1. T e p h r o c l y s t i a l i n a r i a t a S. Y.
Flügelspannung 17—19 mm. Vorderflügel rostbräunlich, im Mittelfeld graubraun mit weißlichen
Linien. Mittelpunkt klein. Wurzelfeld hellrostbraun, durch eine weißliche Linie geteilt,
am Vorderrande nach außen verwaschen schwärzlich. Die äußere Hälfte des Wurzelfeldes in der
Mitte bandartig verdunkelt. Mittelfeld graubraun, basal auf III2 stumpfwinkelig gebrochen. Unter-
seits durch eine weißliche, schwarz gesäumte Linie eingefaßt. Die äußere Einfassung geschwungen
und leicht gewellt; oft mit helleren, undeutlichen Querlinien und feinen, schwarzen Strichen auf den
Adern, den Mittelpunkt bildet ein kurzer, schwarzer Querstrich. Das Saumfeld vor der leicht
geschwungenen, schwach gezackten Wellenlinie rostbraun, nach innen heller; hinter derselben grau,
am Vorderrande, in der Mitte und in der Falte vor und hinter der Wellenlinie grau gemischt. Saumlinie
schwarz, auf den Adern unterbrochen. Fransen hellgrau, dunkler gefleckt. Hinterflüge] grau,
vorn weißlich; Wellenlinie lichter feingezackt, die weißlichen Querstreifen nach oben verloschen,
Mittelpunkt klein. Kopf und Rücken bräunlich, Hinterleib gelblichgrau, die Ringe teilweise schwarz
geschöpft, der dritte Ring dunkler. — Raupe gelbgrau mit roten oder braunen zackigen Querbändern
auf den Ringen; in Blüten und nach H. Schmidt i.l. in deformierten Samenkapseln von Linaria
v u lg a r is . Verpuppung an der Erde. — Entwickelung Juni, Juli. — Stgr. 3520.
(2.) T e p h r o cl y s t i a s t r o b i l a t a Hb.
Flügelspannung 18—20 mm. Vorderflügel weißgrau, schwärzlich bestäubt, die zugekehrten
Seiten des Wurzel- und Saumfeldes bindenartig rostrot. Der Mittelfleck groß, schwarz. Palpen
von doppeltem Augendurchmesser. Wurzelfeld bräunlich, in der Mitte mit einer hellen, basal schwärzlich.
begrenzten, nach außen verwaschenen Querbinde, das Mittelfeld ist auf beiden Seiten durch eine
helle, dunkel geteilte Binde eingefaßt und mit mehr oder weniger deutlichen dunkeln, gegen den
Vorderrand verbreiterten Querlinien durchzogen; an den Binden schwärzliche, in das Mittelfeld einspringende,
dreieckige Fleckchen. Die rostbraune Färbung des Saumfeldes reicht bis zu der weißlichen
Wellenlinie, hinter dieser ist sie bis zum Saume graubraun. Saumlinie breit, schwärzlich,
auf den Adern hell unterbrochen. Die Fransen weißgrau mit dunkler, auf den Adern verbreiterter
Teilungslinie. Die Zeichnung der Hinterflügel ähnlich wie die der Vorderflügel, blasser und weniger
scharf. — Raupe 12—13 mm lang, dick, rötlich, am Bauche gelblich, mit fünf weißlichen Rückenlinien,
Kopf rötlich. Im Juli, August in den Gallen von Chermes abietis auf Fichten. Puppe in der Galle.
— Hb. 449. 450. — Speyer, Stett. E. Ztg. 1883, S. 35, 351; 1885, S. 93. Dietze, Iris XIV. 139. Stgr:
I. 3538. p. p. (ahietaria Göze).
Familie Pyralidae.
