
 
        
         
		zum  kleinsten  Teil  von  der  Oralseite  her  sichtbar  ist  und  zum  größten  Teil vom Medialblatt  überdeckt  
 wird. 
 Ein  Schwänzchen  ist  meist  vorhanden  (fehlt  nur  bei  Anurostreptus).  Schuppe  manchmal  
 mit  dem  Analring  verwachsen. 
 Am  Coxalknie  des  hinteren  Gonopoden  stehen  immer  1—2  starke  Dornen. 
 Halsschildseiten  manchmal  nur  mit  Randsaum,  aber  ohne  Bogenfalten. 
 Verbreitung:  O r i e n t a l i s c h e   R e g i o n .   S ü d a f r i k a ;   1  Art  in  M a d a g a s k a r   
 und  1  Art  außer  auf  C e l e b e s   auch  auf  den  A r u - I n s e l n ,   a u s t r a l i s c h e   R e g i o n . 
 Ü b e r s i c h t   ü b e r   d i e   G a t t u n g e n   d e r   H a r p a g o p h o r i d a e : 
 1 a.  Stjgmengruben  sehr  in  die  Quere  gezogen,  den  Seitenrand  der  Ventralplatte  weit  überragend  . . . .   Thyropygus  Poe. 
 1  b.  Stigmengruben  kurz,  dreieckig,  den  Seitenrand  d er Ventralplatte  nicht  öder  kaum  ü b e r r a g e n d ..........................   2 
 2 a.  Am  Coxalknie  des  hinteren  Gonopoden  steh t  n u r  ein  kurzer,  stumpfer  Zacken.  Metazoniten  dorsal  derb  längsgefurcht. 
   Gonocoel  n u r  auf  der  Lateralseite  offen  .      Ktenöstreptus  Att. 
 2 b.  Am Coxalknie des hinteren  Gonopoden stehen 1—2 lange, spitze Dornen oder mehrspitzige,Fortsätze.  Metazoniten 
 dorsal  g latt.  Bei  Harpagophora  und  Eremobelus  ist  wenigstens  der  basale Teil  des  Gonocöels  auf  der  Oralfläclie 
 sichtbar  (bei  Rhynchoproctus  und  Poratophilus?)  ..............................         ° 
 3 a.  Hüften des hinteren Gonopoden m it 2 Dornen oder Fortsätzen.  Der Telopodit des hinteren Gonopoden beginnt  
 m it einer größeren knolligen Anschwellung, die lateral meist eckig oder spornartig vorragt (Afrika): Harpagophora AD-  
 3 b.  Hüften  des  hinteren  Gonopoden m it 1  spitzen Dorn.  Der Telopodit des hinteren  Gonopoden h a t  keine so  ausgesprochene  
 knollige Verdiükung an seiner Basis (vgl.  jedoch Rhynchoproctus ater Töm.!)  (Indo-Austral., Afrika)  4  
 4 a.  Ohne  vorragendes  Schwänzchen  .    ....................................... ..................... ..............................Anurostreptus  p.  gen. 
 '  4 b.  Analsegment  m it  Schwänzchen    .....................................................................      •  .  .  .  .  o 
 5 a.  Schwänzchen von oben nach unten komprimiert, stumpf, g e rad e .  :Analklappen ohne Spur eines Ran d wulstes. 
   4. Glied der vorderen Beinpaare d e s  <J m it schwachem, 5. Glied m it g u t ausgebildetem So h len p 
 o ls te r  ............................................................................................  Eremobelus  n.  gen, 
 5 b.  Schwänzchen  zylindrisch,  lang.  Analklappen  m it  Randwulst    ......................  6 
 6 a.  Nur  das  5.  Glied  der  Beine  des  m it  S o h len p o ls te r  (A s i e n ) ..............................Rhynchoproctus Poe. 
 6 b.  4.  und  5.  Glied  der  Beine  des <J  m it  Sohlenpolster  (S.Afrika)..................................... Poratophilus  Silv. 
 1.  Genus  Harpagophora. 
 .1909,  Harpagophora A t t e m s   in :  Schultze,  Forschungsreise  in  Südafrika  II,  p.  41. 
