
E r i c h s 011, allein es sind bis jetzt nur die ersten
Bande erschienen.
Was fiir geographische Karten ein jeder mit-
zunehmen hat, weifs er selbst; iiber g e o g n o s t i -
s che Karten will ich aber noch einige W o rte sa-
gen. W ir besilzen schon fiir einzelne Gegenden
besondere Karten, so z. B. fiir Schlesien die grofse
R a um e r ’sche und v. B u c h ’sche u. s. f. (s. auch
den Bericht iiber Reichenstein in Schlesien). Die
meisten meiner Leser werden die Geognosie aber
nicht so speciell treiben, wenigstens nicht die be-
deutenden Suimnen an die Anschaffung so vieler
wissenschaftliclier Apparate wenden wollen; fiir diese
mufs ich einige Karten nennen, auf welchen sie
ganz Deutschland und noch mehr haben. B eiWei-
tem iiberragt alle iibrigen die beriihmte v o n D e -
c h e n ’s che Karte (Ge o g n o s t . Ue b e r s i c h t s -
Ka r t e v o n De u t s c h l a n d , F r a n k r e i c h , E n g l
a n d u n d d e n a n g r e n z e n d e n L a n d e r n , Berlin
1839. in sehr grofsem Format). Sie ist aber
auch noch ziemlich theuer ( 6 — 7 Thlr.). Da bleibt
denn nichts iibrig, als die Gegend, welche man ge-
rade bereisen will, zu copiren — was nicht sehr
schwierig ist, da man es nur mit einfachen, meist
grofsen Farbenflachen zu thun hat — oder sich mit
einer schlechten Karte, die man ja nacli jener rec-
tificiren kann, zu begnugen, z. B. mit der (etwa
nur 1 Thlr. k ostenden) geognos t . Ka r t e vom
no rdl . De u t s c h l a n d — sie reicht bis iiber Heidelberg,
Niirnberg und Brunn hinauf — e n two r -
f e n vo n W. v. Cl eme n s , Milwitz 1835. Ganz
richtig und vollstandig ist noch keine geognostische
Karte. Auch auf den speciellsten geognostischen
Karten vermifst der Forstmann oft die Angabe von
kleinen Gesteinsverbreitungen, die er in seinem Reviere
antrifft.
W e r eine Reise nach Schlesien vorhat, unter-
lasse nicht, das kleine durch Wohlfeilheit wie durch
sachkundige Abfassung gleich ausgezeichnete Biichel-
chen von Gl o g e r , S c h l e s i e n s W i r b e l t h i e r -
F a u n a , Breslau 1833. anzuschaffen, und sich mit
den „ Ar b e i t en u. Y e r a n d e r u n g e n d e r S c h l e -
s i s ch en Ge s e l l s c h a f t f . v a t e r l a n d i s c h e Cu l -
t u r “ bekannt zu machen. Durch diese wird der
Reisende auf alle bemerkenswerthen Schatze der
Kunst und der Natur, welche Schlesien in reichli-
chem Mafse aufzuweisen hat, und auf seine ausge-
zeichnetsten Manner, deren Bekanntschaft wiinschens-
werth ware, aufmerksam.
Den praktischen Forstmann interessiren nun noch
ganz andere Dinge. Er will in den Revieren die
Grofse, Lage, Bewirthschaftung, Servituten, Ertrage
und dergl. kennen lernen. Fiir diese Zwecke wird
er sich nur wenig prapariren konnen, da sie in
Schriften nur aphoristisch bearbeitet sind. In
„De u t s c h l a n d s W a l d e r n v o n C. WV v. B illow,
Berlin 1834.“ findet man recht fleifsig zusam-
mengestellte Materialien, auch liefern P f e i l ’s k r i -
t i s ch e Bl a t t e r , b e s o n d e r s Bd. VI I I . , werth-
volle Beitrage. Einige Schriften erwahnt noch der
Text. Je mehr aber die Bildungsstufe der deutschen
Forstmanner sich erhebt, desto mehr wird der Reisende
darauf rechnen konnen, in den interessante-
sten Revieren Manner zu finden, welche ihm in wis