(28.) P a m e n e i n s u l a n a Gn.
Flügelspannung 12—14 mm. Die Vorderflügel nach außen wenig verbreitert, der Vorderrand
schwach-gebogen, der Saum unter der Spitze eingezogen, schwärzlich mit weißem, ziemlich scharf
begrenztem rundlichem Innenrandsfleck. Die Färbung ziemlich eintönig, schwärzlich, leicht gelbbraun
bestäubt, mit breiten, matt blauen Querlinien. Die Vorderrandshäkchen weißlich, oft kaum
angedeutet. Das Wurzelfeld durch eine schwarze, in der Mitte fast rechtwinkelig gebrochene Linie
mehr oder weniger deutlich begrenzt. Der Dorsalfleck nimmt die ganze Breite des Mittelfeldes ein
und reicht nach oben bis etwas über die Falte, am Innenrand stehen in demselben undeutliche dunkle
Querwellen. Der Spiegel ist beiderseits mit blaugrauen Bleilinien eingefaßt; in und vor dem Spiegel
schwarze Längsstrichelchen, die zwischen den entsprechenden Häkchen sich bis zum Vorderrande
fortsetzen. Die Fransen sind dunkelbleigrau, der Augenpunkt selten deutlich. Die Hinterflügel
dunkelgraubraun mit weißlichen Fransen. Kopf und Thorax wie die Vorderflügel, die Palpen dunkel-
grau. — Die unbeschriebene Raupe soll wie'die verwandten Arten in Eichengallen leben, nach ändern
an Birken. Entwickelung im Mai, Juni. — Gn. Ind. 44. — Stgr. Cat. II. 2236.
(29.) P a m e n e f i mb r i a n a Hw.
Flügelspannung 15—16 mm. Die Vorderflügel lang und schmal, mit fast geradem Vorderrande
und schrägerem Saume, dunkel eisen- und violettgrau, am Vorderrande mehr in aschgrau ziehend,
schwarzbraun gewellt und gefleckt, und fein grau bestäubt. Der geteilte, weiße bis graue Innenrandsfleck
reicht bis zur Falte, er ist so breit wie hoch, nach außen gebogen, oben schmaler. . Die Vorder-,
randshäkchen unbestimmt weißlichgrau bis gelblich, der Vorderrand zwischen denselben schwärzlich.
Der oft undeutliche Spiegel ist glänzend rötlichblaugrau eingefaßt, die äußere schmälere Einfassung
saumwärts fein weiß, das Innere leicht gelblich bestäubt mit schwarzen Punkten. Durch den Diskus
zieht bis zum Spiegel und von da nach der Spitze öfters ein schwärzlicher Schatten. Die Fransen
dunkelgrau, hinter der Teilungslinie lichter metallschimmernd. Der Augenpunkt matt angedeutet.
Die Hinterflügel weißlich, gegen den Saum braun, mit hellen, außen dunkleren Fransen. Kopf und
Thorax wie die Vorderflügel. Die Palpen dunkler, über den Kopf vorstehend, unten lang und grob
behaart. — Die Raupe ist hell bräunlichweiß mit weißen Querstrichen, großen dunkelbraunen Wärzchen.
Der Kopf dunkelbraun, Nackenschild gelblich, hinten und in der Mitte mit schwarzen Punkten.
Analschild mit schwarzen Punkten. Sie wird schon im Sommer in Gallen von Biorrhiza, Cynips usw.
gefunden, verpuppt sich in Gallen und morschem Holze. — Entwickelung im März, April. — Hw.
Lep. Br. 446. f l Stgr. Cat. II. 2225.
(30.) P a m e n e g a l l i c o l a n a Z.
Flügelspannung 12—14 mm. Die Vorderflügel breit, mit steilerem unter der Spitze eingezo-
genem Saume, dunkelbraun, blaugrau und gelb gemischt, Dorsalfleck und Häkchen weiß. Das
Wurzelfeld in der Mitte rechtwinklig vortretend, matt dunkelblaugrau, schwarzbraun eingefaßt;
aus den Häkchen vor der Mitte des Vorderrandes ziehen blaugraue Linien zum Innenrandfleck.
Der Innenrandfleck ist groß, fast fünfeckig, ziemlich scharf begrenzt, dorsal matt gewellt. Die Bleilinie
aus dem ersten Häkchen hinter der Mitte zieht gegen die vordere Einfassung des Spiegels, die
Fortsetzungen der folgenden Häkchen gegen den Augenpunkt. Die Einfassung des Spiegels ist rötlich
bleiglänzend, die äußere in der Mitte unterbrochen, hinter dieser Unterbrechung ein zweiter Augenpunkt.