 Gonocoel  des  vorderen  Gonopöden  auf  der  Oralseite  offen.  Endkante  des  Lateralblattes  in  
 eine  schlanke  Spitze  auslaufend.  Ventralplatte  klein,  querbandförmig,  nicht  zwischen  die  Basen  
 der  vorderen  Gonopoden  eindringend. 
 Coxa  des  hinteren  Gonopoden  mit  einem  sehr  großen  starken  Fortsatz  und  einem  schlanken  
 Dorn  oder mit 2  schlanken Dornen.  Telopodit  an der Basis knollig verdickt,  dann schlank,  erst  am  
 Ende plattig verbreitert,  und in  2 Abschnitte geteilt:  1.  ein Kammblatt,  auf  dem  der Prostatakanal  
 endet, mit  einer Reihe  flacher,  messerklingenförmiger Dornen  und  2.  ein Dornast,  der  entweder  ein  
 einfacher,  großer Dorn  oder  eine  gebogene  Plätte mit  kräftig  bedornten  Rändern  ist. 
 Saftlöcher  vom  6.  bis  vorletzten  Segment,  mehr  oder  weniger  weit  hinter  der  Quernaht.  
 Analsegment  mit  spitzem,  aufwärts  gebogenem  Schwänzchen;  der  Innenrand  der  Klappe  
 manchmal durch  eine  feine  Furche  vom  dicken Randwulst  getrennt.  Schuppe  nicht mit  dem Ring  
 verwachsen. 
 Seitenlappen  des Halsschildes bei $  und |  ziemlich gleich, mit einem breiten Randwulst,  aber  
 ohne  Bogenfurchen. 
 Prozoniten mit zahlreichen Ringfurchen;  auf dem eingeschachtelten Teil des Prozoniten laufen  
 sie  bis  in  die  Flanken  hinab  ziemlich  gerade  durch  und  biegen  erst  nahe  der  Ventralplatte  schräg 
 nach hinten um.  Auf dem freien Teil gehen  sie allmählich  in kurze,  gebogene oder wellige,  unregelmäßige  
 und nicht weit laufende  Striche über,  die nach hinten nicht durch eine durchlaufende Furche  
 abgeschlossen  werden. 
 Metazoniten  dorsal  glatt  oder  schwach  punktiert-rissig,  ventral  längsgefurcht. 
 4.  und  5.  Glied  der  Beine  des  $   mit  Sohlenpolster. 
 Ventralplatten  quergestreift.  Stigmengruben  klein,  dreieckig. 
 4—7  Supralabralgrübchen. 
 Verbreitung:  D e u t s c h  - S ü d w e s t a f r i k a ,   K a p l a n  d. 
 Ü b e r s i c h t   ü b e r   d i e   H a r p a g o p h o r a - A r t e n : 
 1 a.  Die Coxa des hinteren Gonopoden  trä g t 2 gleich große, schlanke, gerade Dornen;  am  Ende des vorderen Gonopoden steht 
 lateral  ein  querer  Kegel  .  .    ..................................................................................................................................spirobolina  (Karsch). 
 I   b.  Von  den 2 Fortsätzen  der Coxa des hinteren  Gonopoden ist der eine lang,  sta rk  und  endwärts gerichtet, mehrzackig,  der 
 anderer‘f§§i'  schräg  nach  außen  gerichteter  schlanker  D o r n       -  2 
 2  a.  Das Ende des vorderen Gonopoden  setzt sich schräg nach innen  in  eine re la tiv  lange  und schmale P la tte  fort.  Das  
 Ende des großen Coxalfortsatzes des hinteren Gonopoden ist in  2 große, starke Spitzen geteilt.  Der Dornast am Ende 
 des  hinteren  Gonopoden  ist  ein  einfacher,  langer,  schlanker  D o r n ...................................................................diplocrada  Att. 
