Cyperaceae.
Elyna spi cat a Schräder.
(24.) Pleuroc. D i e B l ä t t e r s i n d d e r L ä n g e n a c h a u f f a l l e n d v e r d i c k t
und glänzend braun oder strohgelb. Die Anschwellung beginnt stets über dem ersten Dritteil des
Blattes „Phytoptus Peyritschi“ nom. nud. (Dalla Torre 10: 121).
Eriophyide ?.
F u n d o r t : Tirol.
Liliaceae.
Tofieldia c al vcul a t a Wahlenberg.
(25.) Pleuroc. D a s u n t e r s t e S t e n g e l b l a t t o d e r s ä m t l i c h e s t e n g e l -
s t ä n d i g e B l ä t t e r s i n d f a l t i g z u s a m m e n g e z o g e n . Die Pflanzen sind von
geringer Höhe und haben einen kurzen, fast kopfigen Blütenstand.
Die Blätter umschlossen farblose breitschulterige Gallmilben.
Eriophyide ?.
Fr. Thomas 26; 305 n. 72.
F u n d o r t : Tirol im Sulden am Marltberg.
III. Dicotylae.
Cupuliferae.
Betula L.
1. B e t u l a n a n a L.
(26.) E r i n e u m r a s e n auf der unteren Blattfläche, in der Regel randständig, oberseits
treten Erineumbildungen auf als kleine gerundete oder elliptische Erhöhungen von etwas hellerer
Färbung als die übrige Blattsubstanz. Das Erineum (Phyllerium) wird aus ziemlich langen, dünnen,
schwach fädigen Trichomen gebildet. Die Gallbildungen messen im Durchschnitt 2—9 mm; ihre
Färbung wechselt von dunkel purpurrot bis fast weiß.
Eriophyes fennicus Lindroth, Nalepa 216. 12. — Epitrimerus acromius (Nalepa).
Lindroth 1; 11. 22.
F i n n l a n d . (Im Gebiet noch n i c h t auf gefunden.)
2. B e t u l a h u m i l i s Schrank. (B. fruticosa Auct.)
(27.) Ein rosen- bis purpur- oder blutroter Haarfilz auf beiden Blattflächen besonders den
Blattnerven folgend; er besteht aus kurz und dünn gestielten trichterförmigen Haaren, oben schüsselförmig,
mit flach sich ausbreitendem Rande. Erineum roseum Schultz.
? (Eriophyes rudis longiselosus Nalepa).
Die Färbung des Haarfilzes ist anfangs blaßrot, dann purpur- oder blutrot und geht dann
in eine bräunlichrote Färbung über, auch verblaßt die schöne Farbe durchs Trocknen in ein schmutziges
Rosenrot. Häufiger als auf den Blattflächen findet sich dieses Erineum bei B. humilis auf den Blattnerven,
es bildet unregelmäßige, bald größere bald kleinere, nicht erhabene flache Rasen, welche
auf der entgegengesetzten Seite meist braun zu bemerken sind.
Schultz 1: 506. — Schlechtendal sen. 1: 90.
Flor. Stargard. 506.
(28.) Ein krümeliger, weißlichgelber, meist den Seitennerven entlang sich hinziehender Haarfilz
an der Ober-, weniger an der Unterseite der Blätter, aus unregelmäßig knopfförmigen Haaren
gebildet.
Eriophyes sp.
Hieronymus 1; 63 n. 50.
F u n d o r t : Pro v. Preußen: Lieper-Bruch bei Königsberg.
3. B e t u l a v e r r u c o s a Ehrhart.
(29.) B l a t t f i l z 1) meist unterseitig in ausgebreiteten kleinern oder größeren Rasen,
seltener auf der Oberseite, krümelig gelblichweiß, dann bräunlich, zuletzt rostrot, aus unregelmäßig
trichterförmigen Haaren bestehend. E r i n e u m b e t u l i n u m Schumacher. Taf. VII, Fig. 6, b, 7.
Eriophyes rudis (Gau.) 214. 9 a.
Außer auf den Blattflächen tritt das Erineum auch nicht selten auf dem Blattstiele auf. Die
Gestalt des Rasen auf der Blattfläche ist sehr veränderlich, bald herrschen rundliche Flecke vor,
bald sind es geschlossene längliche Flecke, bald ist ein oder mehrere Zwischenräume zwischen den
Seitennerven mehr oder weniger damit erfüllt oder die ganze Unterseite ist mit solchem Filz überzogen.
Anfangs sind die Rasen dünn ausgebreitet, gegen den Herbst nehmen sie meist an Dicke zu, werden
mehr kissenförmig; diese Rasen sind etwas eingesenkt, und die Lamina auf der anderen Seite etwas
erhaben und heller grün oder schwach entfärbt. Die Haare sind lang gestielt, der Stiel ist zylindrisch,
etwas dick und erweitert sich nach oben in einen Trichter, dessen Ränder in die Höhe, oft etwas einwärts
gebogen sind (Fig. 7). (Schlechtendal sen.)
Schlechtendal sen. 1: 92 (1822).— Amerling 9: 174. — Fr. Löw 5: 8 .— Dalla Torre 11: 7. — Hieronymus 1: 55.
F u n d o . r t e : Verbreitet im Gebiete in der Ebene wie im Gebirge. Lothringen, Rheinland,
Sachsen, Oberlausitz, Schlesien, Böhmen, Niederösterreich, Tirol u. a. O.
(30.) PI. B l a t t a u s s t ü l p u n g e n . Hanf korngroße Ausstülpungen, nach oben über die
Blattfläche zerstreut, oberseits fein grau behaart, die unterseitige, weite Höhlung mit gelblichweißen,
einfachen steifen Haaren erfüllt und geschlossen.
Eriophyide ?.
Diese Blattausstülpungen sind mehr oder weniger halbkugelig, bisweilen beutelförmig, am
Grunde oft schwach eingeschnürt, sie haben 1—3 mm Höhe bei 2 mm größtem Breitendurchmesser.
Die untere Höhlung ist von keinem Wall umgeben und erfüllt von gelblichweißem, aus einfachen,
steifen Haaren bestehendem Phyllerium. Dieselben stehen nur ausnahmsweise am Mittelnerv,
meistens neben Sekundärnerven oder frei auf der Blattfläche, mehr dem Rande genähert. Im Frühjahr
sind die Ausstülpungen hellgrün oder etwas rötlich angelaufen.
? Amerling 9:174. — F r. Thomas 1 :1 0 .1 3 ; 2: 3 3 7.13-— Hieronymus 1:16. 56. (Nalepa i. lit. 1889.)
F u n d o r t e : B ö h m i s c h - sächsische Schweiz (?) — Mk. B r a n d e n b u r g: Berlin;
S c h l e s i e n : Obernigk, Wald bei Muckerau bei Deutsch-Lissa.
*) Rübsaamen32: 36 n.33: „Phytoptus rudis Can. var. longiselosus (Nal.) Haarfilz auf denBlättern (Erineumroseum). Neu
für Westpreußen.1 jgH? An Bet. verrucosa?.
Zoologie«. Heft 61. 3 2