Spiegel und Bleilinien basal schwarz; im Spiegel und vor der breit schwarzen basalen Begrenzung
desselben unregelmäßig viereckige gelbliche Fleckchen. Die Fransen sind braun, mit Metallschimmer.
Die Hinterflügel braun mit weißlichen Fransen. Thorax und Kopf oben dunkelbraun,
Gesicht und Palpen heller, gelblichgrau, letztere außen dunkel gefleckt. Bei var. amygdalana Dup.
(Sup. IV, 63, 6), ist die Färbung der Vorderflügel heller braun, die Wellenlinien rötlicher, der Dorsalfleck
rötlich hellbraun gewellt* Die Raupe ist ziemlich dick, weißlich mit schwarzen oder rostbraunen
einhärigen Wärzchen, schwarzem Kopf und gelblichem, schwarzgeflecktem Nackenschild. Analschild
mit schwärzlichem Querstrich. — Sie lebt bis März in einem ausgesponnenen Raume in den Gallen
von Biorrhiza terminalis u. a., oft mehrere beisammen und ist im Herbst schon erwachsen. Entwickelung
April, Mai. ^ v. Heyd. Stett. ent. Ztg. 1860, 118. Z. Is. 1846, 255. — Stgr. Cat. II. 2231.
(31.) P a m e n e a r g y r a n a Hb.
Flügelspannung 11—13 mm. Schmalflügeliger wie die vorhergehende Art, die Vorderflügel
veilgrau und schwarzbraun gemischt, nach außen fein gelblich gewellt, die Bleilinien und die Einfassung
des Spiegels veilrötlich glänzend, der Dorsalfleck fünfeckig, weiß, am Innenrand mit dunkeln
Fleckchen. Das Wurzelfeld in der Mitte rechtwinklig vortretend, dunkelbraun und weißgrau gemischt.
Zwei fein geteilte Häkchen vor der Mitte des Vorderrandes und vier hinter der Mitte, wovon das erste
doppelt, der Innenrandsfleck niederer wie bei gallicolana. Der äußere Teil des Wurzelfeldes, der Vorderrand
zwischen den Häkchen, ein unbestimmter Fleck über dem Spiegel und ein kleiner Fleck an der
äußeren Ecke des Innenrandfleckes schwarzbraun; von den schwarzen Strichen im Spiegel sind
meistens nur kurze Ansätze vorhanden. Der Augenpunkt schwach, die Fransen weißlich, am Ende
dunkelgrau, schwach metallschimmernd. Hinterflügel braungrau, gegen die Wurzel heller, beim
Manne oberhalb der Falte mit breiter, weißlicher Längsstrieme. Die Fransen weißlich mit dunkler
Teilungslinie. Kopf samt Palpen grau, der Thorax bräunlichgrau, schwärzlich gefleckt. — Die Raupe
ist blaß bräunlich, scharf weiß geringt, mit rotbraunen Wärzchen, hellbraunem Kopfe, weißlichem
oder grauem, seitlich und hinten braun geflecktem Nackenschild, die Analklappe mit braunem Querstrich.
Die Raupe findet sich oft zahlreich in den Gallen von Biorrhiza terminalis u. a., auch unter
Rinde an Eichen. Verpuppung oft schon im Herbst in weißem Cocon. Entwickelung im April, Mai. f #
Hb. 46. — Stgr. Cat. II. 2226.
32. P a m e n e s p l e n d i d u l a n a Gn. Taf. V (XXIX). Fig. 35.
Flügelspannung 10—11 mm. Vorderflügel gestreckt, mit schrägem, geschwungenem Saume,
schwarz, dicht grob gelb bestäubt, mit stark glänzenden, rötlich silbernen Querbinden und weißlichen
Vorderrandhäkchen. Wurzelfeld schwarz, basal schwach glänzend rötlichmetallisch, in der Mitte
nach außen gebrochen und durch eine breite Metallbinde aus dem ersten Häkchenpaar begrenzt, die
Binde teilt sich gegen den Hinterrand und umschließt ein dreieckiges Fleckchen der Grundfarbe.
Die Fortsetzung des ersten Häkchenpaares hinter der Flügelmitte zieht bindenartig gegen die sehr
breite, metallische, basale Einfassung des Spiegels, die aus dem letzten Häkchen vor der Spitze gegen
den Außenwinkel und bildet die äußere Spiegeleinfassung, zwischen diesen beiden Häkchen stehen
noch zwei kurze, einfache, gelblichweiße. Vor der basalen Spiegeleinfassung steht am oberen Ende
ein großer, und im Spiegel vor der hinteren Einfassung zwei bis drei kleine samtschwarze Flecken.
Die Saumlinie ist schwarz, der Augenpunkt weißlich. Fransen dunkel geteilt, metallglänzend. Hinter-
Zoologica. Heft 61. ' _ 68