
mit Miihe, wie in eine Laube, hineinkriecht. Die meisten
Stiimme haben 4 - 1 0 ' Hohe, wenige sind holier.
95 u. Ir a n i dann Jahrgang 1838. p. 128.) eine eigene von
Pmus Pumiho verschiedene Art sey, oder nicht. Ich glanbe
dies vernemen zu miissen, gestiitzt auf die Erfahrung, welche
ich auf den Seefeldern und im Riesengebirge machte. Beide
Gewachsformen sind einander so vollkommen ahnlich, dafs
zuletzt kern emziges Unterscheidungszeichen Stich ha lt. Au-
fanghch glanbt man - nnd das ist auch die Hauplstiitze der
Species-Vertheidiger - Cntersehiede in der verschiedenen
finden ° ‘”,r'er' ™d dcr Zapfenbildung beider zu
Was nun zuerst die Zapfenbildung betriflt, so ist darauf
wenig zu geben. Da ich alljahrlich in der Neustadter Sa-
mendarre viele Wispel Kiefernzapfen zu vergleichen Gelegenheit
habe, so we,fs ich, welche anffallende AbSnderungen in
Form, Farbe und Bi.dung der Schuppen, ja selhs, d e S i "
chen vorkommen. Es ist sogar nicht selten, dafs der Zapfen
als r d r d r6- 2"Sew“ dle,, Seite * » • anders anssielit,
als an der dem Erchte zugekehrten! Und so bedeutend, wie
ten zwis f na™ten Abfindera”S««. sind die Yerschiedenhei-
Die Bescl, e-h ' P«m,lio uni gar nicht einmal.
•e Beschi eibungen derselben in der eben angefiihrten Schrift
I m a c h t . I T T ^ ausgewahlten Exemplaren
man alle w ' l ' h 2 2 r!eIe V° r Sich bat’ 80 fi"d<*
tomer d ™ |.hcbe" Uvb‘^ n g C. »as Wesentliehste bleibt
immer, dafs die Zapfen nicht wie bei der Kiefer nbwHrfiweboDe„
sondern aufrecht-abwartsstehend sind, und das haben
sie beide ganz iibereinstimmend.
„ntA1St “nj SOlle" S‘e beide durcb die verschiedene Grofse
rsehieden seyn. Allerdings ist das auffallend genu> Auf
t s s f r t e e ? * «"d d- Grund
R„ - • i “ ® ZU beschreibenden Carlsberger
f n a T d 81 T .™ * P uli« !m m S« - « von 3 0 - 4 0 ' Hifhe
(nach der angeluhrten Abhandlung selbst bis 70' Hohe eine
ben ddrfteT en duifte), wahrend ma^n auf DdermUc lRlfeiebsleenr geibbrireg"e GWnmed hgae--
Der Stamm ist selten ganz gerade. Meist bildet er schon
iiber der Wurzel einen leichten Bogen, am Meisten dahen
kann, ehe man ein Knieholzgebiisch findet, welches mehr
als Mannshohe hat. Jedoch verliert auch dies Kennzeichen
am Werthe, wenn man langer mit dem Gegenstande vertraut
ist. Ich habe auf den angegebeneu Punkten der Grafschaft
auch kleine, niedrige Biische gesehen, welche ganz das An-
sehen des Knieholzes haben. Wiederum sind mir im Riesengebirge
Exemplare vom Knieholze vorgekommen, welche
5 — 10' Hohe haben, und vollkommen das Ansehen der P.
uliginosa gewinnen. Sie stehen im Carlsthalcr Revier beim
Hintersten - Glaser auf einer sumpfigen Stelle, zerstreut zwischen
struppigen Fichten (s. dort in der III. Reise).
Endlich hat man den Standort der P. uliginosa, auch
als eigenthiimlich angesehen. Es ist wahr, sie wachst in der
Grafschaft nur allein auf sumpfigem, torfigem Grunde, umge-
ben von Sphagnum, Oxycoccus, Vaccinium uliginosum, Andromeda
polifolia u. A., und kommt hier nirgends auf trock-
nem, festem Felsen vor. lndessen ist dieser Charakter nicht
ausschliefsend; denn im Riesengebirge giebt es Knieholz ge-
nug, welches ebenfalls im sumpfigen Boden wachst.
Man konnte aber fragen: warum halt die Sumpfkiefer in
der Grafschaft so streng an ihrem Wohnort, wenn sie nicht
ausschliefslich an diesen gewiesen ist, und durch diesen cha-
rakterisirt wird? Antwort: das Gewachs ist in seiner Verbreitung
so trage, dafs es oft nicht 100 Schritte iiher den
ihm angewiesenen Verbreitungs - Bezirk hinaus geht. Einen
schlagenden Beweis fiude ich auf dem Riesengebirge. Wenn
man von Osten lierkommt, findet man das erste Knieholz am
Fufse der Schwarzen - Koppe, an einer sehr sumpfigen mit
Sphagnum bewachsenen Stelle, und auf dem dicht daran gren-
zenden Mittelberge, dem Tafelsteine und dem ganzen Theile
des Schmiedeberger Kammes keine Spur davon, obgleich es
hier eben so gut, und zum Theile noch besser, als an der
Schwarzen-Koppe, Schneekoppe u. s. f. wachsen konnte. So
habe ich es noch an vielen andern Stellen scharf abgeschnit-
ten gefunden (s. die Reise III.). Es fallt mir also gar nicht