Teilungslinie. Hinterflügel beim oft weiß, außen braungrau, beim $ immer graubraun, Fransen
weißlich mit zwei dunklen Teilungslinien. — Raupe blaßbräunlich, mit braunen Wärzchen, Köpf
schwarz, Nackenschild und Afterschild graubraun; im August und September in Blüten, Samen und
in Triebspitzen von Sol idago vi rgaur ea, As t er ame l lus , Chrysoeoma l inosyri s^5 Die
bewohnten Triebe sind oft unregelmäßig angeschwollen und rötlich gefärbt. Galle: Taf .XIII (XXXVII),
Fig. 95 und 96. Puppe in einem Erdcocon. — Entwickelung von Mai bis Juli. — Hb. 256.|Jf Stdgr.
Cat. II. 2049. — II. Teil, S. 573.
13. Gattung Epiblema Hb.
Die Vorderflügel beim Manne mit Umschlag. Ader III2 fast gerade, III3 und IVX basal gebogen,
nach außen parallel mit III2, IV2 gerade, gegen den Saum entfernt von IVX (Fig. 48). Auf den
Hinterflügeln laufen II und IIIi eine Strecke nahezu parallel
und entfernen sich dann stark, II in den Vorderrand oder die
Spitze. III3 und IVi gestielt oder zusammenfallend, III2 basal
gebogen. Die Hinterschienen beim Manne oft mit Haarpinsel.
17. Ep i b l ema a l b i d u l a n a HS. Taf. III (XXVII), Fig. 23.
Flügelspannung 17—19 mm. Die Vorderflügel gestreckt,
mit schwach gebogenem Vorderrande und leicht geschwungenem
Saume; blaß gelblich weiß, nach unten in blaßgraubraun
übergehend, glatt. Die Vorderrandshäkchen dunkel geteilt,
das Innere des Spiegels, verwaschene Längsstreifen im Diskus
und der Falte gelblichweiß. Der Spiegel matt glänzend eingefaßt,
die schwarzen Punktreihen meist undeutlich. Fransen
grau, an der Wurzel fein schwärzlich bestäubt. Hinterflügel
braungrau mit weißlichen Fransen. Thorax von der Farbe der Vorderflügel, Kopf samt Palpen
reiner w e iß .® Die Raupe lebt bis Mai im Stengel, in Blüten und Samenköpfen von Art emi s i a
campes t ri s , Gnaphal ium a r enarium und Serratul a t inctori a; sie ist weißlich, auf
jedem Segmente mit rosa Anflug. Der Kopf ist hellbraun, das Nackenschild gelblich, bräunlich
marmoriert. Die bewohnten Stengel zeigen eine leichte Anschwellung. Entwickelung im Juni,
Juli. — HS. 310; IV p. 245. — Stgr. Cat. II. 2082. ^ 1 1 . Teil, S. 573.
18. E p i b l e m a l a c t e a n a Tr. Taf. IV (XXVIII), Fig. 27.
Albidvlana HS. in Größe und Zeichnung sehr ähnlich, die Farbe der Vorderflügel heller, blaß
olivengrau, die Zeichnung mehr in bräunlichgrau ziehend, die Zwischenräume der gebogenen, blaßgelblichen
Vorderrandshäkchen hinter der Mitte des Vorderrandes, breiter, am Innenrande vor der
Mitte ein mehr oder weniger deutlicher heller Schrägfleck, hinter diesem zwischen den Adern dunkle
Wische. Die Spiegelzeichnung meist deutlich, mit schwärzlichen Punktreihen oder Streifen, der
Vorderrand gegen die Wurzel und Längslinien im Diskus gelblichweiß; die Fransen gelblichgrau,
gegen die Flügelspitze dunkler, basal und um die Spitze fein schwärzlich bestäubt. Die Hinterflüge]
hellbraungrau, die Fransen weißlich, mit dunkler Staublinie. Thorax, Kopf und Palpen gelblichweiß,
letztere an den Seiten grau. — Die Raupe ist gelbbräunlich oder rötlich mit kaum sichtbaren Wärzchen,
braunschwarzem Kopfe, bräunlichem, dunkler gerandetem und marmoriertem Nackenschild; sie
lebt im Herbst im Stengel von Ar t emi s i a campes tri s . Die bewohnten Stengel zeigen Anschwellung
ähnlich der Galle von Semasia incana Z. — Entwickelung von Juni bis August. —
Tr. X, 3. 113. — Stgr. Cat. II. 2081. — II. Teil, S. 573.
