etwas winkelig gebogen, aus 18 grösseren Schüppchen bestehend,
durchlaufend oder höchstens die mittelste Schuppe desselben unbeweglich
befestigt. Supraorbitaldiscus vorn durch 2 neben einander
stehende Schildchen vom jederseitigen Frontonasale abgedrängt,
5—5 vordere Supralabialen. Quer über die Rückenmitte 45, über
die Bauchmitte 10 Schuppenlängsreihen. -28 Ventralquerreihen
vom Collare bis zum Inguinalwinkel. Femoralporen 14—14.
Schuppen der Fussplanta verhältnissmässig gross, gekielt, am
freien Ende stachelspitzig.
Länge von Kopf + Rumpf 43, von Schwanz 94 mm. Verhältniss
von Körperlänge zu Schwanzlänge wie 1:2,19, also der Schwanz
erheblich länger als gewöhnlich bei dieser Art.
Oberseits braungrau, eine schmale Längszone in der Rückenmitte
blaugrau, je 2 weissfleckige Seitenstreifen heller braungrau.
Rückenmitte mit 4, Seiten zwischen den genannten Seitenstreifen
mit je einer Längsreihe ovaler, weisser oder gelblicher, schwarz
umsäumter Pantherflecken. Aehnliche Flecke auch auf den Gliedmaassen.
Bauch elfenbeinweiss, die beiden äussersten Reihen der
Ventralen am Vorderrand mit einem deutlichen grauschwarzen Saum.
20. Eu p r e p e s (Eupr epi s) vi t tatu.s (Oliv.) 1807.-
St r a u cli, Erpét. de l’Algérie 1862, p. 43 ; B o e t t g e r , Ber. Sencken-
berg. Ges. 1879—80* p. 187.
B i s k r a (Fischer), ein Stück.
Jederseits 2 dreieckige, zugespitzte, verhältnissmässig grosse
Ohrloben. 34 Längsschuppenreihen; Rücken- und Schwanzschuppen
mit 3 deutlichen Kielen.
Verglichen mit syrischen Exemplaren dieser Art ist in der
Pholidose kaum ein Unterschied zu bemerken ; nur das jedèrseitige
Supranasale mag bei der algerischen 'Form mehr bandförmig
gleichbreit und das Frontale und Interparietale -etwas mehr in
die Länge gezogen sein. In der Färbung liegt ein Unterschied
höchstens in dbr helleren, mehr grüngrauen Grundfarbe und darin,
dass von den 5 weissen, schwarz gesäumten Längsstreifen die
Nummern 1, 3 und 5 hier stark entwickelt und nahezu gleich
breit sind, während bei der syrischen Form nur der Medianstreif
breit (2 halbe Schuppenreihen) ist, die ändern aber schmal ( ^
Schuppenreihe) erscheinen.
21. Seps (Seps) ch a l c i d e s (L.) 1758.
S t r a u c h , 1. c. p. 45; Bo e t t g e r , 1. c. 1880—81 p. 147.
Bi skr a (Kobelt), 3 Stücke.
Supralabialen 7—7, das 4. in Kontakt mit dem Auge. 22
Längsschuppenreihen um die Körpermitte.
Oben bräunlich olivenfarbig, unten irisirend blaugrün. Ueber
den Rücken ziehen entweder nur 2 deutliche, dunklere, schmale
Längsstreifen, oder 4, gegen den Schwanz hin 6 breitere, weiss
gesäumte Streifen und mehrere weniger deutliche, schmälere
Längslinien an den Seiten, oder endlich b Längsstreifen, von denen
der jederseits mittelste bei weitem am stärksten markirt ist und
nach oben hin von einer ziemlich breiten, nach unten von einer.
schmäleren hellen Längszone begleitet wird.
22. Seps (Gongylus) ocel lat us (Forsk.) typ. 1775 und var.
St rauch, L c. p. 42; Bo e t t g e r , 1 c. p. 138 (var.) und p. 147 (typ.).
Tuni s (Miceli), 1 Exemplar; Biskra (Fischer), 3 Exemplare.
Von Tunis liegt ein kolossales, über fusslanges und in der
Bauchmitte 86 mm Umfang messendes Stück mit 32 Schuppen-
längsreihen vor. Die Färbung ist hell graugelb; eine 4 Schuppenreihen
breite Längszone auf der Rückenmitte ist etwas dunkler,
mehr grau. Längs der Seiten zieht eine vielfach durch helle Flecken'
unterbrochene, breite, schwarze Längsbinde; auf dem Rücken zeigen
sich ziemlich deutliche Querbinden, . deren schwarze Schuppen in
der Mitte einen hellen Längsfleck tragen.
Diese Form; durch Grösse und im erwachsenen Zustand durch
die mit 3—5 vertieften Linien versehenen Rückenschuppen
ausgezeichnet, kenne ich ausserdem noch aus Sicilien und
Algerien.
Aus Biskra liegen 3 Stücke vor, eins mit 32 Schuppenreihen,
das von Zeichnung nur 4 feine schwarze, nach hinten verschwindende
Längsstreifen mitten auf dem Rücken und sonst nur noch in der
Ohrgegend eine dunkler gefärbt.e Längszone aufzuweisen hat und
2 dem oben beschriebenen tunisischen analog gefärbte Exemplare
mit 30 Schuppenreihen , von denen eins die für die tunisische
Form erwähnte Skulptur der Rückenschuppen zeigt, während das
andere sich durch einen regenerirten Doppelschwanz auszeichnet.