Gn„ Steganoptycha aceriana Dp., Gdechia decteUa Z., Lita cavUgeneOa Schm., Oecophora formosdla F.,
Lav’ema decoreUa Steph., Âugasma aeratdlwm Z., Alucita dodecaÂactylaWo., Alucita grammodactyla, Z.
und Alucita hübneri Wallgr.
II. E i n m i e t e r in f r e m d e G al l e n : Sesia cephiformis 0 ., Lithosia complana L.,
Eupitheda togata H., Eupitheda indigata H., Botys nubüaiis Hb., GrapTwlitha coroUarmSb., Grapho-
liiha cosnvrphorana Tr., Grapholitha dupUcana Z e t t Cwrpompsa pomoneUa L., PUhnoblastu frm-
bricma Hw., PUhrroUastis argyrana Hb., Phthoroblastis costipunctana Hw., Phthoroblastis juhana
Curt., Phthoroblastis motadUana Z., Steganoptycha costicana Hb. und Gdechia albicans Hw.
Von den angeführten Arten dürfte Oecophora jormoseUaZ. in die zweite Abteilung aufzunehmen
und Lithosia complana L., Ewpithecia indigata H., Botys nubilalis Hb.; Carpocvpsa pomoneUa L.,
Steganoptycha corticana Hb. nur als Zufallserscheinungen anzusehen sein.
H o u a r d führt in „Catalogue systématique des Zoocécidies de l’Europe et du bassin méditerranéen“
2. Auflage 1898, noch folgende, unserem Faunengebiete zukommende Arten auf; Lobena
permixtana Hb. ; Pdatea festivana Hb. ; Semasia butmsana Dup. ; Semasia tetraqudrarm Hw. ; Sauptenm
tdbaniforme Bot.; Chamaesphcda triarnivUforrms Frr.; PlatyptiUa isodactyla Z.; Platyptüm nemorahs
Z.; Orneodes hexadactyla L& Stenolechia gemmdla L.; Gelechia mulindla Z.; Stagmatophora serrateUa
Tr.; Hdiozda stanneUa F.; Neptiada turbiddla Z.; Nepticula argyropem Z. und H. B o s s gibt m
seinem Werke „Die Pflanzengallen Mittel- und Nordeuropas“ noch AcaMa ferrugana Tr. und Evetna
resinella als Gallenerzeuger an. _ _
Außerdem füliren H o u a r d und R o s s noch einige Gallen an, deren Erzeuger Raupen
sind, teilweise auch Larven von Käfern sein können.
Zerstreut in der Literatur über Lepidopteren sind noch die Baupen von Trgchdlim spulen
Fuchs.; Mompha siibbistrigeOa Hw.; Argyresthia spinieUa Z.; In cm a r ia temicomis Stt.; HeKozda
harnmonieüa Sorh. als Gallenerzeuger aufgeführt.
Nach briefl Mitteilungen von H. S c h m i d t in Grünberg sind die Baupen von Tephrodystw
linariata S. V., Argyroploce lediana L., Metzneria metznerieUa Stt. und eine in den Köpfen von
Cirsium lanceolatum lebende Wicklerraupe als Gallenerzeuger aufzuführen. Auch die Blattmme
von Micrurapteryx pavonieUa dürfte unter die Gallen zu rechnen sein.
Körperbeschreibung der Schmetterlinge.
Die Metamorphose der Schmetterlinge ist vollkommen. Dem Ei entschlüpft das mit kauenden
Mundwerkzeugen versehene Eäupchen, welches sich nach mehrmaliger Häutung in die meist mit
geschlossener Chitinhaut umgebene Puppe verwandelt, die in ihrem Äußeren die einzelnen Teile des
fertigen Faltern erkennen läßt. Die weitere Entwickelung zur geschlechtsreifen Imago, mit Ausnahme
der verkürzten und gefalteten Flügel, vollzieht sich unter der Chitinhülle. Der ausgebildete Falter
sprengt den vorderen Teü der Chitinhülie und arbeitet sich aus dieser heraus. Die Flügel entwickeln
sich nach dem Ausschlüpfen schnell zu normaler Größe und erhärten. Vor dem Fliegen sondert der
Falter noch meist gelb oder rot gefärbte Harnflüssigkeit ab.
Das Ei. Ovum.
Die Schmetterlingseier sind sehr verschieden gestaltet (Fig. 1 -5): kugelige, halbkugelige, eiförmige,
bimförmige, walzige, abgeflachte, elliptische und andere Formen kommen vor. Die Chitinschale ist hart,
oft mehr oder weniger reich skulpturiert und fein ziseliert. An einer etwas eingedellten Stelle liegen
größere Poren (Micropylarfeld, Fig.2), die das Eindringen der Samenzellen bei der Befruchtung gestatten.
Fig. lu . 2, Oeneis aëllo; Fig , Diphthera alpium;
verschiedener Schmetterlinge,
ig. 5, Sphinx ligustri (kurz vor i Ausschlüpfen). Aus Spuler, S. XXIV, Fig. 19-
Die Färbe des frisohgelegten Eies ist meist hell, sie verändert sich in den ersten Tagen oder
gegen Ende der Bmbryonalentwicklung. Grelle Farben sind selten. Bei dünnschaligen Eiern scheint
die entwickelte junge Baupe durch.
Die Ablage der Eier geschieht einzeln oder in mehr oder weniger großen Gruppen und Gelegen,
die in regelmäßigen Eeihen abgesetzt und mit Afterwolle bedeckt sein können. Bei einigen Arten,
deren Weibchen ungeflügelt sind (Psychiden), erfolgt die Eiablage in der Puppenhülle. Die Eier werden
gewöhnlich festgeklebt, selten, besonders bei Arten, deren Baupen an Wurzeln leben, frei fallen gelassen.
Größe und Anzahl der Eier ist recht verschieden, bei einzelnen Arten wurden bis zu 3000 Stück gezählt.
Die Raupe. Larva.
Die B a u p e n (Fig. 6) sind lang zylindrisch oder spindelförmig, selten dorsal abgeplattet oder
jl asselförmig, glatt oder mehr oder weniger stark behaart.
Bauchseite ist abgeflacht. Der hartschalige Kopf ist
gut abgesetzt. Der Leib besteht aus 14 durch faltige Häute
St verbundenen Ringen (Segmente), die drei ersten bilden die
a , Afterklappe; a f , Afterfurche'ixachsch'ieber); n b , Neben- Brust (Thorax), die übrigen den Hinterleib (Abdomen),
die letzten drei Hinterleibsringe sind eng verwachsen und
werden als Afterstück s (Analsegment) bezeichnet.
Der Kopf (Caput, Fig. 7 u. 8) besteht aus zwei durch eine Naht getrennten, gewölbten Chitinschalen
(Hemisphären), die, nach unten auseinandertretend, durch ein dreieckiges Einsatzstück (Schild,
Clypeus) verbunden sind, an das die Mundwerkzeuge anschließen. An den Hemisphären stehen seitlich
unten je 6 kleine Punktaugen (Ocellen), vor diesen die dreigliederigen Fühler (Antennae). Unter dem
Schild schließen sich vor der Mundöflnung die Oberlippe (Labrum) mit ihrem mittleren Fortsatz
(Epipharynx) und den seitlichen Oberkiefern (Mandibulae) an; hinter der Mundöffnung stehen seitlich
die Unterkiefer (1. Mäxillen) mit den Maxillarpalpen, dahinter die Unterlippe (verwachsene 2. Maxillen)
mit den Lippentastern (Labialpalpen) und der Spinndrüse.