 2 b .  Das Ende  des vorderen  Gonopoden ist b re it  abgerundet oder  n u r schwach  vorgezogen;  die  2  Spitzen  am  Ende  des  
 großen Coxalfortsatzes des hinteren Gonopoden sind sehr klein.  Der Dornast am Ende des hinteren Gonopoden ist en tweder, 
  eine  einfache,  breite,  zugespitzte  Lamelle  oder  an  den  Rändern  m it  kräftigen  Dornen  besetzt  . . . . . .   3 
 3 a.  Der Dornast des hinteren Gonopoden  ist eine einfache,  in einen  einzigen, starken,  schwarzen Zacken ausgezogene  
 Lamelle,  deren  Rand  höchstens  stellenweise  ganz  schwach  gezackt  ist,  aber  ohne  g u t  ausgebildete  Dornen  .  4 
 4 a.  Die  schwarze Spitze  am Ende  des großen Coxalfortsatzes  des  hinteren  Gonopoden  ist  im  rechten Winkel  
 abgebogen.  Am  Medialrand  des  vorderen  Gonopoden  steh t  kein  Zähnchen.  Das  Hintereck  des  Hals-  
 schildeö  überragt  als  breiter  Zacken  ein  wenig'den  Hinterrand  des  Halsschildes  ......................monodusAtt. 
 4 b.  Die  schwarze  Spitze  am  Ende  des  großen  Coxalfortsatzes  des  hinteren  Gonopoden  ist  gerade  endwärts 
 gerichtet.  Am Medialrande  des  vorderen Gonopoden  steh t ein  krummer,  spitzer Dorn.  Halsschild  seitlich  
 verschmälert,  m it  stumpfwinkligem,  etwas  abgerundetem  Hintereck,  das  g ar  nicht  vorragt:  nigra  n.  sp.  
 3 b.  Der Dornast am  Ende  des.hinteren Gonopoden  trä g t  außer  der Hauptspitze mehrere  kräftige Dornen.  (Beide  
 Spitzen  am  Ende  des  großen  Coxalfortsatzes  des  hinteren  Gonopoden  sind  gerade  endwärts  gerichtet.  Das  
 Hintereck  des  Halsschildes  überragt  den  Hinterrand  n i c h t ) ..................................................................      5 
 5 a.  Das Zähnchen am Medialränd des vorderen Gonpoden is t größer.  Das Ende des vorderen Gonopoden bildet 
 keinen  stumpfen Widerhaken.  Der  Dornast  h a t  ca.  14  Randdornen.  Die  feinen  Querfurchen  auf  dem  
 Streifen des Prozoniten unmittelbar vor der Quernaht sind merklich stärke r ausgebildet.  Seitenlappen des 
 Halsschildes  breit,  mit  rechten W in k e ln   polyodus A tt. 
 3 b.  Das  Zähnchen  am  Medialrande  des  vorderen Gonopoden  is t  sehr  klein  oder  fehlt  ganz.  Das  Ende  des  
 vorderen  Gonopoden  bildet  einen  stumpfen Widerhaken.  Der Dornast  h a t  n u r  ca.  7  Randdornen.  Der  
 Streif  des Prozoniten  vor  der Quernaht  h a t  keine  oder  nur  sehr wenige  und  schwache  kurze Querstriche. 
 Seitenlappen  des  Halsschildes  etwas  v e r s c h m ä l e r t ......................................................................................     6 
 .  6 a.  Am  Medialrande  des  vorderen  Gonopoden  steh t  ein  kleiner .Zacken.  Die Dornen  des Domastes  sind  
 durch  eine  runde  Bucht  von  der  Kammplatte  getrennt.  Die  Kammplatte  is t  schlank  ausgezogen: 
 alokopyga  Att. 
 6 b.  Am  Medjalrand  des  vorderen  Gonopoden  steh t  kein  Zähnchen.  Die  Dornen  des  Domastes  setzen  
 Sich  auf  den  Rand  der  bre it  abgerundeten  Kammplatte  f o r t .......................................dittoktenus  n.  sp. 
 Harpagophora  spirobolina  (Karsch). 
 *1881.  Spirostreptus  spirobolinus  K a r s c h .   Neue-Juliden.  Zeitschr.  ges.  Naturw.,  Bd.  LIV,  p.  28. 
 Taf.  IX,  Fig.  179—182. 
 Über  die  Farbe  sagt  Karsch:  niger,  pedibus  antennisque  rubro-brunneis;  die  Exemplare  
 sind recht schlecht erhalten und ihre jetzige Färbung vielleicht nicht mehr die ursprüngliche.  Clypeus,  
 Halsschild  und  Analsegment  sind  jetzt  schmutzig  gelblichbraun,  die  Grundfarbe  des  Rumpfes  
 dunkelbraun.