
denmach auf 56 Cubikfufs ermittelt. Der ostliche Halb-
messer hatte 10*- Zoll, der westliche Zoll, der sud-
liche 7 Zoll und der nordliclie 6 Zoll. Zu den 82 sicht-
baren Jahresringen konnen noch 4 auf den Stock zuge-
rechnet werden. Am ostlichen Halbmesser mafsen (vom
Kernpunkt ab) die ersten 20 Ringe 3f Zoll, die folgen-
den 18 Ringe 2f Zoll, und die aufsersten 44 Ringe 4
Zoll; am westlichen die ersten 20 Ringe 2 Zoll 7 Lin.,
die folgenden 1 Zoll 7 Lin., und die aufsersten 2 Zoll
1 Lin. Am siidlichen betrugen dieselben 3 Abtheilun-
gen von Ringen 3 Zoll, I f Zoll, 2f Zoll, und am nord-
lichen 2-J-, I f und I f Zoll. Der Zuwachs war also in
den ersten 20 Jahren am Starksten (pro Ring I f bis
iiber 2 Lin.), und auch in den letzten Jahren nicht gar
zu schwach ( f bis iiber 1 Lin. pro Ring)
Im Rabishauer, an vielen Stellen zum Lerchen-Anbau
sehr geeigncten Revier (Oberforsterei Flinsberg) liegt
am Simsberge auf unbedeutenden Hiigeln der Vorberge,
an sanfiem siidlichen Abhange geschiitzt, nach Herrn
Ste rni tzky, ein schon namhafler Lerchenbestand von
55 Jahren, stark mit Fichten uutermischt. Der Boden
ist tiefgriindig. Die dominirenden Stamme, welche den
Fichten bestand 10 F. iibergipfeln, sind 110 F. lang: der
Iste in Brusthohe gemessen gab 3f Fufs Umfang, der
2te 4f F. und der 3te 5f F. Nutzholzlange 70 F. Jalir-
licher Zuwachs pro Stamm iiber 1 Cubikfufs Nutzholz,
Ich hoffe wegen dieser Abschweifung vom heutigen
Wege Verzeihung zu erhalten, da man das Kapitel von
den sehonen und niitzlichen Lehrbaumen nicht genug
besprechen kann, um Erfahrungen, deren nur zu wenige
vorhanden sind, gehorig zu sammeln.
Ueber dem Kleinen Zacken fingen wir wieder an
bergauf zu steigen. Man geht auf dem Wege nach Seif-
fershau, Hartenberg und Petersdorf lange an einem Siidhange,
namlich dem Geiersberge *), her, und hat dann
unter sich eine steile Berglehne mit schonem Holze be-
*) An dem grofsen machtigen Geiersbei’ge bat Hr. Oberforster
Bormann mehrere belehrende Holzmessungen, und
zwar an der Siidlehne, angestellt. An einer Stelle hoch gegen
denKamm, auf gutem aher sehr steinigen Boden stand
eine Tanne von 92 F. Hohe und 36 Z. Durchmesser (2 f Z.
iiber der Erde gemessen), und zwar war der westliche Halbmesser
18f Zoll, und der ostliche 17f Zoll. Es waren 198
Jahresringe sichtbar: die 70 innersten hatten nur I f Zoll
(also jeder kaum f Lin.), die 36 darauf folgenden 3 f Zoll
(jeder also I f Zoll), die 77 dann kommenden 14f Zoll (also
jeder 2X3X Lin.), und die 15 aufsersten endlich I f Zoll (also
jeder fast 1$ Lin.). Der Baum war unten am Stammende
etwas kernschalig, hatte bei 18 F. Hohe einen bedeutenden
Knolen, und war hier rothfaul, was von einer friihern Be-
schadigung herriihren mochte, weiter oben dann aber wieder
ganz gesund.
An einer andern ahnlichen, aber niedrigern Stelle stand
eine Tanne von 106 F. Lange und 40f Z. Durchmesser, und
zwar hatte der westliche Halbmesser 21-f Z., der ostliche 19
Zoll. Yon den 168 sichtbaren Jahresringen mafsen die 73
innersten 2 f Zoll (also jeder kaum f Lin.), die 60 folgenden
16 Zoll (also jeder die ungewohnliche Breite von 3 f Lin.),
und die 35 aufsersten 2 f Zoll (jeder fast 1 Lin ). Der Baum
war ganz gesund, nur am Stammende etwas kernschalig, und
gab eine gute Miihlwelle. Zwischen dem 73sten und 74sten
Ringe, da wo der geringe Zuwachs aufhorte, fand sich ein
* kaum 1 Lin. breiter Sprung.
An einer dritten, aber noch niedrigern Stelle eine Tanne
von 115 F. Lange und 39 Zoll Durchmesser, 2 f F. iiber der
Erde gemessen, 19f Zoll westlicher Halbmesser. Von den
213 sichtbaren Jahresringen mafsen die 91 innersten 2 Zoll
(also jeder fast -/j Lin.), die 80 folgenden 13x Zoll (jeder
fast 2 Lin ), und die 42 aufsersten 4\ Zoll (jeder l x * Lin.).
Der Abschnitt bei 2 f Fufs iiber der Erde zeigte 1 Fufs im