Seitenrand  fast  in  einer Linie  mit  dem  Seitenrand  der  Ventralplatte  liegend. 
 Die  Beine  haben vom  3.  Paar  an  bis  ganz  hinten  2  große  Sohlenpolster. 
 Die  ventralen  Enden  des  Kopulationsringes  verschmälern  sich  immer  mehr  zu  2  senkrecht  
 zur Axe gestellten schmalen Zungen,  die nicht miteinander verwachsen.  Außen ist der Kopulationsring  
 gar  nicht  aufgewulstet. 
 Gonopoden  (Taf.  IX,  Fig.  179—182):  Das  mediale  Blatt  des  vorderen  Gonopoden  schwillt  
 von der schmalen Basis gegen das Ende zu allmählich an und trägt kurz vor dem breit abgerundeten  
 Ende einen quer lateral gerichteten,  schlanken,  spitzen Kegel,  dessen distale Fläche rund gekerbt ist.  
 Das  laterale  Blatt  bildet  neben  der  Austrittsstelle  des  hinteren  Gonopoden  und  am  Ende  je  einen  
 kurzen  Zacken;  zwischen  beiden  Zacken  findet  sich  eine  Anzahl  schräger  Querwulste. 
 Die Coxa  des hinteren Gonopoden hat 2 fast gleiche,  distal gerichtete,  lange,  schlanke,  gerade  
 und spitze Dornen.  Das Kammblatt (Fig.  176, Kb) des Telopodits hat zahlreiche  Querwülste, welche  
 den Rand gesägt erscheinen lassen.  Außer dem Kammblatt ist noch ein großer, starker Dorn, der nahe  
 seiner breiten Basis ein kleines Seitendörnchen hat und' eine  schlanke,  halbmondförmig mit  schrägen  
 feinen  Riefen  versehene  Lamelle  vorhanden. 
 Fundort:  H a n t a  m,  S ü d w e s t a f r i k a . 
 Harpagophora  nigra nov.  sp. 
 Taf.  VIII,  Fig.  175.  176.  Taf.  IX,  Fig.  177,  178. 
 Farbe  schwarz. 
 d  Breite  vorn  8  mm.  Mitte  9.7  mm.  49  Rumpfsegmente. 
 Labralbucht  tief  und  recht  breit.  4  Supralabralgrübchen,  Clypeus  mit  einigen  Querrunzeln  
 und  so  wie  Stirn  und  Scheitel  punktiert. 
 Interokularfurche  fein,  hinter  ihr  hat  der  Scheitel  feine  kurze  Querrisse. 
 Scheitelfurche  seicht.  Innerer  Augenwinkel  spitz,  etwas  weiter  hereinreichend  wie  die  
 Antennenbasis, die einzelnen Ozellen deutlich konvex.  Antennen bis zum Hinterrand des 2. Segments  
 reichend. 
 Seiten  des Halsschildes  etwas  verschmälert,  der  durch  die Randfurche  abgetrennte  Saum ist  
 schmal  und  niedrig;  der  ganze  Halsschild  dicht  punktiert,  zwischen  den  Pünktchen  feine  Kritzel.  
 Seitliche  Bogenfurchen  fehlen.  Der  Hinterrand  ist  seitlich  nicht  im  geringsten  gebuchtet. 
 Prozoniten mit zahlreichen punktierten Querfurchen; diese Querfurchen laufen auf den vorderen  
 2 Dritteln weit gerade durch,  so wie meistens;  auf dem letzten Drittel sind kurze, wellige undanasto-  
 mosierende Furchen.  In den Seiten biegen diese Furchen nach hinten um, bis zur Quernaht reichend.  
 Die  Metazoniten  sind  dicht  punktiert  und  kurz-längsrissig;  gegen  den  Hinterrand  zu  werden  sie  
 glatter.  Die Längsstreifung reicht bis zum Saftloch hinauf,  auch auf den hinteren Segmenten und ist  
 fein und etwas unregelmäßig.  Quernaht scharf, vor dem Saftloch etwas ausgebogen;  Saftloch merklich  
 näher  zur  Quernaht. 
 Analsegment  sehr  schwach punktiert;  das  Schwänzchen  kräftig,  doch  rund,  die  Spitze  etwas  
 aufwärts  gebogen.  Die  Klappen  wenig  gewölbt,  der  dickwulstige  Rand  fast  nicht von  der  Fläche  
 abgesetzt.  Schuppe  bogig  abgerundet. 
 Ventralplatte  mit  zahlreichen,  feinen,  etwas  unregelmäßigen  Querstrichen. 
 Die  2  Sohlenpolster  reichen  bis  zum  Hinterende. 
 Gonopoden  (Taf. VIII,  Fig.  175,  176;  Taf.  IX,  Fig.  177,  178): Das Lateralblatt  des  vorderen  
 Gonopoden bildet neben der Austrittsstelle des hinteren Gonopoden einen längeren schlanken Zacken.  
 Der  dicke  Endabschnitt  des  vorderen  Gonopoden  trägt  lateral  einen  großen,  breit  abgerundeten  
 Lappen,  der  dem Ende  des  medialen  Blattes  entspringt,  und  medial  einen  hakigen  Dorn  neben  
 dem  abgerundeten Endlappen  des  lateralen  Blattes.  Schräg  nach  innen  ragt  noch  ein  stumpfer  
 Lappen  vor. 
 Die  Coxa  des hinteren  Gonopoden  (Taf.  IX, Fig.  178)  trägt am Ende einen langen,  schlanken  
 Fortsatz,  der  am Ende in 2  Spitzchen  geteilt ist,  eine helle  und  eine  dunkelgefärbte, welch  letztere  
 auch gerade distal gerichtet ist (nicht im rechten Winkel abgebogen wie bei H. monodus Att.).  Neben  
 diesem  Fortsatz  steht  noch  ein  schlanker,  spitzer,  viel  kürzerer Dorn.  Der  Telopodit  ist  schlank,  
 nur an der Basis und am Ende verbreitert.  Das Kammblatt am Ende hat eine  geringe  Zahl querer  
 Wülste.  Außer  dem  Kammblatt  ist  nur  ein  großer,  starker,  dunkel  gefärbter  Dorn  ohne  Seitenzacken  
 etc.  vorhanden,  höchstens  einige  ganz  kleine Höckerchen  stehen  auf  einer Kante  (Fig.  176). 
 Fundort:  H o p e f i e l d ,   S ü d a f r i k a   (Berlin. M.),  C a p   (Hof. M.). 
 Harpagophora  dittoktenus n.  sp. 
 Taf.  VIII,  Fig.  172—174. 
 Die  ursprüngliche Färbung  der  äußerst  schlecht  erhaltenen  Individuen  ist  nicht  mehr  mit  
 Sicherheit  festzustellen;  jetzt  ist  sie  ein  schmutziges Dunkelbraun. 
 Breite <?  7.  Segment  6.4  mm.  Körpermitte  7.2 mm.  $  vorn  an  der  schmälsten  Stelle  7.8,  
 Mitte  9.2  mm.  d  mit  48,  $  mit  50  Rumpfsegmenten.