
und außen zu divergierend. Die vorderste dieser Furchen, der Randfurche entsprechend, zieht nur
bis an den Anfang des Seitenrandes. Außerdem hoch 2 kurze Furchen.
Der Zwischenraum zwischen der vorletzten und letzten der feinen, punktierten, bis zur Ventralplatte
gerade durchlaufenden Ringfurchen der Prozoniten ist so breit wie die 2 ihm vorangehenden
und nur wenig schmäler als der letzte Zwischenraum. Dieser und die Metazoniten sind sehr dicht
eingestochen punktiert.
Die feine Längsfurchung der Metazoniten reicht vorn bis zum Saftloch, hinten nicht ganz so
hoch hinauf. Saftloch klein, etwas vor der Mitte gelegen. Quernaht vor ihm nicht merklich ausgebuchtet.
Gelbe Pünktchen sind nicht sichtbar.
Analring mit stumpfwinkligem, am Ende abgerundetem Vorsprung, Klappen gut gewölbt,
der hohe und dicke Randwulst durch eine seichte, runzelig unebene Depression abgesetzt. Schuppe
dick, sehr flachbogig.
Ventralplatten glatt. Stigmengruben klein, dreieckig, den Seitenrand der Ventralplatte nicht
überragend.
Die 2 Sohlenpolster verlieren sich auf den letzten 8—10 Segmenten ganz allmählich.
Gonopoden (Taf. III, Fig. 55, 56): Ventralplatte dreieckig. Innenrand des Medialblattes
gerade; der laterale Querfortsatz ist ziemlich lang aber sehr schlank. Das Lateralblatt läuft in einen
spitzen Zacken aus. Es hat keine Borsten. Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden ist sehr kurz und
gerade und entspringt bald nach der Austrittstelle. Der hintere Gonopode ist im Ganzen kurz und
breit und recht eigentümlich gestaltet, indem die lamellösen Ränder am Ende zu 2 zangenförmig
gegeneinander gestellten, beiläufig halbkugeligen Schalen anschwellen. Der kleine Endzipfel mit dem
Kanal hat dieselbe Gestalt wie bei den nächsten Verwandten.
Fundort: S ü d a f r i k.a (Berlin. M.).
Scaphiostreptus pictus (S.Z.).1)
1902. Spirostreptus pictus S a u s s u r e et Z e h n t n e r . Grandidier, Madagaskar p. 234. Taf. VIII. Fig. 20.
Taf. IV, Fig. 69, 70.
Farbe: Kopfschild mit Ausnahme einer schwarzen Querbinde zwischen den Antennen, Antennen,
Beine, Analklappen und Prozoniten braungelb, Metazoniten schwarzbraun. Bei den einen Individuen
sind die Prozoniten ringsum einfarbig braungelb, bei anderen ist ein breiter Streif auf dem Rücken
schwarzbraun, von der Farbe der Metazoniten, und sind die Seiten in der Saftlochhöhe verdunkelt,
so daß die Tiere längsgebändert aussehen; die Gonopoden dieser und der einfach quergeringelten sind
ganz gleich.
Labralbucht seicht, 4 Supralabralgrübchen, vorderster Teil des Clypeus mit einigen seichten
Eindrücken, der Rest des Kopfschildes spiegelglatt. Interokularfurche deutlich, so lang wie der Querdurchmesser
eines Auges, dessen Innenwinkel merklich weiter hereinreicht als die Antennenbasis.
Scheitelfurche seicht. Zwischen den Antennen 2 Grübchen. Antennen bis zum Hinterrand des
5. Segments reichend. Backen des S mit größerem, abgerundetem Lappen.
Seiten des Halsschildes des $ in einen dreieckigen Lappen ausgezogen, der aber mehr nach
i) Diese Art ist nicht synonym mit Spirostreptus pictus Karsch vom Kongo, einer mangelhaft beschriebenen und bis auf
weiteres unkenntlichen Art. Letztere hätte die Priorität, da aber pictus S.Z. in die Gattung Scaphiostreptus versetzt wird, ist eine
Namensänderung vorläufig unnötig.
unten als, wie meist sonst, nach vorn gerichtet ist, indem der Vorderrand des Halsschildes bis zui
Spitze des Lappens gerade verläuft, ohne stark nach vorn zu biegen. 2 schwache Furchen.
