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   die  archimedische  Schnecke ,  die  Bohrmühlen,  die Sohöpf-  
 und  Wurfräder  u.  d.  gl. 
 Ganz anders Verhaltes sich bey ungleichförmig wirkenden Maschinen. 
   Bey diesen können die  auf die Last wirkenden Kräfte  sich  
 nicht  gegenseitig  aufheben ,  weil  sonst  die  einmal  erlangte Bewegung  
 ohne  Veränderung  fortdauern  müfste.  Und weil  der  vorausgesetzte  
 Fortgang  der  Maschine  zu  einem  bestimmten  Zwecke  
 weder beständig  zunehmende  noch.beständig  abnehmende  Bewegunggestattet, 
   so  müssen  Ab - und Zunahme der  Geschwindigkeit  
 bey  solchen  Maschinen  mit  einander  abweehslen,  dafs  also  wenigstens  
 für einen  gewissen Theil  der  periodischen  Wirkungszeit  
 bey solchen Maschinen nothwendig das  statische Moment  der Kraft  
 das  der  Last  übertrefifen mufs,  weil  ohne  diese Voraussetzung aus  
 einer abnehmenden  Geschwindigkeit  nicht wieder  eine zunehmende  
 werden  könnte. 
 Wäre nun die Maschine so beschaffen,  dafs  hinwiederum die  
 abnehmende  Geschwindigkeit  von  einem  Ueberschufs  des  statischen  
 Moments  der Last über das  der  Kraft  herrührt,  so  könnte  
 dennoch  auch  dieser  ungleichförmige  Beharrungsstand  mit  der  
 Gleichung ( Nr°'  6 1.)  bestehen,  wenn  der  nach  einander folgende  
 Ueberschufs  des  statischen  Moments  der  Kraft  über  das  der Last,  
 und  der Last  über das der Kraft  nicht  nur gleich grofs wäre,  sondern  
 auch  gleich  lange  dauerte.  Da  aber  dieses  nie  der  Fall  ist,  
 sondern die Zeit der Verzögerung die der Beschleunigung gewöhnlich  
 merklich  übertrifft,  so  ist  auch  J>ey  solchen  veränderlichen  
 Momenten  der Nachtheil  der  Verzögerung  immer  gröfser  als  der  
 Vortheil der Beschleunigung,  so  dafs  die Maschine nach und nach  
 ins  Stocken  kommen müfste,  wenn  nicht  das  statische  Moment ,  
 der Kraft  gröfser w'äre  als  das mittlere  statische Moment  der Last.  
 Hierhin  gehören  besonders  die Maschinen,  welche  die  Last  mittelst  
 eines Krumzapfens  wältigen. 
 Es  können  aber Maschinen  auch  darum  nur  eines  ungleichförmigen  
 Beharrungsstandes fähig seyn,  weil von  Zeit  zu Zeit Stöfse  
 erfolgen,  wobey  die  vorherige  Geschwindigkeit, der  Maschine  
 oder  die  Geschwindigkeit  des  von  der Kraft  angegriffenen  Punktes  
 nach  der  Formel  (N^*  28.)  vermindert  wird  ,  wenn  gleich  
 die  statischen  Momente  der  Kraft  und  der  Last  ungeändert  bleiben. 
   Wenn nun bey diesen  immer  wieder  erfolgenden Verminderungen  
 der Geschwindigkeit  die  Maschine  dennoch  im  Gange  
 bleiben  und  in  einen  Beharrungsstand  treten  soll,  so mufs  nach  
 jedesmaligem  Stofs  nothwendig  die  verlohrne  Geschwindigkeit  
 durch  eintretende Beschleunigung wieder gewonnen  werden,  bevor  
 ein  neuer  Stofs  also eine neue  Geschwindigkeitsverminderung  
 erfolgt.  In  solchen  Fällen  mufs  also  das  statische  Moment  der  
 Kraft  immerfort gröfser seyn  als  das  der  Last  ,  damit  nach  jedem  
 Stofse  sogleich  wieder  beschleunigte  Bewegung  erfolgen  könne.  
 Begreiflich  gilt  also auch  dasselbe  für vermischte Fälle. 
 Man hat also  nur  für gleichförmig wirkende Maschinen nach  
 ( Nro-  6 1 .) 
 62.  )  P   =   J   •  Q  
 und  für  ungleichförmig wirkende 
 63.  )  P = l -   ( Q + p ) 
 wo  der Werth  von  p  in den  einzelnen  Fällen  besonders  gesucht  
 werden mufs.  Das  Verhältnifs  c  :  C ist mit  dem Verhältnifs der  
 gleichzeitig  durchloffenen  Räume  einerlei  ,  daher  statt  c  und  C  
 auch  die  gleichzeitig durchloffenen Wege gesetzt werden können. 
 Zu  den  ungleichförmig  wirkenden  Maschinen  gehören  alle,  
 welche  Saug  -  und  Druckwerke,  Stampfwerke  ,  Hammerwerke  ,  
 Schneidmühlen  u. d. gl.  betreiben,  ingleichem  solche  Maschinen,  
 bey welchen  die von  der  bewegenden Kraft  zunächst  angegriffene  
 Stelle  ihre Bewegung  periodisch  von neuem  anfängt,  wie  bey den  
 TVassersäulenmaschinen. 
 §.  3o.  Der Werth  von  p  ist die Uelerwucht,  der  die Kraft  
 an  der Maschine  bedarf,  um sie im  ungleichförmigen Beharrungsstande  
 zu  erhalten.