2. G e n t i a n a a s c l e p i a d e a L.
(494.) Acr. wie (493).
(Eriophyes Kerneri Nal.)
Dittricll 1911: 55 u. 917.
F u n d o r t : Riesengebirge.
3. G e n t i a n a b a v a r i c a L.
(495.) Acr. „Zerknitterung des Kelches und der Krone.“
(Eriophyide.)
Dalla Torre 10:128.
F u n d o r t : Tirol: Franzenshöhe.
4. G e n t i a n a c a m p e s t r i s L.
(496.) Acr. Scheinbare Füllung der Blüten durch Anhäufung von Blättchen innerhalb der
Blumenkrone bis zum Vergrünen der Blüten.
Eriophyes Kerneri (Nalepa) 242. 102.
Schlechtendal 10: 48— 49. n. 14. — Fr. Thomas 22: 46 n. 54.
F u n d o r t e : Alpen der Schweiz bei Pontresina; Zermatt.
5. G e n t i a n a e x c i s a Presl.
(497.) wie (493.) Vergrünung und scheinbare Füllung der Blüten.
(Eriophyes Kerneri Nal.)
Dalia Torre 10: 128.
F u n d o r t e : Tirol: bei Trins, Stamseralpe, Hühnerreich, Obernbergertal.
6. G e n t i a n a g e r m a n i c a Willd.
(498.) Acr. Vergrünung und Verbildung der Blüten mit Zweig- und Blättersucht.
(Eriophyes Kerneri Nal.)
F. Löw unterscheidet folgende vier Grade der Verbildung:
a) Kelch und Blumenkrone normal; der Fruchtknoten in grüne Blättchen verwandelt; die
Staubgefäße normal oder fehlgeschlagen.
b) Der Kelch normal; die Blumenkrone vergrünt, mehr oder weniger zerschlitzt; der Bart des
Schlundes in lineale Blättchen verwandelt, welche der Blüte das Aussehen einer gefüllten
geben; der Fruchtknoten und die Staubgefäße normal oder teilweise vergrünt oder verkümmert.
c) Alle Blütenteile mit Ausschluß des Kelches oder auch dieser in zahlreiche grüne Blättchen
umgewandelt; die Internodien des Stengels und die Blütenstiele außerordentlich verkürzt,
so daß die deformierten Blüten in dichten Büscheln gedrängt stehen.
d) Die vielen Blättchen, in welche eine Blüte verwandelt wurde, bleiben kurz, manchmal
beinahe schuppenförmig, werden etwas dicklich und sind fest ineinander gefügt, so daß
jede derartig mißbildete Blüte einen mehr oder minder festen Knopf bildet. Dieser Grad
der Deformation ist gewöhnlich auch noch mit einer Verkürzung der Blütenstiele verbunden,
wodurch dann größere oder kleinere kompakte Massen entstehen.
Alle Zwischenräume dieser Deformationen sind von zahlreichen Gallmilben bewohnt (F. Löw.).
Fr. Thomas 14: 707. — F. Löw 24: 720 n. 13. '
F u n d o r t e : Tirol.
7. G e n t i a n a n i v a l i s L.
(499.) Acr. Mißbildung der Blüten, scheinbare Füllung, mit Zweigsucht und Phyllomanie.
(Eriophyes Kerneri Nal.)
Fr. Thomas beobachtete dieses Cecidium in zwei verschiedenen Graden der Entwickelung:
1. Die mißbildeten Pflanzen in Menge beisammen stehend, von zahlreichen Milben bevölkert,
an sonnigen Stellen: kaum eine Blüte war normal entwickelt und der Habitus der Pflanzen durch die
dicken Häufungen grüner Blattgebüde meist bis zur Unkenntlichkeit entstellt.
2. Auf Moränenschutt des Suldengletschers: kräftig entwickelte Pflanzen tragen nur ganz
vereinzelt deformierte Blüten, welche leicht zu übersehen sind.
Fr. Thomas 22: 46 n. 55; 26: 300. n. 18. — Hieronymus 1: 74 n. 123. —
F u n d o r t e : Tirol: Schöneck, Suldener Gletscher; Schweiz: Riffelhorn bei. Zermatt; im
Wallis zwischen Gornergrat und Gornergletscher.
8. G e n t i a n a n o r i c a Kerner.
(500.) Acr. Vergrünung und scheinbare Füllung der Blüten.
Eriophyes Kerneri (Nalepa) 242. 102.
F u n d o r t e : Bayern.
9. G e n t i a n a o b t u s i f o l i a Willd.
(501.) Acr. Scheinbar gefüllte Blüten und Zweigsucht.
(Eriophyes Kerneri (Nal.))
Fr. Thomas fand keine Gallmilben darin: „Sollten die Müben ausgerandet sein“ ?
= Gentiana germanica Willd. var . o b t u s i f o l i a Willd.
Verbildungen durch Gallmilben (Peyritsch).
Fr. Thomas 22: 46 unter n. 55.
10. G e n t i a n a r h a e t i c a A. et J. Kerner.
(502.) Acr. Vergrünung und scheinbare Füllung der Blüten.
Eriophyes Kerneri (Nalepa) 242. 102.
Wie bei G. acaulis L.
F. Löw 39: 452. — Dalla Torra 10: 129.
F u n d o r t e : Tirol: Marilaun im Gschnitztale, Trins, Brennerbad-Badalpe. Viggar und
Bucheben in Rauris.
11. G e n t i a n a s t u r m i a n a Kerner.
(503.) Acr. Vergrünung und scheinbare Füllung der Blüten.
(Eriophyes Kerneri (Nal.))
Dalla Torre 10:129.
F u n d o r t : Tirol: Reiterspitze.
12. G e n t i a n a t e n e l l a Rottboell.
(504.) Acr. Die deformierten Blüten haben die Gestalt dichter ballenförmiger Büschel oder
Knöpfe.
(Eriophyes Kerneri (Nal.))