P r i s t i p h o r a p a l l i p es Lep..
L e p e l e t i e r : Monogr. Tenth. 1823, p. 60.
Syn. Pristiphora rufipes Lep.
P. fusca Lep.
Nematus appendiculatus Hart.
N. Pdetieri Ed. André.
N. pumüus Zadd.
N. hypobalius Zadd.
Kopf hinter den Augen verengert, fein und nicht dicht punktiert, glänzend. Stirnfeld nicht
begrenzt, Supraantennalgrube flach. Fühler länger als der Hinterleib, drittes und viertes Glied
gleich lang oder beim $ das dritte etwas länger. Erster Cubitalquernerv meist fehlend. Mesonotum
schwach und zerstreut punktiert, die Mesopleuren kaum punktiert, beide glänzend. Fußklauen
ganz einfach oder mit einem auch bei starker Vergrößerung kaum wahrnehmbaren Subapikalzahn.
Sägescheide am Ende breiter als das Ende der Hinterschienen, ziemlich tief ausgeschnitten.
Körper schwarz, Oberlippe, Flügelschuppen, manchmal der schmale Hinterrand des Pro-
notums und selten beim $ der After bleichgelb. Fühler $ unterseits bräunlichgelb, oben schwarz,
schwarzbraun, unten dunkelbraun. Beim $ oft ganz gelblichweiß, nur die Basis der Hüften
schwarz, die Schenkel rötlichgelb; öfters die vorderen, seltener die Hinterschenkel am Grunde geschwärzt.
Spitze der Hintertibien und ihrer Tarsen oft geschwärzt, an den vorderen Beinen
gebräunt. Beim <$ schwarz, die Trochantern, Knie, Tibien und vorderen Tarsen gelblichweiß,
die Spitze der Hintertibien und ihre Tarsen schwarzbraun. Flügel klar, Geäder dunkelbraun,
Stigma braun, Costa bleich. 4,5—5 mm lang.
Larve schön grün, das letzte Segment mehr gelblichgrün, mit einem schwarzen Augenpunkte
an jeder Seite des Kopfes; sie entschlüpfen im Mai, sind im August erwachsen und liefern
im Frühjahr II die Wespe.
Galle, Procecidium. Pusteln an der Rinde von Stachys recta L., an deren Blättern die Larven
nach dem Ausschlüpfen frei leben.1)
Geogr. Verbr.: Mittel- und Nordeuropa, Sibirien, Mongolei, Nordamerika.
4. Micronematus Knw.
K o n o w : Tenthred. Europae. Deutsche ent. Zeitsch. 1890, p. 239.
Körper klein, eiförmig, schwarz, wenig glänzend. Kopfschild vorn schwach ausgerandet. Fühler
nicht oder wenig gegen das Ende verdünnt, fast fadenförmig; Augen klein, von der Mandibelbasis entfernt;
Stirnfeld nicht scharf begrenzt; Stirn gewölbt. Vorderflügel mit ungeteiltem Radialfelde und mit
4 Cubitalzellen (I Cubitalnerv deutlich), von denen die zweite beide Medialnerven auf nimmt; Costa
vor dem Male verdickt. Humeralfeld gestielt. Hinterflügel mit 2 geschlossenen Mittelzellen und
vollständigem Humeralfelde. Klauen mit kleinem, fast verschwindendem Subapikalzahn. Beim $
das fünfte Rückensegment am Ende mit kurzem Kiel; $ Sägescheide einfach.
Larven: 20beinig, Analbeine verwachsen; Fühler unter den Augen.
Kokon einfach.
i) R itte r v. F r a u e n f e l d : Verh. k. k.' Zool. bot. Ges. Wien. 1864, p. 693; nach E n s l i n : Tenthredinoidea S. 521
lebt die Larve aber an verschiedenen Ribes-Arten. Die Erzeugerin, des Procecidiums dürfte also wohl einer anderen
Blattwespenart angehören.
M i c r o n e m a t u s ahbr e v i a t u s Hart.
Nematus abbreviatus Hartig. Aderflügler 1837, p. 205.
Taf. XXXIX, Fig. 12.
Kopf hinter den Augen kaum verengt, dicht und fein punktiert, wenig glänzend; Stirnfeld
schwach angedeutet, Supraantennalgrube sehr flach.. Fühler fadenförmig, so lang wie der Hinterleib.
Mesonotum sehr fein und dicht punktiert, etwas glänzend, Mesopleuren kaum punktiert. Erster
Cubitalquernerv vorhanden. Sägescheide sehr kurz, dreimal so dick wie die Cerci, zum Ende
etwas verschmälert, am Ende stumpf.
Schwarz; Kopf und Thorax seidenglänzend; Kiefer braun; Fühler rein schwarz; Ecken des
Pronotum fast rostrot. Flügelschuppen braungelb; Flügel glashell, Unterflügel etwas milchfarben;
Geäder und Flügelmal schwarz oder ± braun. Spitze der Vorderschenkel rötlich, vordere und mittlere
Knie, Tibien und Tarsen bräunlich, Hinterschenkel schwarz, hintere Tibien und Tarsen braun
oder grauschwarz, mit schmutzigweißem Grunde. 4—4,5 mm lang.
Larve zylindrisch, hellgrün, mit graugrünem Rücken; Kopf bräunlich mit schwarzen Augenfeldern.
Körper schlank, unbehaart, auf jedem Segment 2 dicke Querfalten. Letztes Fußpaar
verkümmert.
Galle: Procecidium. Kreisrunde, glänzende, durchsichtige, meist einzeln stehende, auf beiden
Blattseiten schwach vortretende Pusteln an der Mittelrippe der jungen Blätter von Pirus
communis L. und P. malus L. ; durch diese Parenchymgallen erleidet die Blattfläche eine Krümmung.
Die jungen Larven verlassen alsbald die Galle und leben frei auf den Blättern. Verpuppung in
einem braunen Kokon in der Erde.
Geogr. Verbr.: Deutschland, Österreich, Holland, Schweiz, Frankreich, England.
5. Trichiocampus Hart.
H a r t i g : Aderflügler 1837, p. 186.
Körper weich, eiförmig glänzend; Fühler 9gliedrig, schlank, beim mit langer, abstehender
Behaarung; das dritte Glied am Grunde gekrümmt und beim $ in einen kurzen, stumpfen Ast ausgezogen,
beim $ mit scharfer Ecke; Augen klein, von der Kieferbasis entfernt. Vorderflügel mit
ungeteiltem Radialfelde und mit 4 Cubitalzellen, von denen die zweite und dritte je einen Medialnerven
empfangen; der erste Cubitalnerv manchmal verkümmert; Humeralfeld in der Mitte weit zusammengezogen.
Hinterflügel mit 2 geschlossenen Mittelzellen und mit vollständigem Humeralfelde. Hinterleibsende
mit gewöhnlich weit vorstehenden cerci.
Larven 20beinig, ziemlich dicht behaart.
T r i c h i o c a m p u s v i m i n a l i s Fall.
F a 1 l é n: Svensk. Vet. Akad. HandI. 1808, V. 29, p. 117.
Taf. XXXIX, Fig. 1.
Syn. Nematus grandis Lep.
Cladius eucera Bouché.
C. luteicornis Steph.
G. luteiventris Dahlb.
Kopfschild tief ausgeschnitten. Oberkopf und Mesonotum glatt und glänzend. Stirnfeld seitlich
scharf begrenzt. Supraantennalgrube sehr groß. Fühler schlank, länger als Kopf und Thorax zusammen.
Zoologien. Heft 61. , . „ 7 9