schüppcien. 6 Längsreihen Bauchschuppen, 21 bis 23 Längsreihen
Rückenschuppen um die Rumpfmitte. 9—8 Femoralporen.
Oberseits dunkel, nach Hals und Kopf hin mehr grün, nach
Rücken und Schwanz hin mehr braun olivenfarbig, mit jederseits
2 grünlichen, von zahlreichen schwarzen Flecken beiderseits eingefassten
Längsstreifen, die etwa in der Rumpfmitte undeutlich
werden. Unterseits weisslich, nach vorn 'mit grünlichem, in der
Mitte mit rosafarbigem, am Schwänze mit horngelbem Anflug.
Mit syrischen Exemplaren von Haiffa verglichen unterscheidet
sich die algerische Form wesentlich nur darin, dass ihr Discus
palpebralis aussen nicht von einer ununterbrochenen Körnerreihe
umgeben ist, dass Interparietale und Occipitale merklich kleiner
bleiben, und dass die oberen Halsschüppchen schon hinter den
Parietalen etwas grösser beginnen als bei der syrischen Form.
Endlich erscheinen auch die Schuppenkiele bei der algerischen
Form durchweg schärfer. Ein Varietätsname für die algerische
Form wäre darum vielleicht zu rechtfertigen.
Aus Afrika wurde die Art zuerst von Aegypten (Westphal-
Castelnau), dann vom Djehel Tarrhuna in Tripoletanien (Peters in
Sitz.-Ber. Berl. Akad. 1880 p. 308) und schliesslich gleichfalls
1880 aus Algerien (Lataste 1. c.) bekannt.
17. A l g i r a ( T r opidosaura ) Al g i r a (L.) 17-58.
St rauch, Erpet. de l’Alge'rie 1862 p. 31 (Tropidosaura); Bo e t t g e r , Ber.
Senckenberg. Ges. 1880—81, p. 147.
Tunis (Miceli), 4 Exemplare.
Quer über den Rücken 28—30, über den Bauch 6 Längsreihen
von Schuppen; die Zahl der Rückenschuppen also etwas
grösser als gewöhnlich angegeben wird (25—28). Femoralporen
17—16.
Die beiden hellen Seitenstreifen beiderseits schwarz gesäumt,
nächst dem Kopfe weissgrün, nach hinten gelbgrün, gegen den
Schwanz hin orange. Schwanzseiten und Hinterseite der Schenkel
lebhaft orange. In der Achselgegend oft je 2—3 blaue, schwarzgesäumte
Augenflecke in einer Längsreihe, die aber auch fehlen
können.
Junge Stücke zeigen mehr schwarzbraune Oberseite; in der
Axillargegend meist nur ein einziger blauer Augenfleck.
Die Art dürfte für Tunisien neu sein; ihr Verbreitungsgebiet
erstreckt sich demnach in Afrika von Tunis bis Marocco, in
Europa über den Süden der pyrenaeischen Halbinsel und einen
Theil der angränzenden französischen Mittelmeerküste.
18. Acanthodactylus Bedriagae Lat. 1881.
B o u l e n g e r , Proc. Zool. Soc. London 1881, p. 746, Taf. 63, Fig. 1.
Tu n i s (Miceli), 4 Exemplare.
Abweichend von Boulenger’s Diagnose nur durch die deutliche
Kielung al ler Rückenschuppen, also entsprechend den Formen
von Tripolis (vergl. Gray, Cat. Liz. Brit. Mus. 1845, p. 37
unter A. Savignyi ) und Wargla (vergl. Lataste in Le Natura-
liste 1881, p. 358).
Ein grosses dreieckiges Interfrontonasale; vorderes Supraocular
in 2, 3, 4 oder mehr kleinere Schildchen oder Körner zerspalten.
Halsbandschuppen grösser als in Boulenger’s Zeichnung; das stark
bogenförmig geschweifte Halsband aus 9 —13 (im Mittel aus 11)
Schuppen bestehend. Ventralen in 12 Längsreihen. Nur bei
einem der vorliegenden Exemplare gind die Rückenschuppen des
ersten Rumpfdrittels weniger deutlich gekielt. Schwanzbasis oberseits
mit grösseren Schuppen, die 4—6 mittelsten mit sehr deutlichen,
durchlaufenden Kielen. Zähnelung des vorderen Ohrrandes
und der -Zehen sehr schwach.
. Oben uuiform sandgelb mit schwacher Andeutung von 6
helleren'Längsstreifen; auf den Rücken seiten eine Längsreihe kleiner
schwarzer Querfleckchen. Bei ganz erwachsenen Stücken zeigt sich
die ungefleckte Mittelzone des Rückens breiter als in Boulenger’s
Zeichnung. Gliedmaassen mit hellen, dunkel umsäumten Ocellen.
Jüngere Exemplare sind sandgelb mit 6 sehr deutlichen
weissen Längsstreifen, deren zwei äusserste Zwischenräume roth-
gelb und schwarz quergebändert erscheinen, während überdies im
äussersten Zwischenraum, namentlich hinter der Achsel, auch noch
bläuliche FJ.ecke auftreten. Gliedmaassen mit weissen Rundflecken.
19. Po d a r c e s (Mesal ina) p a r d a l i s D. B. 1839.
D umd r i l -B i b r o n , Erpdt. gener. Bd. 5 ,'p. 312 (Eremias); Peters,Mon.
Ber. Berl. Akad. 1880, p. 308 (Eremias guttulata).
Bi s k r a (Kobelt), 1 Exemplar.
Unteres Augenlid mit durchsichtigem, ovalem Fenster, das
durch Hautfurchen in 3—4 kleinere Maschen getheilt ist; Collare