
F u n d o r t e : Schweiz: am Westabhang des Piz Surlei bei St. Moritz (Oberengadin).
T i r o l : am hinteren Finsterthaler See (Peyritsch).
(143.) PI. B l a t t r a n d r o l l u n g . V.
Erioph.
Die Rollung ist eine 1—1 %fache; abnorme Haarbildung innerhalb der Rolle wurde nicht
beobachtet.
Fr. Thomas 3: 8—9; 3* 465; 20; 14. 32; 26: 303. 37.
F u n d o r t e : Schweiz: Oberengadin; Tirol: bei Sulden.
33. S a l i x r e t i c u l a t a L.
(144.) PI. C e p h a l o n e o n a r t i g e B l a t t g a l l e n , bald auf der oberen, bald auf
der unteren Blattfläche mit anderseitigem kaum sichtbarem Eingang. VIII.
Eriophyide.
Die oberseitige Galle ist 0,6—1,2 mm im Durchmesser und hat die Form einer gelbgrünen
oder roten Warze, ist sie größer, so erscheint sie durch die Verzweigungen der Blattadern gefurcht
und jedes Feld entspricht einer Abteilung der Gallenhöhlung. Die Öffnung unterseits ist kaum mittelst
Lupe erkennbar; meist ist der untere Teil dicht und kürzer behaart als die Blattunterseite. Liegt
der Eingang oberseits, so ist dieser Teil unbehaart, der untere Teil ist sodann von ansehnlicherer
Größe und kopfig warziger Gestalt. Die obere Blattseite erscheint nun runzelig-narbig, haarlos,
oft zugleich braun bis schwärzlich und wie mit feinen Stichen übersäet. Bedeckt sich das Blatt mit
sehr vielen Cecidien bis zum Blattrande hin, so schlägt sich dieser um.
Fr. Thomas 11: 37’3 n. 13; 20: 16—17 n. 39; 22: 58. n. 8 1 .B Hieronymus 1: 91 n .'226. — Dalla Torre 10 : 156; 11:19
F u n d o r t e : Tirol, Schweiz.
34. S a l i x i n c a n a Schrank.
(145.) Acr. Wi r r z ö p f e I und II (ähnlich denen von S. awrita).
Eriophyide.
Hieronymus 1: 90 n. 221.
F u n d o r t : Isarauen bei München.
(146.) PI. B l a t t r a n d r o l l u n g e n . V.
Eriophyide.
Hieronymus 1: 90 n. 220. — Dalla Torre 11: 18.
F u n d o r t : Berchtesgaden. Tirol: bei Hall.
(147.) PI. K n ö t c h e n a r t i g e s C e p h a l o n e o n der Blätter. VIII. 2.
Eriophyide.
Knötchenartige, oben und unten 34—1 mm konisch vorragende Blattgallen zerstreut auf der
Blattfläche. An der Oberseite sind sie kahl, glatt und am meist etwas unebenen Scheitel purpurn
oder gelb und fein flaumig, unten wie die Unterseite des Blattes etwas filzig und mit einer gezähnelten,
oder kleingelappten, geschlossenen Öffnung versehen. Ihr Inneres ist kahl, nur hie und da mit einem
kurzen dicken Zäpfchen ausgestattet. Dieses Cecidium tritt in der Regel erst auf dem fünften oder
einem noch höheren Blatte am Triebe auf (Fr. Löw). Mitunter stehen die Cecidien dicht gedrängt
und nicht selten findet sich hie und da eines in verkehrter Lage, auch zeigt sich dann die Lamina
zwischen den Knötchen durchscheinend gerötet.'-; Im getrockneten Zustande erhebt sich oft der
Scheitel nicht über die Blattfläche.
Fr. Löw 11: 628. 81. — Fr. Thomas 22: 55 n. 76. — Hieronymus 1: 90 n. 219. Exsicc. Herb, cecid. n. 446. ^
Schlechtendal jun. 15: 549. Dalla Torre 10: 155 n .; 11: 18.
F u n d o r t e : Tirol; Bayern; Schweiz; Niederösterreich bei Wien. „Das Cecidium ist in
den tieferen Alpentälern häufig“ (Fr. Thomas).
35. S a l i x p u r p u r e a x i n c a n a . Autor ?
(148.) Acr. W ir r z o p f . I und II.
I. Deformierte Blütenkätzchen erreichen im Juni bereits eine Länge von 60 mm, bei einer unteren
Dicke von 25 mm, welche gegen das Ende nur wenig abnimmt, die Samenkapseln haben eine Dicke
von mindestens 5 mm und sind mit kleinen Knospen vollgepfropft. Es läßt dies auf eine starke
Entwickelung des Cecidium zu einem umfangreichen Wirrzopf schließen.
(149.) II. Deformierter Blattsproß, reich mit Blättern besetzt, aus deren achselständigen
Knospen sich Ballen von Knospen entwickeln und zu Sprossen werden, die sich in gleicher Weise
weiter entwickeln. Alle Teile reichlich mit grauweißem Filze bedeckt.
Exsicc. Hieronymus und P ax Herbar. cecidiolog. No. 112.
F u n d o r t : Breslau: Botanischer Garten.
36. S a l i x p u r p u r e a L.
(150.) Acr. Wi r r z o p f . I und II.
Phylloeoptes phyllocoptoides (Nalepa) 259 "n. 15.
Ph. magniroslris Nalepa 258. 11. — Ph. parvus Nalepa 258. 12.
Eriophyes triradiatus (Nalepa) 221. 29.
F . Löw 28: 6.
F u n d o r t : Wien.
(151.) PI. B l a t t r a n d r o l l u n g e n , k n o r p e l i g v e r d i c k t (VI.), Ausstülpungen
des Blattrandes und der Blattfläche nach oben oder nach unten; grün oder gelb und rot gefleckt.
Eriophyes truncatus (Nal.) 221. 30.
’ m it Erioph. tetanothrix (Nalepa) 220. 28 I.
Dieses Cecidium gleicht vollkommen dem unter ifjj-. 99 M n m SaUx db a beschriebenen.
F. Löw 11: 628, 82. — Thomas 22: 53 u n te r 73.
F u n d o r t e : in tieferen Alpentälern und der deutschen Ebene, verbreitet.
37. S a l i x c a e s i a Vifl.
(152.) PI. B l a t t r a n d d e f o r m a t i o n . VI. (?).
Eriophyes truncatus (Nalepa)?
„Revolutive Blattranddeformation. Der Randwulst verläuft in unregelmäßiger, leicht
gebogener Linie, er ist gelblich grün, wahrscheinlich zuweilen auch rot, etwa 0,4—0,9 mm dick und
tritt aus der Blattebene häufig heraus; die Umschlagung des Randes wird nicht zu spiraliger Rollung...
Dem so zurückgeschlagenen Blattrande steht eine lefzenartige Leistenwucherung entgegen und