An Clematis recta L., C. flammula L. ?
Geogr. Verbr.: Mittel- und Nordeuropa, Japan.
Da ich im hiesigen botanischen Garten auf Clematis recta L. die Procecidien, Larven und
Imagines von Rhadinoceraea ventralis, nicht aber Athalia lugens gefunden habe, halte ich die Angabe
B o u c h é s , daß Athalia lugens diese Procecidien verursache, zum mindesten für zweifelhaft. Auch
T r o t t e r : Nuovi Zoocecidii délia flora italiana. VI. Ser. Marcellia VI, 1907, p. 26, bezeichnet bei
Clematis flammula L. das Galleninsekt ,,Athalia lugens Klug“ mit einem Fragezeichen. E n s l i n
endlich erklärt (Blattwespenstudien)1) die Bezeichnung des Galleinnsektes durch eine falsche
Auffassung des Allantus abdominalis Bouché durch die späteren Autoren. Die Biologie der echten
Athalia lugens Kl. sei überhaupt noch nicht bekannt.
12. Cladius 111.
I l l i g e r , R o s s i : Fauna Etrusca 1807, II, p. 27.
Körper ziemlich klein, lang eiförmig, schwarz, glänzend, nur die Schienen und Tarsen bleich.
Fühler durch Fortsätze geziert, die Geißel ‘î | zusammengedrückt; beim 3 das dritte Fühlerglied nach
unten mit einem gekrümmten, stumpfen Ast; die 3—5 ersten Geißelglieder gegen das Ende erweitert
und nach oben in einen längeren oder kürzeren Fortsatz ausgezogen; beim $ die einzelnen Geißelglieder
gleichfalls gegen das Ende erweitert und am Ende schief abgestutzt, so daß die obere Ecke als kurzer
Fortsatz erscheint. Vorderflügel mit ungeteiltem Radialfelde und mit 4 Cubitalzellen, von denen j edoch
die beiden ersten gewöhnlich verschmelzen, indem der erste Cubitalnerv oft gänzlich verschwindet;
Cubitalzelle 2 und 3 nehmen je einen Medialnerv auf; Humeralfeld in der Mitte weit zusammengezogen.
Cerci des $ lang, die Sägescheide überragend.
Larven 20beinig, ± flachgedrückt, in oder vor der Mitte erweitert, nach hinten verschmälert,
an den Seiten ± eingekerbt, ziemlich dicht behaart. Kokon einfach.
C l a d i u s p e c t i n i c o r n i s Geoffroy.
Tenthredo pectinicornis Geoffroy: Fourcroy: Ent. Paris 1785, II, p. 374.
Syn. Tenthredo alces Thunb.
Pteronus difformis Jur.
Cladius Geoffroyi Lep.
C. rufipes Blanch.
C. crassicornis Knw.
<3 drittes Fühlerglied mit einem nach unten gerichteten, behaarten Horn ; die folgenden 3 Glieder
mit allmählich an Größe abnehmenden Fortsätzen.
Glänzend schwarz, ein wenig seidenschimmernd. Beine hell scherbengelblich, der größte Teil
der Schenkel und das Ende der Schienen braun. Flügel gegen die Basis leicht schwärzlich, am Ende
durchscheinend; Costa und Flügelmal dunkelbraun, die anderen Nerven schwarz. Flügelschuppen
braun. 5 mm lang.
Larve: 11—12 mm, hellgrün, mit dunklerem Rückengefäß und jederseits des Rückens mit
dunklem Längsstreif, der die hellen, fast durchscheinenden Seiten begrenzt; Kopf hellrot, mit dunklem
Scheitelfleck, Gesichtsfleck und schwarzen Augenfeldern; Körper glänzend, stark borstig behaart.
r ) Internationale Entomologische Zeitschrift, Guben 6 ./5 . 1913, p. 14.
Lebt auf Rosen und verpuppt sich gelegentlich in den Gallen von Rhodites rosae L. in einem
braunen Kokon.
Schmarotzer: lehn.: Mesochorus cimbicis Ratzb.
Geogr. Verbr.: Europa, Kleinasien.
VII. Galle auf Sanguisorba officinalis L.
Taf. XLV, Fig. 61.
Blattspindeln und Blättchenstiele spiralig eingerollt, gleichzeitig Blättchen nach unten
gekrümmt und nach oben gefaltet. Die Blättchen sind auch meist kraus; indem vom Hauptnerv
aus zwischen den Seitennerven Falten nach dem Rande verlaufen. In den Falten graue Blattwespenlarven,
bisweilen mehrere in einer Galle. Dieselben scheinen nur in der Jugend die Gallen
zu bewohnen und später frei zu leben. ( H i e r o n y m u s a.a.O. p. 211/212.)
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