Vorderflügel dreieckig, nach außen mehr oder weniger stark erweitert, Hinterflügel breiter
wie die Vorderflügel, mit drei freien Innenrandadern. Ader III2 und III3 der Vorderflügel dicht
beieinander aus der hinteren Zellecke, II3 und II4 fast immer gestielt, mitunter auch noch IIß. Ader
III2 entfernt von IIIj. Auf den Hinterflügeln Ader I und II hinter dem Zellschluß eine Strecke
zusammenfallend oder sehr nahe beieinander, IIIx aus der vorderen, III2 mit III3 aus der hinteren
Zellecke öfter gestielt, oder ganz fehlend; |V j nahe bei III3 oder mit dieser gestielt. Ader IV auf der
Oberseite mit odei* ohne Haarkamm. Fühler, Palpen und Maxillarpalpen sehr mannigfaltig gestaltet,
oft nach dem Geschlecht verschieden.
Unterfamilie Phycitinae.
Vorderflügel schmal, lang gestreckt, Ader a und ß- getrennt, II5 und V können fehlen. Hinterflügel
breit mit Ader V, « und ß. Ader IV (hintere Zellrippe) auf der Oberseite mit Haarkamm.
2. Gattung Dioryctria Z.
Männliche Fühler hinter dem Wurzelglied gebogen, mit
einem Schuppenwulst in der Biegung. Palpen aufgebogen, mit
zugespitztem Endglied. • Nebenpalpen anliegend, fadenförmig.
Vorderflügel nach außen erweitert, mit schwach gebogenem
Vorderrand und ziemlich steilem, kaum geschwungenem Saume;
Ader II3 und II4 sowie III2 und III3 gestielt (Fig. 38). Hinterflügel
ziemlich breit, hinten gleichmäßig gerundet, unter
der Spitze kaum eingezogen, Mittelzelle sehr kurz, Ader III2
bis IVX auf gemeinschaftlichem Stiel, Ader I und II sehr
genähert, IV2 nahe der hinteren Zellecke.
(3.) D i o r y c t r i a ab i et e -lla S. V.
Flügelspannung 30—34 mm. Vorderflügel aschgrau, braungrau und graugelb gemischt und
bestäubt, mit weißem Mittelpunkt und zwei hellen Querlinien. Das Mittelfeld beiderseits durch
eine gezackte, dunkelbraune, auf der abgekehrten Seite weiße, schmale Binde begrenzt. Vor dem
großen, weißen Mittelfleck zieht ein dunkler, gegen den Innenrand graugelber, verwaschener Querschatten.
Das Wurzelfeld ist gegen den Innenrand graugelb und durch eine dunkle, wurzelwärts
weißliche, gegen den Vorderrand verlöschende Binde geteilt. Das Saumfeld ist hinter der äußeren
Querlinie verdunkelt, die Saumlinie scharf schwarz auf den Adern unterbrochen. Fransen grau, mit
zwei weißlichen Teilungslinien. Hinterflügel weißlich, nach außen hell graubraun; Fransen mit
dunkler Teilungslinie. Thorax braungrau, Kopf mehr gelblich. Raupe dunkelgrau oder rotbraun,
mit breiter, doppelter Rückenlinie, feinen gelblichen Seitenlinien und schwachen Wärzchen. Kopf
und Nackenschild braun. Die Raupe lebt in Zapfen von Pinus-Arten, kommt aber auch in frischen
Chermesgallen und in den Harzgallen der Evetria resinella v o rH - Der Schmetterling fliegt im Juni
und Juli, in heißen Sommern in zweiter Generation im August. — (S. V.) F. M. 245. — Stdgr. Cat.
II 700.:%- Baer, Thar. Forst. Jahrb. 56 p. 63.
Unterfamilie Pyraustinae.
Ader IV der Hinterflügel auf der Oberseite ohne Haarkamm; Ader II3 und II4 der Vorderflügel
gestielt, II2 und II5 frei aus der Zelle. Vorderflügel ohne erhabene Schuppen in der Zelle.
, 3. Gattung Cynaeda Hb.
(Odontia Dup.)
Vorderflügel breit dreieckig, mit einem großen Schuppenbüschel vor der Mitte des
Innenrandes. Ader II5 näher an IIIj, IVX vor dem Zellwinkel (Fig. 39). Die hintere Ecke