zahlreiche Höhlungen, in denen die Gallmilben, wie in der Randrolle sich aufhalten. Diese Stellen
zeigen eine nicht sehr dichte Behaarung, aus dicken, ein- bis zweizeiligen Haaren gebildet (Fr. Thomas).
Fransige Teilung der Blätter, verschieden gebogen, zusammengerollt und gedreht (F. Löw).
Pr. Thomas»: 283,25. t. 111.1.30,31. — P. L öw 24: 723. 23, — Dalla T o m 1: 140. 8:il fS -H i e r o n y m u s 1:^9. lijf i:.;
F u n d o r t e : Biesengebirge; Oberbayern; Salzburg; Niederösterreich; Tirol.
2. P i m p i n e l l a S a x i f r a g a L,
(305.) Acr. Blüten-Deformation. .
(Eriophyes peucedani Can.) 232. 65. I.
Die Blütenteile (Blumenblätter, Staubgefäße, Grifiel und Griflelpolster) sind fleischig verdickt,
in verschiedener Weise verdreht und geteilt, korallenartig verästelt, grün, gelb oder gerötet. (Die
Blütenteile sind bloß mißbildet, nicht in Blättchen umgeformt.) Die Teilfrüchtchen haben ein beinahe
normales Aussehen (F. Löw).
F. Löw 24: 724. 24. — Hieronymus 1: 79. 158.
F u n d o r t : Schlesien: bei Breslau; Niederösterreich: bei Waldegg.
(306.) PI. Blätter verbildet.
Eriophyes peucedani (Can.) (subspec. nov.? Nalepa) 232. 65. I.
Fransige Teilung und Rollung d e f Blättchen unter Drehung und Biegung; bei starkem Angriff
der Milben sitzen an der Blattspindel lauter moosartige, verworrene, knotige Massen,' an deren Fäden
man Verdickungen wahrnimmt (Frank).
Frauenfeld 8«: 660. — Prank 8: 2. 1896: 65. 5. fig. 16, — F . Löw 33: 132. — Kieffer 2: 586.
F u n d o r t e : Lothringen: bei Metz; Hessen-Nassau: Hassel; Westfalen; Baden; Sachsen;
Thüringen; Harz; Schlesien; Böhmen u. a. O.
6. Seseli L.
1. ^ B e l i H i p p o m a r a t h r u m L.
(307.) Acr. Vergrünung der Blüten.
Eriophyes peucedani Can. 232. 65. I.
Die einzelnen Blütenteile sind in sehr verschieden gestaltete, kleine, schmale, lineale bis borst-
ljohe, mannigfach gedrehte Blättchen von blaßgrüner, weißlicher oder rötlioher Färbung umgewandelt
und die sekundären Döldchen bilden, da die Blütenstiele sehr verkürzt sind, knopflörmige Anhäufungen
kahleT, grünlicher oder rötlicher Blättchen (Löw).
F. Löw 28: 6—7; 38: 13,
F u n d o r t e : Niederösterreich: Rauhenstein bei Baden; im Piestingstale mit (308.).
(308.) PI. Verbildung der Blätter.
Eriophyes peucedani (Can.). ■
Einzelne kleine Teile der mehrfach fiederschnittigen Blätter werden durch fortgesetzte Fieder-
teilung in eine große Anzahl sehr kleiner Fiederschnittchen aufgelöst, welche entweder fädlich, oder
lineal oder keilig, meist gefranst, seltener ganzrandig, etwas verdickt und ganz kahl sind und blaß-
oder gelblichgrün entfärbt sind. Diese abnormen Fiederschnittchen ballen sich zu rundlichen kleinen
Knöpfen oder Knäueln zusammen und haben dann eine täuschende Ähnlichkeit mit den Blütenknäueln
(307.) (F. Löw).
F. Löw 38: 13. (2.); 39: 454.
F u n d o r t : Niederösterreich: im Piestingstale.
2. S e s e l i g l a u c u m Jacq.
( = S. osseum Cranz.)
(309.) Acr. Vergrünung der Blüten.
Eriophyes peucedani (Can.) (Nalepa 232. 65- I-).
Wie (307.). Gewöhnlich sind alle oder doch die meisten Blüten einer Dolde, seltener nur einzelne
Döldchen oder nur einzelne Blüten vergrünt. Im ersteren Falle sind die Dolden viel größer
als diejenigen, welche nur normale Blüteil tragen,, indem die primären (weniger auch die sekundären)
Doldenstrahlen nicht nur zahlreicher,, sondern auch langer sind als in den normalen Blütenständen
(im Verhältnis von 5—15'zu 10^-28), Durch diese Vergrößerung der vergrünten Dolden unterscheidet
sich dieses Cecidium schon auffällig von dem vorgenannten an S. Hippomarathrum. (F. Löw.)
F. Löw 45: 30 -31.
. F u n d o r t e: NiedSlfsterreich: bei, Seebenstein; auf der hohen Wand an der Donau zwischen
Rossatz und Mautern {sehr häufig).
7. Heracleum Sphondyl ium L.
(310.) Acr. Vergrünung, und Durchwachsung der Blüten.
Eriophyes sp.
Dittrich 1911: 52 n. 886.
F u n d o r t : Schlesien: bei Jauer.
8. Daucus Carota L.
(311.) Acr. Vergrünung und Durchwachsung der Blüten.
(Eriophyes peucedani Can.)?,
(Er. drabae Nalepa)? Houard Zoocöcidies II I. 7189. ..
Ein in großer Mannigfaltigkeit auftretendes Cecidium, welches von den neueren Gallenforschern
einer Milbenart zugeschrieben wird (Eriophyes drabae Nal.), welche an C r u c i f e r e n
Vergrünungen der Blüten veranlaßt; es ist mir nicht wahrscheinlich, daß auf so entfernt voneinander
stehenden Gewächsen wie .Cruciferen und Umbelliferen die gleiche Milbenart gemeinsam lebt (v. S.).
Die Vergrünung ist dieselbe, wie sie an Torilis usw. auftritt; Vermehrung der primären Strahlen,
Sprossen sekundärer Blüten inmitten der Fruchtblätter und Wiederholung solcher Sprossungen
vier-, fünf-, sechsmal, oft mit Vermehrung der sekundären. oder der folgenden Strahlen. Auch
Unterdrückung der Blütenbildung ist beobachtet.
F. Löw 19: 133. 8. — Schlechtendal 7: 70—72 t. f. 1—14. — Hieronymus 1: 69. 87. — H. Schulz 1911: 127. 133.
F u n d o r t e : Hessen-Nassau; Sächs. Erzgebirge: bei Neustädtel; Zwickau; Schlesien;
Niederösterreich.
Cornaceae.
Cornus L.
1. C o r n u s m a s L.
(312.) PI. Blätter schwach gerollt und verdreht, meist verfärbt.
Anthocoptes platynotus Nalepa 270. 4.