(5,6) Endsporne der Hinterschienen gebogen; Körper schwarz, z. T. bräunlich; ? Sägescheide
v. S. in eine scharfe Spitze ausgezogen. 5—6 mm lang. 3. P. leucosticta Hart.
(6,5) Endsporne der Hinterschienen gerade.
(7,10) Beim £ die Eühler dünn, rund, fast fadenförmig, so lang oder wenig kürzer als der Körper;
$ Sägescheide in eine scharfe Spitze ausgezogen.
(8,9) Fühler des $ kürzer als der Körper; dieser schwarz, z. T. weißlich bis bräunlichgelb.
$ Sägescheide in eine scharfe Spitze ausgezogen. 3,5—4,5 mm lang.
4. P. leucaspis Tischb. = viminalis Hart.
(9,8) Fühler des $ so lang wie der Körper; Mesonotum deutlich punktiert, fast matt; $ schwarz;
gewöhnlich der Bauch samt der Genitalplatte gelb; $ bräunlichgelb; ein großer Brustfleck
und der größere Teil des Metathorax und des Hinterleibrückens schwarz; $ Sägescheide in
eine lange, scharfe Spitze ausgezogen. 5. P. puella C. G. Thoms.
(10,7) Fühler des £ -h zusammengedrückt, deutlich gegen die Spitze verschmälert, kürzer als der
Körper; V Sägescheide v. S. höchstens scharf eckig, gewöhnlich gerundet.
(11.14) Flügelmal einfarbig gelb oder weißlich, beim $ einfarbig braun.
(12,13) Supraantennalgrube deutlich; Fühler des g so lang wie der Kumpf; Körper schwarz; beim $
wenig, beim $ reichlicher gelb gezeichnet. Sägescheide v. S. am Ende schmal gerundet.
3,5 bis 5,5 mm lang. 6. P. vesicator Bremi.
(13,12) Über dem Intraantennalhöcker nur eine schmale Furche, keine Grube; Fühler des <? wenig
länger als der Hinterleib; Körper schwarz, z. T. schmutzigbraun. Sägescheide v. S. am
Ende schmal zugerundet. 4—5,5 mm lang. 7. P. collactanea Forst.
(14,11) Flügelmal bräunlich, gewöhnlich mit weißer Basis oder weiß mit bräunlicher Spitze.
(15.20) Stimfeld nach oben in eine Furche fortgesetzt, die den unteren Stirnwulst durchschneidet.
(16.17) Stimfeld seitlich durch deutliche, aber nicht sehr scharfe Kiele begrenzt; der untere Stirnwulst
gut entwickelt, durch die von der Supraantennalgrube ausgehende Furche nicht bis
zum Grunde eingeschnitten. Färbung sehr veränderlich. 4,5—5,5 mm lang.
8. P. viminalis L. = salicis Christ.
(17,16) Stimfeld seitlich nicht deutlich begrenzt.
(18,19) Kopf dicht und fein punktiert, kaum glänzend; der untere Stirnwulst und das Stirnfeld
sehr undeutlich. 4—4,5 mm lang. 9. P. jörgensi E n s l.fe peduncuU Knw.
(19.18) Stirn sehr schwach punktiert, glänzend; die Wangen etwas deutlicher punktiert. Der
untere Stirnwulst gut entwickelt, in der Mitte durch eine Furche unterbrochen; das
Stimfeld nicht durch Kiele begrenzt. 3,5—5,5 mm lang. 10. kriechbaumeri Knw.
(20.15) Supraantennalgrube nicht nach oben in eine Furche verlängert, sondern deutlich abgegrenzt
und vom Stirnfeld geschieden.
(21.22) Stirnfeld seitlich durch scharfe Kiele begrenzt. Unterer Stirn wulst scharf, nicht unterbrochen.
3,5—4,5 mm lang. 11. P. pedunculi Hart. == beUa Zadd.
(22.21) Stimfeld seitlich undeutlich begrenzt.
(23,24) Oberkopf kaum punktiert, nur schwach gerunzelt, glänzend. Sägescheide länger als das zweite
bis siebente Bauchsegment zusammen. Schenkel meist ganz bleichgelb. 4—4,5 mm lang.
12. P. copreae L. = proxima Lep.
(24.23) Oberkopf runzlig punktiert, mit mattem Glanz. Sägescheide kürzer als das zweite bis siebente
Bauchsegment zusammen. Schenkel ± verdunkelt. 4—5 mm lang. 13. P. femoralis Cam.
