
Graphidostreptus Beccarii (Silv.).
1895. Archispirostreptus Beccarii S i l v e s t r i . Ann. mus. ciy. Genova (2) XV, p. 490.
Abessynien: Oberen.
Graphidostreptus Bottegii (Silv.).
1895. Archispirostreptus Bottegii S i 1 v e s t r i. loc. cit., p. 489.
Ogaden: Archeisa, Harrar-es-Sagbir.
Graphidostreptus Cecchii (Silv.).
1897. Archispirostreptus Cecchii S i l v e s t r i . Ann. mus. civ. Genova (2) XVII, p. 803.
Zwischen Matagoi und Lugb (Somali-Galla-Land).
Graphidostreptus Dodsoni (Poe.).
1899. Archispirostreptus Dodsoni P o c o c k . Donaldson Smith etc., p. 405.
Sheik Hussein in Amsha, Gallaland; Sbebeli River.
Graphidostreptus Phillipsii (Poe.).
1896. Archispirostreptus Phillipsii P o c o c k . Ann. and mag. nat. hist. (6) X V III, p. 107, Taf. XI, Fig. 5.
Goolis mountains, N. Somaliland; River Web. Nebenfluß von Jub River.
Graphidostreptus Smithii (Poe.).
1899. Archispirostreptus Smithii P o c o c k . Donaldson Smith etc., p. 406.
Aimob in Boran Country, Somabland.
3. Genus Plagiotaphrus nov. gen.
Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden entspringt ein Stück nach dem Coxalknie, ist groß
und stark gebogen. Telopodit dünn. Der Kanal gabelt sich am Ende des Telopodits in 2 Äste, die
jeder auf einem eigenen kleinen Zacken münden.
Vorderer Gonopode mit schlankem Lateralkonus.
Saftlöcher vom 6. Segment an.
Randwülste der Analklappen innen ohne Ribe.
Halsschild des g 'vom seitlich lappig vortretend.
Prozoniten mit gerade bis zur Ventralplatte durchlaufenden Ringfurchen. Quernaht ringsum
deutlich. Metazoniten auch dorsal fein längsgefurcht. Gelbe Punkte in einer Querreihe.
4. und 5. Gbed der Beine des mit Sohlenpolster.
4 Supralabralgrübchen. Labralbucht schmal und tief.
Ventralplatten glatt. Stigmengrüben ähnlich wie bei Thyropygus stark in die Quere gezogen
und die Ventralplatte seitbch weit überragend.
Verbreitung: O s t a f r i k a .
Plagiotaphrus sulcifer n. sp.
Taf. VIII, Fig. 165—171.
Die Farbe des einzigen d scheint gelitten zu haben. Clypeus, Antennen und Beine rotbraun.
Prozoniten schmutzig grau, Metazoniten schwarzbraun.
Breite vom 9.6 mm. Mitte 11 mm. 57 Rumpfsegmente.
Labralbucht schmal aber sehr tief, halbkreisförmig. Die 4 kleinen Supralabralgrübchen im
vordersten, mehr glatten Rande des Clypeus deutbch sichtbar. Mittlerer Teil des Clypeus fein punktiert
und längs runzehg. Stirn und Scheitel fein lederartig uneben. Scheitelfurche seicht; der innere
Augenwinkel nur wenig weiter hereinreichend als die Antennenbasis, der Zwischenraum zwischen
den Augen, deren Ozellen etwas flach sind, merkbeh größer als der Querdurchmesser eines Auges.
Antennen bis zum Hinterrand des 4. Segments reichend.
Der Vorderrand des Halsschildes biegt unterhalb der Augen stark nach vorn, so daß die Seite
des Halsschildes lappig ausgezogen erscheint. 3 Bogenfalten und eine Anzahl kürzerer Furchen
zwischen ihnen.
Der Zwischenraum zwischen den sehr regelmäßig verlaufenden Ringfurchen der Prozoniten
nimmt gegen die Quernaht hin ganz allmähhch zu, so daß der letzte Zwischenraum nur um weniges
größer ist als der vorangehende. Freier Teil der Prozoniten und die Metazoniten sehr dicht und fein
punktiert. Die Metazoniten sind außerdem in ihrem ganzen Umfang, auch dorsal längsgefurcht;
diese Furchen sind auf der Ventralseite allerdings merkbeh derber, aber dorsal trotz ihrer Feinheit
doch überab ganz deutbch. Saftloch klein und näher zur Quernaht gelegen. Die gelben Pünktchen
sind in einer einzigen, regelmäßigen Querreihe angeordnet und sind ziembch groß.
Ventralplatten glatt. Die vorderen Stigmengruben sind, ähnlich wie bei Thyropygus stark
in die Quere gestreckt, so daß eine jede in der Querrichtung ungefähr so lang ist wie die Ventralplatte
breit ist, nur daß sie in der Querrichtung etwa die doppelte Größe wie in der Längsrichtung
hat, während diese Gruben sonst beinahe gleichseitige Dreiecke sind.
Analsegment in der Mitte dorsal nur sehr wenig und ganz flachwinkbg mit abgerundeter Spitze
vorgezogen. Klappen gut gewölbt; Randwulst relativ schmal und nicht hoch, keine stärkere Depression
lateral von ihm. Schuppe ziembch flachbogig.
Die 2 spitzen, langen Sohlenpolster reichen bis zum Hinterende.
Gonopoden (Taf. VIII, Fig. 165—171): Die Schenkel der Ventralplatte stoßen im rechten
Winkel zusammen. Der Innenrand des Medialblattes biegt in der distalen Hälfte nur abmähbeh
nach außen, ohne einen schärferen Absatz zu bilden. Am Ende ist er auf der Oralseite mit einem
breiten stumpfen Lappen lateralwärts geklappt. Außen steht ein lang ausgezogener, querer Konus.
Auf der Aboralseite ragt neben der Basis dieses Konus ein muldig eingedrückter, abgerundeter Lappen
vor. Das Lateralblatt ist auf der Oralseite in der basalen Hälfte muldig eingedrückt. Das Ende ist
beborstet und stumpf-konisch.
Im Innern der Coxa bemerkt man den schon von anderen Arten (Scaphiostreptus calicoferus,
Ophistreptus digitulatus) her bekannten gestielten Becher (Fig. 169, 171).
Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden entspringt ein Stück nach der Krümmung; er ist lang,
spitz und hakig gebogen. Der Femoralabschnitt ist durch einen abgerundeten, vorspringenden
Lappen markiert. Der Telopodit ist anfangs bandförmig, macht eine Schlinge, wird dann dünn
zylindrisch, beschreibt noch einmal eine Schlinge und endet ganz ähnlich wie bei der Gattung Triaeno-
streptus. Der Kanal gabelt sich und jeder Ast mündet auf einem besonderen Zipfel. Daneben steht
einerseits ein längerer S-förmig gebogener stumpfer Dorn, andrerseits ein kleiner warziger Höcker.
Fundort: C h i r e, O s t a f r i k a. (Paris. M.).
2. Farn. Harpagophoridae Att.
1909. Fam. Harpagophoridae A l t e m s. L. Schultzes Forschungsreise, p. 40.
Das Ende des hinteren Gonopoden ist plattig und mit einer Reihe kräftiger Hakenborsten
besetzt.
Das Gonocoel öffnet sich entweder seiner ganzen Länge nach auf der Lateralseite oder nur im
basalen Teil auf der Oralseite und zieht dann schräg an die Lateralseite, so daß das Lateralblatt nur
Zoologien. H o ft 65.66. 21