kleiner als die normalen, von B_ehr iinxegelmassiger öestalt, znisammengekrümmt, gedreht, verkümmert
und wie es scheint auch mißfarbig. (Die Färbung ist durch den roten eisenschüssigen
Boden des Standortes,. welcher die ganze Pflanze gerötet hat, unbestimmbar.)
Schlechtendal 36:111—112.
F u n d o r t : Prov. Sachsen: Rotenburg a. Saale. (Mai.) W. Zopf.
Die Abbildung ist nach dem einzigen getrockneten Stück entworfen und gibt nur eine schematische
Vorstellung des Cecidiums.
3. Mentha L.
1. M e n t h a a q u a t i c a L .
(522.) PI. Abnorme weißfilzige Behaarung an Blättern und Stengeln. (Erineum menthae
Decand.)
Eriophyes megacerus (Canestrini e t Massalongo) 244. 112.
(523.) Acr. a) Vergrünung der Blütenstände mit Blättersucht, Zweigsucht und abnormer Behaarung
(Hieronymus); und b) weißfilzige Triebspitzen: die Blätter in der Nähe der Triebspitzen, sowie
die jungen Blätter der Knospen von einem dichten, gelblichweißen Haarfilz beiderseits überzogen, ein
gleicher Haarfilz bedeckt die innerhalb der Infektion gelegenen Internodien der Triebe (K. Müller).
a und b betreffen jedenfalls Cecidien derselben Milbenart, doch fehlt eine Untersuchung der
Milbe des Acrocecidiums b.
Hieronymus 1: 78 n. 148. K. Müller 4. 725. 9.
F u n d o r t e : Baden: Neurieth bei Karlsruhe; Ungarn: bei Budapest.
2. Me n t h a m o l l i s s i m a Bockh.
(524.) Acr. Blütenstände verbildet, weißfilzige Behaarung.
Eriophyes mentharius (Canestrini) 244. 111.
Im Gebiet noch nicht beobachtet.
3. M e n t h a s i l v e s t r i s L.
(525.) Acr. PI. Blätter und Blüten verbildet, weißfilzig.
Eriophyes mentharius (Canestrini) 244. 111.
Dittrich 1912. 64 n. 965 (angegeben als E . megacerus!)
F u n d o r t : Schlesien: Grünberg: Einsiedelbach.
4. Me n t h a a r v e n s i s L.
(526.) Acr. Vergrünung der Blüten.
Gallmübe nicht untersucht.
Dittrich 1912: 64. n. 968.
F u n d o r t : Schlesien: Trebnitz.
4. Origanum vulgare L.
(527.) Acr. Vergrünung der Blüten und Bildung weißhaariger Köpfchen. Tafel XXII, Fig. 3.
Eriophyes Thomasi var. origani Nalepa 245. 113. 1.
Durch Vergrünung der Blüten, welche sich in schuppenförmige Blättchen umbilden, durch die
Verkürzung der Achsen und durch Deformation der Hochblätter entstehen an den Enden der Stengel
und Seitenzweige Anhäufungen von köpfchenförmigen Gebilden, welche meist stärker, oft sogar sehr
dicht und weiß behaart sind (Löw). Zuweilen tritt als Nebenerscheinung eine Zähnelung des Blattrandes
auf.
Fr. Thomas 3: ZfN. 469—470. — F. Löw 24: 723 n, 22; 38: 8—9. — Kieffer 1: 125; 2: 579. Anm. 1. — Schlechtendal
15: 536 n. 66; 27: 10—11; Dalla Torre 10: 139 (a mit Filz, b ohne Filz). — Hieronymus 1: 78 n. 152.
F u n d o r t e : Lothringen; Rheinland; Bayern; Niederösterreich; Tirol.
5. Majorana hortensis Moench.
(Heimat: Nordafrika.)
(528.) Acr. Blüten vergrünt, geknäult.
Eriophyes Thomasi var. origani Nalepa.
In Gärten verschleppt.
Dittrich 1913: 126 n. 1585.
F u n d o r t : Schlesien: Dombrowa bei Gleiwitz.
6. Thymus Serpyllum L.
(einschl. der Unterarten und Spielarten.)
(529.) Acr. Weißhaarige Blätter- und Blütenknöpfchen amEnde der Zweige (Tafel XXII, Fig. 5).
Eriophyes Thomasi (Nalepa) 245. 113 m it Phyllocoptes thymi Nalepa 267. 45.
Dieses Cecidium ist sehr auffällig, war schon dem alten Botaniker J. Bauhin (1: 269) bekannt
und ist wie die Pflanze von der Ebene bis in die untere alpine Gegend
verbreitet.
Die ältere Litera tur findet sich in Schlechtendal 15: 555 n. 103 angegeben. —
Fr. Thomas 2 :5 2 n. 28; 2 0 :1 2 n. 23; 2 6 :3 0 5 n. 5 0 ;:-^ Kieffer 1 : 130—131. —
Hieronymus 1 : 96 n. 253—255. — F. Löw 45 : 33.
F u n d o r t e : verbreitet.
(530.) Acr. Triebspitzendeformation: Verkürzung der Internodien,
Verzweigungs, Phyllomanie und abnorme Knospenbildung
ohne abnorme Behaarung, unter meistens roter Färbung aller infizierter
Teile. Textfig. 21.
Eriophyes minor (Nalepa) 245. 114.
Ende Oktober fanden sich neben reich verzweigten Cecidien,
meist an noch gesunden Zweigen neue Infektionsherde in Gestalt
kleiner kugeliger Knospen von etwa 4 mm Höhe bei 3 mm Durchmesser, umschlossen von
schuppenartig verbreiterten Blättchen, meist rot gefärbt. Anfang Mai des folgenden Jahres hatten
sich solche Sprosse schon gestreckt und begonnen achselständig sich zu verzweigen, während die
Cecidien des Vorjahres als solche weiter wuchsen.
Schlechtendal 10: 65—66 n. 29. taf. II, fig. l | § | - Kieffer 2: 589 n. 28. — Thomas 26: 305 n, 51.
F u n d o r t e : Lothringen: Bitsch; Prov. Sachsen: Halle. — Tirol: im Suldental; Trafoi.
(531.) Acr. Blütengalle: Blütenkrone geschlossen, schwach abnorm behaart, im Innern vergrünt.
Einzeln oder in Mehrzahl beisammen.
Die Milbe noch nicht untersucht.
Die Blütenkrone überragt selten den etwas verdickten Kelch, ist etwas aufgedunsen und bleibt
geschlossen; sie ist rötlich- oder grünlichweiß oder rot, der innere Raum ist von den vergrünten, blattartig
verbildeten Pistillen und Staubblättern erfüllt.
Kieffer 9 :6 ; 22: 78—79. 4. — Liebei 4: 306 n. 398.
F u n d o r t : Lothringen: Metz.
Zoologien. Heft 61.
Textfig. 21. Thymus serpyllum L.
Unbehaarte Triebspitzendeformation
durch Eriophyes minor Nal.
RUbs. fec. Herb. cec. v. Schlecht.