1. P o n t a n i a p i l i s e r r a C. G. Thomson.
öfvers. Svensk. Vet. Ak. Förh. Vol. 19. 1862, p. 616.
Syn. Nematus xanthogaster Cam.
Rückenschild halbkugelig gewölbt, stark punktiert; Fühler kaum kürzer als der Körper;
Kopf fein, aber deutlich punktiert mit mattem Glanz, Supraantennalgrube sehr tief. Stirnfeld
deutlich begrenzt, der untere Stirnwulst nicht unterbrochen. Mesonotum deutlich und ziemlich tief
punktiert mit mattem Glanz. Sägescheide v. o. schmal, zum Ende schmal zugerundet, lang hehaart.
Körper rotgelb; schwarz sind die Ober- und Hinterseite des Kopfes, ein großer Ocellarfleck,
3 große Flecken des Mesonotum, das Metanotum meist ganz, und die ersten Rückensegmente des
Hinterleibes. Fühler oben schwarz oder braun, unten gelb. ‘ Beine rotgelb, an den Hinterbeinen
die Spitze der Schienen und die Tarsen verdunkelt. Flügel klar, Geäder braun, Costa und
Stigma gelb. 5—6 mm lang.
Larve: Länge 11 mm; hellgrün mit blaugrünem Rücken, durch dunklere Querrunzeln und
hellere Punkte undeutlich marmoriert. Kopf glänzend hellbraun, kurz behaart; von den schwarzen
Augenfeldern läuft ein dunkelbrauner Strich über den Scheitel. Mund braun. Aftersegment heller
gefärbt als der Rücken, ohne Spitzen oder Stäbchen. Die jungen Larven sind hellgrün, mit großem,
braunem Kopfe und dunkler braunem Striche über dem Scheitel. Sie fressen von unten her Löcher
in die Blattfläche und benagen später auch den Blattrand; Kokon braun, zylindrisch, in der Erde.
Wespe Juni II ( B r i s c h k e u. Z a d d a c h : Beobachtungen über die Blatt- und Holzwespen.
Schriften phys. oek. Ges. Königsberg XXIII 1883, p. 165/166).
Galle: Blattrand nach unten umgerollt, kaum entfärbt. Begonnen wird diese Rolle nach
J ö r g.e n s e n J) bei dieser wie bei den 4 folgenden Arten von der Wespe ? selbst, indem diese mit
ihren Kiefern den Blattrand umbiegt, ohne ihn jedoch sonst zu befestigen; in das eine Ende der Röhre
legt sie das Ei.
An Salix aurita L., viminalis L. und anderen Arten..
Geogr. Verbr.: Schweden, Deutschland, Frankreich, England.
2. P o n t a n i a s c o t a s p i s Forst.
Förster: Neue Blattwespen beschrieben. (Verhdl. nat. Ver. Pr. Rheinl. 1854, V. 11, p. 307.)
Syn. Nematus Westermanni C. G. Thoms.
Rückenschildchen hoch gewölbt, stark punktiert; Stirnfeld etwas vertieft, deutlich begrenzt,
Supraantennalgrube ziemlich tief. Sägescheide v. o. gesehen aus breiterer Basis zum Ende scharf
zugespitzt, v. S. in eine lange Spitze ausgezogen.
Körper schwarz; gelb sind die Mundteile, oft auch die Orbiten und ein Fleck neben dem
Scheitel, beim <$ oft das ganze Untergesicht. Die breiten Ecken des Pronotums und die
Flügelschuppen bleichgelb; Bauch rotgelb, beim $ hinten meist geschwärzt. Fühler schwarz, unten
braun, beim $ die ganzen Fühler oft hellbraun. Flügel klar, Geäder zart hellbraun, Flügelmal
und Randader weißlich. 5—5,5 mm lang.
Larve: 10 mm lang; hellgrün; Kopf bei den jungen Tieren fast ganz schwarz, mit einer helleren
Mittelbinde versehen, die sich in der Mitte des Kopfes gabelförmig nach den Augen teilt; Kopf bei
den älteren Raupen hellbraun mit schwarzen Augen. Kokon braun, in der Erde.
x) J ö r g e n s e n : De danske Arter of Bladhvespeslaegten Pontania Costa. Entom. Meddelels. II, S. 3, Bd. 1906, p
113—125.