19. E p i b l e m a l u c t u o s a n a Dup. Taf. IV (XXVIII), Fig. 26.
Flügelspannung 16—22 mm. Die Vorderflügel kurz, der Vorderrand schwach gebogen, der
Saum steil gerade (2) oder schwach geschwungen (<J); dunkelbraun, im Saumfeld mehr rostbraun, mit
matt blaugrauen Binden und Wellen, wurzelwärts scharf begrenztem großem, fast viereckigem, weißem
Innenrandfleck und gelblichweißen Vorderrandhäkchen. Das Wurzelfeld ist in der Mitte stumpfwinkelig
gebrochen, durch eine aus dem Häkchenpaare vor der Mitte ziehende bleigraue Binde, die in
den großen, weißen Innenrandsfleck übergeht, scharf begrenzt. Aus dem ersten Häkchenpaar hinter
der Mitte zieht eine breite, blaugraue Binde gegen den Innenrand, die vordere Einfassung des
Spiegels bildend; aus den drei folgenden Häkchen ziehen Bleilinien gegen die beiden hellen, öfters
undeutlichen Augenpunkte. Das Wurzelfeld ist bleigrau gemischt und unterbrochen schwärzlich
gewellt. Am Innenrandsfleck unten, und an den Seiten der bleigrauen Binden stehen schwarze Punkte
oder Fleckchen; der Spiegel ist außen fein weißlich eingefaßt, im Inneren mit kurzen, schwarzen Linien,
die sich öfters bis gegen den Vorderrand fortsetzen. Fransen dunkelbleigrau, an den Augenpunkten
und hinter dem Spiegel bräunlich. Die Hinterflügel sind schwarzbraun, mit helleren Fransen. Thorax
wie der Vorderflügel; Kopf und Palpen braungrau. — Raupe schmutzigweiß oder rötlich fleischfarben,
mit braunen Wärzchen. Kopf und Nackenschild braun; sie lebt vom Oktober bis April in den Wurzeln
von Centaurea j acea, Ci rsium palustre, Senecio j acobaea, nach Pi erre (cfr. 16 u. 19)
in 10 mm langen und 4 mm dicken Anschwellungen in den Wurzeln von Centaurea nemoral i s . —
Entwickelung im Juni, Juli. — Dup. IX, 252, 74. — Stgr. Cat. II. 2144. — II. Teil, S. 574.
20. E p i b l e m a t e t r a q u e t r a n a Hw. Taf. IV (XXVIII), Fig. 28.
Flügelspannung 13—16 mm. Die Vorderflügel gestreckt mit ziemlich schrägem, leicht
geschwungenem Saume; gelbbraun, bläulichgrau gewellt. Die Mittelbinde undeutlich, am Innenrande
weißlich, gegen den Vorderrand grau, dunkel gewellt. Der Spiegel bleigrau eingefaßt, gegen die
Wurzel mit einem starken schwarzen Punkt; Vorderrandhäkchen und Augenpunkt weißlich; die
Fransen grau, am Ende dunkler. Die Hinterflügel braungrau, die Fransen heller, mit dunkler Teilungsund
Endlinie. Kopf und Thorax wie die Vorderflügel, Gesicht und Palpen gelbgrau. — Die Raupe
lebt jung von Juli bis September in B e t u 1 a und Al n u s, in kleinen Anschwellungen junger Triebe in der
Nähe eines Blattansatzes, oberhalb der Galle ist der Trieb oft vertrocknet. Galle: Taf.VIII (XXXII),
Fig. 61—66; von August an verläßt die Raupe die Galle und lebt zwischen versponnenen Blättern
und unter umgebogenem Blattrand, zwischen denen sie sich teils im
Herbst, teils erst im Frühjahr verpuppt. Die junge Raupe ist bräunlichweiß,
mit großen, braungrauen, behaarten Wärzchen, braungelbem
Kopfe und schwärzlichem Nackenschild. Entwickelung von
Mai, Juni. — Hw. Lep. Br. p. 454; — Stgr. Cat. II. 2129. Stange,
Stett. ent. Ztg. 1891 f. 132. — II. Teil, S. 566.
14. Gattung Carpocapsa Tr.
Plump, Vorderflügel nach außen erweitert, mit steilem Saume. H interCl ügel von Carpocapsa Tr^