(201.) Acr. Vergrünung der Blüten mit abnormer Behaarung.
Eriophyes drabae (Nalepa) 224. 42.
Nalepa 28: 22.
F u n d o r t : Niederösterreich.
Berteroa i n c a n a De.
(202.) Acr. PI. Vergrünung der Blüten. Verunstaltung der Blätter mit abnormer Behaarung.
Eriophyes drabae (Nalepa) 224. 42.
Die Einwirkung der Milben ist anfangs an den Triebspitzen am auffallendsten, deren Wachstum
gehemmt wird. Die Endblüten bleiben geschlossen, sind gelblichweiß gebleicht und verkümmert,
zwischen solchen finden sich die Milben, die Verunstaltung der Blüten ist sehr mannigfach. Nur bei
starker Infektion werden auch die Blätter .verunstaltet.
Schlechtendal 22: 9—10. 4. t. f. 6 u. 7.
F u n d o r t : Pro v. Sachsen. Schlesien?
Violaceae.
Viola L.
1. V i o l a s i l v e s t r i s Lamarck.
(203.) PI. Einrollung des Blattrandes, ohne Verdickung.
(Eriophyes violae Nalepa 225. 43,)?
Die Randrollung entspricht der Knospenlage, oft findet sich solche nur am Blattgrunde, doch
verändert sie den Blattumriß, an den oberen Blättern besonders erstreckt sich die Rollung öfters
über den ganzen Blattrand, und das Blatt krümmt sich dann oft löffelförmig. Im Querschnitt zeigt
die Rolle bis 2 y2 Spiral Windungen.
Fr. Thomas 9: 282. 24. — F . Löw 19: 149. 29. — Liebei 1: 578 n. 332. —
F u n d o r t e : Sachsen-Weimar, Lothringen; Niederösterreich: im Wienerwald; in den Alpen:
im Heuscheuergebirge und bei Berchtesgaden.
2. V i o l a R i v i n i a n a Reichenb.
(204.) PI. Einrollen des Blattrandes ohne Verdickungen.
Eriophyes violae Nalepa 225. 43.
Nalepa 44: 335.
F u n d o r t e : Niederösterreich.
3. V i o l a c a n i n a L.
(205.) PI. Einrollen des Blattrandes ohne Verdickung.
Erioph.
(Tavares 1905. Portugal.)
Im Gebiet noch nicht beobachtet.
4. V i o l a b i f l o r a L.
(206.) PI. Einrollen der Blattränder.
Eriophyes violae Nalepa 225: 43.
Abnorme silbergraue Behaarung innerhalb der Rollung, Querdurchmesser der Rollen bis
2 y2 mm. Die Deformation ist häufig auf den Blattgrund beschränkt.
Fr. Thomas 22: 20—21; 26: 306. — Herb, cecid. Fase. XVI. n. 449.
F u n d o r t e : in den Alpen verbreitet: Graubünden, Berner Oberland, im Wallis, in den
Dolomiten, in den Tauern, in Kärnten; Sulden (Südtirol).
5. V i o l a t r i c o l o r L.
(207.) PI. Ein rollen des Blattrandes ohne Verdickung und ohne Verfärbung.
Eriophyes violae Nalepa 225. 43.
Nalepa 44: 335.
F u n d o r t : London.
Im Gebiet noch nicht aufgefunden.
6. V i o l a l u t e a Smith.
(208.) PI. Einrollen des Blattrandes ohne abnorme Behaarung.
Erioph.
Aufwärts gerichtete Randrollungen der Zipfel der Blätter und Nebenblätter, ohne sonderliche
Verdickung der Spreite, solche beträgt höchstens das 1 % fache. Wenn beide Zipfelränder eingerollt,
so tritt oft noch wurmförmige Krümmung der gebildeten Rolle hinzu. Die Windungen sind so dicht,
daß ein Gallmilbenkörper den Zwischenraum ausfüllt. Die äußere Epidermis löst sich häufig samt
einer Parenchymzellschicht vom übrigen Parenchym los und bildet dadurch Höhlungen, in welche
ihr anhaftende Parenchymzellen papillenartig hineinragen.
Fr. Thomas 22: 20.
F u n d o r t : im Berner Oberlande.
7. V i o l a c a l c a r a t a L.
(209.) PI. Einrollen des Blattrandes, ohne abnorme Behaarung.
Eriophyes sp.
Die Windungen der Rollen sind weniger dicht als bei V. lutea, weil die normale Behaarung
der Blattoberseite es nicht zuläßt.
• Fr. Thomas 22: 20.
F u n d o r t : Graubünden.
Cistaceae.
Helianthemum Trn.
1. H e l i a n t h e m u m v u l g a r e Gaertn. (chamaecistus Mill.).
(210.) PI. Acr. Vergrünung und Zweigsucht. Taf. XII, Fig. 9.
Eriophyes Rosalia (Nalepa) 225. 24.
Die Blütenstände sind stark filzig mit kleinen Blättchen und Blattknospen dicht besetzt,
schöpf artig oder knäuel- bis knöpf förmig, dabei verbunden mit Zweigsucht und abnormer Behaarung.
Fr. Thomas 3: 352; Zf. N. 39. 469; 11: 51 Anm. — F. Löw 24: 721 n. 15.