von Rume x ac e t os e l l a Entwickelung von Juni bis Anfang August. — Frr. 404. 2, V p. 35.
1843. - - Stgr. Cat. I 4593. — II. Teil, S. 568.
Familie Pterophorinae.
Der Kopf klein, abgesetzt, anliegend beschuppt, mit oder ohne Stirnschopf; Thorax gut entwickelt,
der Hinterleib lang und dünn. Die Fühler fadenförmig, kürzer wie die Vorderflügel, Palpen
vorstehend. Die Vorderflügel lang und schmal, mehr oder weniger tief in zwei Lappen gespalten,
bei der Gattung Agdisiis Hb. nur eingebuchtet. Die Hinterflügel bei Agdistis ganz, sonst in drei
Lappen (Federn) gespalten. Die Flügel in der Ruhe zusammengerollt, die Oberflügel die unteren
bedeckend, wagrecht und rechtwinkelig zur Körperachse abstehend.
Unterfamilie Platyptiliinae.
Der Vorderflügel zweilappig) der Diskus quer abgeschnitten begrenzt. Die Hinterflügel dreizipfelig.
Die zweite Hinterflügelfeder mit Ader III3,
IVx und IV2; Ader V in die Basis der zweiten Spaltung;
dritte Hinterflügelfeder mit Ader a (Fig. 55).
20. Gattung Platyptilla Hb.
Vorderflügel bis V3 der Länge gespalten, die Lappen
mit deutlichem Hinterwinkel, Ader IIX und II2
entspringen vor dem Diskusende, II3 und II4 gestielt.
Die beiden vorderen Hinterflügelfedern breiter mit
deutlichem Hinterwinkel, die letzte mehr lanzettlich,
mit-schwarzem:Schuppenfleck am Innenrande, Ader V
schwach. Die Stirn mit Schuppenbusch. Vorder- und
Mittelschienen am Ende durch Schuppen verdickt.
40. P l a t y p t i l i a i s o d a c t y l a Z. Taf. I (XXV), Fig.-7.
Flügelspannung 23—25 mm. Die Vorderflügel lehmbraun, fein weißlichgrau und schwarz
bestäubt, vor der Spalte zwei dunkle Punkte, das Wurzelfeld nach außen verwaschen dunkler, am
Vorderrande über den Spaltenpunkten ein schräg gegen die Wurzel ziehender dunkler Wisch, vor
dem Ende der Zipfel eine undeutlich hellere Querlinie, dahinter gegen den Hinterwinkel in grau ziehend.
Die Fransen mit dunkelbrauner Schuppenlinie, am Ende weißlich, an der hinteren Ecke schwärzlich.
Die Hinterflügel braun, mit gelblichen, nach außen in grau ziehenden, durch eine dunkle Linie geteilten
Fransen. Die dritte Feder ohne Schuppenhäufchen, nur mit in der Mitte stärkerer schwarzer Teilungslinie
der Fransen. Kopf und Thorax von der Farbe der Vorderflügel. Der Hinterleib beim Manne
bräunlich, mit weißlichem erstem Segment, beim Weibe mehr gelblich, mit dunklerem Rückenstreif.
— Raupe blaßgrünlich; der Kopf, das hell geteilte Nackenschild, Afterklappe, Bauchfüße, äußere
Seite der Nachschieber und die Stigmen sind schwarz; die mittleren Wärzchen auf dem Rücken des
zweiten und dritten Segmentes sind doppelt, die in einem Viereck stehenden des elften Segmentes
sehr groß. Sie miniert in erster Generation zu Anfang Mai in der Mittelrippe eines Wurzelblattes,
später im Herztrieb und oberen Wurzelteile an S e n e c i o a q u a t i c u s und s a r r a c e n i c u s .
Die zweite Generation im Juli in leichter Anschwellung im Stiel; am Bohrloch hängen ausgestoßene
Exkremente. Die Puppe findet sich gewöhnlich in der Raupenwohnung. Entwicklung im Juni und
August. — Z. L. E. VI, 328. — Stdgr. Cat. II. 1331; — Hofm. Pteroph. 49 (similidactyla Dale). —
II. Teil, S. 574.
41. P l a t y p t i l i a n e m o r a l i s Z. Taf. II (XXVI), Fig. I.
Flügelspannung 28—32 mm. Die Vorderflügel weißlich ockergelb bis ockergelb mit ockerbrauner
Zeichnung. Diese besteht aus einer sehr schrägen, verwaschenen, am Innenrande .bis zur
Wurzel ausgegossenen Binde aus der Mitte des Vorderrandes, einem verwaschenen dreieckigen Fleck
am Vorderrande, der bis an die beiden dunklen Punkte am Spalt reicht, vorn verwaschen und außen
scharf begrenzt ist, einem Wisch hinter der Mitte des Innenrandes und den beiden Zipfeln. Das Vorderrandsdreieck
ist stets am dunkelsten; die übrigen Zeichnungen öfters blaß und verwaschen. Vor dem
Außenrande ist eine demselben parallele, weißliche Linie, die nicht ganz zum Vorderrande reicht.
Vor dieser stehen zwei mehr oder weniger deutliche Vorderrandshäkchen. Die Fransen außen weißlich,
mit schwärzlicher Teilungslinie, am Innenrande zwei solche Schuppenfleckchen. Die Hinterflügel
braun, die Fransen gelblicher, mit dunkler brauner Schuppenlinie, hinter dieser teilweise braungrau,
an der Innenrandbiegung des Hinterlappens steht ein breites, schwarzbraunes Schuppenhäufchen.
Kopf und Thorax sind ockerbraun, letzterer nach hinten weißlichgelb, der Hinterleib bräunlich mit
weißlichem, erstem Segment. --- Die Raupe ist beingelb oder schmutzig oliv, Kopf, Afterklappe
und Außenseite der Nachschieber schwarz. Die Wärzchen schwarz, auf dem 11. Segment die zwei
Warzenreihen oben in ein Querstreifchen verwachsen. Sie lebt im Juni und Anfang Juli im verdickten
Stengelteil von S e n e c i o n em o r e n s i s , s a r r a c e n i c u p u n d f l u v i a t i l i s .
Galle: Taf. XI, Fig. 85. Die Verwandlung erfolgt meist in der Wohnung. Puppe braun, gelb ge-
sprengelt. Der Falter fliegt von Juli bis Mitte September.
' var. isodactyla Graaf = sarracénica Mb. ist stärker und gleichmäßiger dunkler bestäubt, die
braune Färbung des Innenrand- und Diskoidalfleckes fast zusammenfließend. — Z. Is. 1841, 778. —
Stdg. Cat. II. 336. — 0 . Hofm. Pterophorinen. 46. — II. Teil, S. 574.
Unterfamilie Pterophorinae.
Vorderflügel (Fig. 56) mit zwei, Hinterflügel mit drei
Zipfeln. Diskus der Vorderflügel an der oberen Ecke vorgezogen,
Ader IIX fehlt; auf den Hinterflügeln IVX und III3 verschmolzen,
die dritte Feder mit Ader V und <*. Die Zipfel gleich gestaltet.
21. Gattung Leioptilus Wallgr.
Vorderflügel bis 1/ 3 gespalten, Äste II4 und II5 nahe beisammen
aus dem Diskus entspringend. Vorderzipfel spitz. Hinterzipfel
mit abgerundetem Innenwinkel. Mittelschienen nur
am Ende verdickt, Hinterschienen ohne Schuppenverdickung,
die Sporen gleich lang.