2. T h a l i c t r u m f l e x i i . o s u m Be mb.
(183.) PL Blättchen runzelig, zusammengekraust.
Eriophyide.
Dalla Torre 10: 166.
F u n d o r t : Tirol.
Aquilegia a t r a t a Koch
(184.) PI. Konstriktion der Blättchen an den Wurzelblättern. Gallmilben in großer Zahl an
der Unterseite der Blätter.
Eriophyide.
Thomas 11: 32. 5.
F u n d o r t : Oberbayern: bei Garmisch.
Berberidaceae.
Berberis v u l g a r i s L.
( —- ) Bräunung der Unterseite der Blätter.
Eriophyes congranulatus Nalepa 224. 41.
Nalepa.
F u n d o r t : Niederösterreich.
Lauraceae.
Laurus n o b i l i s L.
(185.) Acr. Deformation der Blüten. Taf. IX, Fig. 7.
Eriophyes malpighianus (Canestrini e t Massalongo) 224. 40.
Vergrößerung der Perigonblätter um das Mehrfache, verbunden mit abnormer Behaarung
derselben, Umgestaltung der Staubblätter oder Staminodien und des Pistilles zu länglichen oder
unregelmäßig gestalteten Körpern, welche von dichtem, braunem, aus einfachen fadenförmigen Haaren
bestehendem Brineumfilz bedeckt sind (Hieronymus).
Hieronymus 1: 76. 137. feg
Exsicc. Herb, cecid. Fase. IX. n. 261.
F u n d o r t : Italien. Durch Verschleppung: auf dem Weltmarkt.
Cruciferae.
Lepidium, Biscutella, Sisymbrium, Cardamine, Hutschinsia, Capselia, Camelina, Draba, Arabis,
Erysimum, Alyssum, Berteroa.
Lepidium D r a b a L.
(186.) Acr. Vergrünung der Blüten, abnorme Behaarung, monströse Verzweigung. Bildung
endständiger kuglig begrenzter Blatthäufungen.
Eriophyes drabae (Nalepa) 224. 42.
Sehr häufig sind die Blutenstände gar nicht oder nur teilweise deformiert, indem bloß einzelne
Zweige derselben mißbildet sind; dagegen sind die unteren Teile der Stengel und ihre Seitentriebe
durch Verkürzung, Zweigsucht und Blättchenwucherung derart mißbildet, daß sie schon von ferne
auffallen. • Die mißbildeten Teile sind mit kurzen weißen Haaren bekleidet (F. Löw).
Amerling 11: 75—76. — Fr. Thomas 7: 519 (Anm.); 11: 346. — F. Löw 9: 501.
F u n d o r t e : Böhmen; Niederösterreich.
Biscutella l a e v i g a t a L.
(187.) PI. Blattränder aufgebogen und verkrümmt, mit stärkerer Behaarung.
Eriophyide.
Fr. Thomas 26: 299. 9.
Die Blätter, besonders die der grundständigen Rosetten, haben unregelmäßig wellig verbogene,
oder aufwärts eingebogene oder oberseits zusammenneigende Ränder, sind außerdem unregelmäßig
verkrümmt, sowie zugleich stärker behaart als die normalen.
F u n d o r t : Tirol: am Fuße des Marltberges.
Sisymbrium S o p h i a L.
(188.) Acr. Verkürzung der Internodien an Triebspitzen und Bildung abnorm behaarter
Massen; (Vergrünung der Blüten?) verbunden mit Teilung und Zerschlitzung der Blattzipfel.
Eriophyes drabae (Nalepa) 224. 42.
An jüngeren Pflanzen von 2—5 cm Höhe zeigten sich im Juni alle, auch die jüngsten Blätter
verbildet. In fast allen Fällen nahm die Deformation nach dem Gipfel hin an Intensität zu und
erstreckte sich häufig auf alle Blätter der Pflanze. In den meisten Fällen endigt der Stengel in feingrauhaarige
Massen deformierter Blätter (Fr. Thomas).
An älteren z. T. vollständig ausgewachsenen Pflanzen finden sich (Juli) normal entwickelte
Blütenstände oder solche mit vergrünten Blüten in rundlichen grauhaarigen Massen (v. S.).
Die Gestalt der verbildeten Blätter ist äußerst mannigfaltig, sie besteht in verschiedenartiger
Zerschlitzung und Teilung der Blattzipfel.
Fr. Thomas 11: 348 n. 10. — Schlechtendal 40: 52. n. 4 8 5 § ||- Hieronymus 1: 93 n. 237.
F u n d o r t e : Prov. Sachsen; Thüringen; Schlesien.
Cardamine L.
1. C a r d a m i n e a l p i n a L.
(189.) PI. Aufwärts gerichtete Blattrandrollung an einem oder an beiden Seitenrändern.
Eriophyes drabae (Nalepa).
Die Rollen sind von außen ziemlich glatt, die Epidermis selten abgelöst.
Fr. Thomas 20: 19. 3.
F u n d o r t e : Schweiz; Tirol: in den Tauern.
2. C a r d a m i n e r e s e d i f o l i - a L.
(190.) PI. Einrollen des Blattrandes von einer oder von beiden Seiten, ohne abnorme Behaarung.
(Eriophyes drabae Nal.)|«|{!|
Die wurstförmigen Rollen höchstens 2 mm Durchmesser mit blasig-runzeliger Oberfläche
durch Loslösen der Epidermis; selten erstreckt sich die Verunstaltung auf die Kelchblätter oder auf
die ganzen Blüten.
F r. Thomas 20: 18—19. n. 2.
F u n d o r t e : Schweiz bei Meiringen; Tirol am Kesselkopf in den Tauern.