mehr bandförmigen Rückenmakeln, die niemals von einem so
deutlichen, hellen Hof umgeben zu sein scheinen., wie bei
Z. hippocrepis (L.). Auch mit Z. Raver gier i Men. var. nunwtifer
Reuss, der in Aegypten und Syrien lebt, finde ich keine speci-
fische Uebereinstimmung, da die geringere Anzahl der Bauch-
scbilder bei diesem (durchschnittlich 209 gegen 230), das Eintreten
von 2 Supralabialen in den Augenkreis, die Kielung der
mittelsten Schuppenreihen des Rückens und auch die abweichende
Färbung und Zeichnung beide recht gut von einander unterscheiden
lassen.
Supralabialen einmal 9—9, dreimal 9—10. Anale fast immer
getheilt.
f Schuppenformeln: Squ. 25; G. 5, Y. 225, A. 1, Sc. 100/100
Squ. 25; G. 3, V. 230, A. 1/1, Sc. 95/95
Squ. 25; G. 4, Y. 231, A. 1/1, Sc. 98/98
Squ. 25; G. 4, Y. 232, A. 1/1, Sc. 94/94.
Junge Exemplare besitzen auf dem Kopfe eine dunkle, pfeil-
förmige Zeichnung, die mit der Spitze nach vorn kolbig verdickt
ist und mit dem Vorderrand des Frontale abschliesst; ihre nach
links und rechts hinten gerichteten Arme laufen hinter den Mundwinkeln
etwas auf die Halsseiten herab. Mitten in dieser Pfeilzeichnung
befindet sich auf der gemeinsamen Naht der Parietalen
ein ausgesparter heller Rundfleck. Auf deu Supraocularen, sowie
unter dem Auge je ein schwarzer Fleck; 3, und 5. bis 9. Supralabiale
mit schwarzem Hinterrand. Ein grösser Querfleck, der in
der Medianlinie einen breiten blinden Ausläufer nach vorn sendet,
steht auf dem Nacken; die übrige Körperzeichnung ist vollkommen
wie in Jan’s Abbildung mit 54 schwärzlichen oder graulichen
Querflecken über den hell gelblich- oder röthlichgrauen Rücken
und mit ca. 28 Längsflecken auf dem Schwänze.
Schon bei halbwüchsigen Stücken verschwindet die Kopf-
zeichnung gänzlich, ähnlich wie in Jan’s Abbildung. Ein solches
Exemplar, bis ins Kleinste dieser Figur entsprechend, mit gleichfalls
54 Querflecken auf dem Rumpfe und mit ca. 32 Längsflecken
auf dem Schwänze liegt gleichfalls von Biskra vor.
Beim erwachsenen Thier fehlt diese charakteristische Kopfzeichnung
wohl immer und weicht einem uniformen Braungrau;
die Rückenzeichnung bleibt zwar, ist aber so undeutlich und verschwommen,
dass meist an ein Zählen der Makeln nicht mehr
gedacht werden kann. Die Unterseite wird einfarbig schwefelgelb,
die nach den Ventralen herabziehenden, jedes 2. oder 3. Bauchschild
berührenden, bei Z. hippocrepis (L.) meist so charakteristischen
tiefschwarzen Quermakeln sind schliesslich nur eben angedeutet,
graulich, oft kaum bemerkbar.
Ein halbwüchsiges Thier bedarf aber in Bezug auf Färbung und
Zeichnung noch besonderer Erwähnung, da es lehrt, in welchem
Grade auch diese Art zu variiren im Stande ist. Auf dem braungrauen
Kopfe steht eine breite, dunkel braungraue, bogenförmig
mit der Konvexität nach vorn gerichtete Querbinde und auf dem
Scheitel ein nach hinten offener Hufeisenfleck, der nach rechts
und links unten gegen die Rachencommissur hin Ausläufer sendet,
von derselben dunkleren Farbe. Schwärzliche Querstreifen zeigen
sich am Hinterrand des 3., 5. bis 7. und 9. Supralabiale. Ueber
den Rücken laufen incl. den grossen, in die Länge gezogenen
Nackenfleck 77 auffallend breite, sechseckige, nur durch e i n e
weissliche Qüerschuppenreihe von einander getrennte Querbänder;
auf dem Schwanz stehen 10 ähnliche, aber undeutlichere Flecke
im ersten Viertel desselben, der übrige Theil des Schwanzes wird
von einer wenig markirten dunklen Medianlinie durchzogen.
Links und rechts alternirt mit der Medianfleckreihe des Rückens I
je eine Seitenreihe grösser Makeln, und mit dieser Reihe alternirt
wieder eine äusserste .Seitenreihe von schwärzlichen Flecken,
die jedesmal das 2. oder 3. Ventrale am Rande zieren.
Nach alledem ist zwar Z. hippocrepis (L.) eine recht nahe
verwandte und in der Zahl der Ventralen und Subcaudalen, wie
in der Art der Zeichnung höchst ähnliche Art, doch persistirt
bei ihr die Jugendfärbung des Z. Algirus Strauch noch im Alter.
Auch der Umstand, dass beide Formen neben einander, und anscheinend
ohne Uebergänge mit einander zu bilden, an ein und
demselben Ort Vorkommen, bestimmt mich, beide für getrennte
Species und nicht für Varietäten einer und derselben Art zu halten.
5. Tr o p i d o n o tu s vip e r inus (Latr.) 1802.
S t r a u c h , Erpét. de l’Algérie 1862, p. 59; Bo e t t g e r , Ber. Senckenberg.
Ges. 1880-81, p. 145.
Bis k r a (Fischer), 8 Exemplare.
Praeocularen 1—1 ; Postocularen 2—2, einmal 2—3 ; Supralabialen
7—7, 3. und 4. mit dem Auge in Kontakt. Kielung der