An: Salix alba, caesia, Oaprea, fragilis, glabra, nigricans, pentandra, p u r p u r e a, purpurea f&
viminalis var. rubra, Russeliana.
VII. Die Blattspreite zeigt runde oder längliche, oft zusammenfließende Ausstülpungen nach oben
oder nach unten, mit weitoffener Höhlung, erfüllt mit kahlen Auswüchsen. Randständig verunstalten
sie den Blattrand.
Bewohne r : Eriophyiden.
An: Salix aurita, p e n t a n d r a , purpurea.
Es ist nicht unwahrscheinlich, daß vorgenanntes Cecidium mit dem unter VI bezeichneten
zusammenfallen wird.
N a l e p a 6: 213 (16. Oktober 1890) nannte die Bewohner der Randrollungen an Sa lix purpurea L. Cecido-
phyes truncatus. Das Untersuchungsmaterial erhielt Nalepa im Juli desselben Jahres von mir (S.) zugesandt. Im
ersten Nachtrag (Schlechtendal 41 : 4) 1891 findet sich die Notiz: „Seite 40 zu (335) an S. p u r p u r e a L. durch
Phytoptus truncatus Nal.“ No. 335 bezeichnet aber: „Blattrand knorpelig verdickt“ etc.
VIII. Cephaloneonartige Blafctgallen, beutel- oder knötchenförmige Ausstülpungen der Blattfläche
meist oberseits; behaart oder kahl, am. Grunde meist eingeschnürt, mit engem, anderseitigem,
durch Haarfilz meist verdecktem Eingang; nicht holzig. (Taf. XI, Fig. 6—11.)
Bewohne r : Eriophyes tetanothrix (Nalepa); Er. salicinus Nalepa; Er. triradiatus (Nal.).
An: Salix alba, amygdalina, arbuscula, aurita, Gaprea, cinerea, fragilis, grandifolia,
hastata, hdvetica, herbacea, incana, Myrsinites var. Jacquiniana, nigricans, pentandra, purpurea,
repens, reticidata, Russeliana, viminalis.
R ü b s a ame n (18: 22) unterscheidet nach ihrer äußeren Form und der inneren Höhlung
4 Gruppen:
1. Gruppe: Galle ragt auf beiden Blattseiten vor; Inneres glatt, (Taf. XI, Fig. 8 u. 9.)
2 . Gruppe: Galle auf beiden Seiten vorragend; Inneres der Galle mit unregelmäßig gestalteten
Auswüchsen. (Taf. XI, Fig. 11.)
3. Gruppe: Galle nur auf e i n e r Blattseite vorragend. Inneres glatt.
4. Gruppe: Galle nur auf einer Blattseite »vorragend, Inneres der Galle mit unregelmäßig
gestalteten Auswüchsen. (Taf. XI, Fig. 10.)
1. Sa l ix t r i a n d r a L.
1. S. c o n c o 1 o r C. Koch.
(83.) Acr. W i r r z ö p f e II.
Eriophyes.
„Die Blattknospen treiben Äste hervor, an welchen wieder eine Menge kleinere, mehrfach
geteilte, mit etwa 5 cm langen, lanzettlichen, grünen, schwach behaarten Blättchen bedeckte Zweige
entspringen, so daß jeder Ast von weitem das Ansehen eines dichten Blütenstraußes darbietet“
(Göppert.)
Göppert 1: 104. BZ. 2281).
F u n d o r t : Schlesien: im Park von Muskau.
(84.) PI. En g e s E i n r o l l e n des B l a t t r a n d e s V.
Eriophyiden.
Fr. Thomas: 2: 341.
F u n d o r t : Thüringen: Ohrdruf, Ende Mai.
2. Sa l i x a m y g d a l i n a L.
(85.) Acr. W i r r z o p f I.
Eriophyiden.
(86.) Wir r z o p f II.
Eriophyiden.
Wie bei Salix alba (Hieronymus), aber viel kleiner, nur wenige Zentimeter lang (Kieffer).
September.
Kieffer 5: 4 l7 .! f i . — Hieronymus 1: 88. 209.
F u n d o r t e : Lothringen: bei Metz; Schlesien: bei Militscü; Mk. Brandenburg: bei Berlin.
(87.) PL En g e s E i n r o l l e n des B l a t t r a n d e s . V.
Eriophyiden.
Fr. Thomas 11: 373. 13. — Exsicc. Hieron., Pax. etc. Herb, cecid. No. 366.
F u n d o r t e : Thüringen: Ohrdruf; Schlesien: bei Breslau.
(88.) C e p h a l o n e o n a r t i g e B l a t t g a l l e n . VIII.
Eriophyiden.
Kieffer 27: 19. 91.
F u n d o r t : Lothringen.
3. Sa l ix p e n t a n d r a L.
(89.) Au s s t ü 1 p u n g e n d e r B l a t t s p r e i t e mi t Au s wü c h s e n in de r
Höhl ung. VII.
Eriophyiden.
F. Löw 49: 541. 15.
(Im Gebiet noch nicht beobachtet [Norwegen].)
(90.) C e p h a l o n e o n a r t i g e B l a t t g a l l e . VIII.
Eriophyes tetanothrix (Nalepa).
Lindroth 1: 12—14.
(Im Gebiet noch nicht beobachtet (Finland).
4. Sa l ix f r a g i l i s L.
(91.) Wir r z ö p f e I u. II. (Taf. XI, Fig. 1.)
Eriophyes triradiatus (Nalepa) 221. 29 mit Phyllocoptes phyllocoptoides (Nal.) 259. 15; Ph. magnirostris Nal. 258. 11;
Anthocoptes salicis Nal. 269. 2 und Epitrimerus salicobius (Nal.) 275. 7.
Fig. 1 zeigt zwei Cecidien noch in voller Entwickelung, das ob e r e stellt einen Laubsproß
dar mit normal entfalteten Blättern, aus deren achselständigen Knospen durch den Einfluß der Milben
sich abnorme Knospen in großer Menge entwickeln und zum Teil zu abnormen Zweigelchen auswachsen.
Sie sind besetzt mit kleineren, schon bracteenartigen Blättchen, aus deren Achseln wieder neue Knösp-
chen sich entwickeln. Indem sich so das Wachstum in gleicher Art fortsetzt, nimmt der Sproß bedeutend
an Umfang und Länge zu und wird zum Wirrzopf, an dem man nicht mehr seine Entstehungsweise
ohne Zergliederung erkennen kann.
Das u n t e r e Cecidium zeigt ein weibliches Blütenkätzchen, die Bracteen sind abnorm vergrößert
und hypertrophisch verdickt, die Gestalt der Früchte ist noch deutlich gegen das Ende des