Verdeckter Teil des Prozoniten mit Ringfurchen, die bis zum Ventralrand gerade durchlaufen.
Der letzte Zwischenraum ist breit, beträgt gut ein Drittel der ganzen Prozonitenlänge und ist kräftig
punktiert. Noch stärker punktiert sind die Metazoniten, auf denen die Punkte teilweise zu kurzen
Furchen zusammenfließen. Die Längsfurchung der Metazoniten ventral vom Saftloch ist etwas
unregelmäßig, fein und dicht. Gelbe Pünktchen sind keine sichtbar.
Ventralplatten glatt. Stigmengruben dreieckig, den Seitenrand der Ventralplatte gar nicht
überragend.
Dorsalrand des Analsegments stumpfwinklig vorgezogen, der vorgezogene Teil durch eine
Furche abgesetzt. Klappen mit recht hohem Randwulst; lateral von ihm keine Depression. Schuppe
stumpfwinklig.
Die 2 Sohlenpolster finden sich bis nahe zum Hinterende.
$ Breite 2,75—3 mm. 50—51 Rumpfsegmente.
Gonopoden: Taf. IV. Fig. 69, 70. Sie sind sehr charakteristisch gestaltet und mit denen keiner
anderen verwandten Art zu verwechseln. Ventralplatte winkelförmig. Das Medialblatt ist am Ende in
einen längeren, lateral gerichteten, abgerundeten Lappen ausgezogen. Lateral, am Übergang vom Medialblatt
in das Lateralblatt, ragt ein kürzerer, gerader, abgerundeter Lappen auf. Aus der Einbuchtung
zwischen diesen beiden Lappen erhebt sich ein dritter kleiner, lateral gerichteter Lappen. Das Lateralblatt
ist am Ende innen in einen kleinen, das Knie des hinteren Gonopoden nur wenig überragenden
Konus ausgezogen. Borstenfeld klein. Der Coxaldorn des hinteren Gonopoden sitzt ein gutes Stück
nach der Krümmung und ist ein kleiner, gerader, spitzer Dorn. Der Telopodit beschreibt zunächst eine
Spiralwindung und verbreitert sich dann stark. Die Randlamellen enden einerseits mit einem kleinen
Zacken, auf der anderen Seite mit 2 langen, spitzen Haken (K. 1.). Der Endzipfel mit dem Kanal
ist noch sehr lang, vor der gebogenen Spitze keine nennenswerte Anschwellung.
Fundort: Ma d a g a s k a r , T a m a t a v e (Paris. M.).
Scaphiostreptus parilis (Karsch).
*1881. Spirostreptus parilis K a r s c h . Neue Juliden p. 36 (1 ).
Taf. II, Fig. 34. Taf. III, Fig. 66, 67.
Farbe: Prozoniten und vordere Hälfte der Metazoniten licht haselnußfarben,. hintere Hälfte
zimmetbraun. Antennen und Beine rotbraun.
c? Breite vorn 8 mm, Mitte 10 mm, 63, 64 und 65 Segmente. $ bis 12 mm breit.
Labralbucht schmal und ziemlich tief. 4 Supralabralgrübchen. Vorderster Rand des Clypeus
mit kurzen Längsfurchen und ganz fein punktiert, der Rest des Kopfschildes ganz glatt. Interokularfurche
deutlich, Scheitelfurche sehr seicht. Innerer Augenwinkel ein Stück weiter hereinreichend
als die Antennenbasis. Antennen bis zum Hinterrand des 3. Segments reichend.
Halsschild breit und-eckig, der Vorderrand zieht von den Augen an allmählich im Bogen nach
vorn, Seitenrand fast gerade, Vordereck nicht lappig, auch nicht beim beide Ecken ungefähr rechtwinklig.
4—5 tiefe, grubenartige Bogenfurchen, zwischen denen nur schmale Streifen stehen bleiben.
Halsschild in beiden Geschlechtern gleich.
Zacken an den Backen des d kurz.