o" 111"' ha t; und das auf der 73. Kupfertafel des Raumes wegen
nicht ganz angedeutet werden konnte, besteht aus zwey Theilen.
Der eine Theil 5 , dessen Länge 49' 8"4"' beträgt, besteht aus einem
mit Verzäunungen versehenen Faschinenbau (*) , welcher
zwischen den Schuh hohen Zäunen mit Steinen bedeckt ist.
Der zweyte Theil ( 2 ) besteht gleichfalls aus solchem Faschinenbau,
der aber noch mit einem Pfahl- und Schwellrost (mit einem Rostwerk)
zwischen dessen Felder Steine liegen, bedeckt ist. Beyde
Theile sind mit einer der Queere nach gehenden Plankenwand getrennt,
die man nahe am rechtseitigen Rande vonFig. 1. sieht, und
der erstere endet mit einer solchen Wand.
Der Vorhoden ( 3 ), welcher von vier der Queer nach, wobey
die vorherige gezählt ist, und der zweyeder Länge nach laufenden
Dammplankenwänden gegen das Vordringen desWassers gesichert
w urde , ist folgendermafsen construirt. Nach Einrammung der
Dammplanken ebnete man anfänglich den Grund , rammte dann
diegrofsen und kleinen Pfähle ( 5) so wie die vier Dammplankenwände
zwischen zwo Gurtungen ein und schnitt beydes, ple
grofsen Pfähle und Dammplanken sechs Schuh über den Boden,
die kleinen runden Pfähle dem geebneten Boden gleich, genau
wagrecht ab. Alsdann wurde auf den Pfählen ein Schwellrost (3)
seiest und der Zwischenraum mit Mauerwerk bis zur Oberfläche
des Rostes von Ziegel - und Trafsmörtel ausgefüllt, nachdem man
den Zwischenraum bis zu den Köpfen der runden Pfähle mit Mauerschutt
ausgestampft und mit einer Lage Trafsmörtel begossen hatte.
Auf dieses Mauerwerk und dem Sehwellrost wurde ein dreyzolli-
ger Plankenboden (4 ) und darauf ein zweyter .vierzolliger gelegt,
welche beyde in Fig. 111. angegeben sind. Beyde hat man gut
calfatert. In diesem letzteren wurden noch dicht nebeneinander
plattköpfige eiserne Nägeleingeschlagen, um den Boden für das
Einbohren des Pfahlwurms zu sichern; welche Vorsicht auch
( * ) Dieser Faschinenbau ist von zwey Lagen Faschinen, wovon die eine
nach der Queere und die zweyte nach der Länge der Schleuse liegt.
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bey den Drempeln und Schleusen thoren, so weit sie vom Wasser
bespühlt worden sind, angewendet ist.
Nach eben dieser Methode ist der Flur und so sind alle die
Vorböden ausgemauert, welche, in dem Plan Nro. 1. mit einem
Schwellrost angedeutet sind.
Die Gründung des Schleusenbodens der Seiten - und Mittel-
Wände, so wie der Flügelmauern besteht aus Grundpfählen, welche
auf einen Schuh Abstand geschlagen sind. In dem Mauerwerk
selbst aberliegen die ersten Queerschwellen (N ro'm.) welche
mit einem vier Zoll dicken Plankenboden bedeckt sind. Darauf
sind wieder andere Queerschwellen die mit den vorigen cor-
respondiren , gelegt. In diese sind aber dünne Streck - oder
Längenschwellen eingelascht, die wieder vonQueerhölzern bedeckt
sind. Die Zwischenräume, welche diese verschiedenen Lagerhölzer
lassen, sind mit Mauerwerk von Ziegelsteinen und Trafsmörtel
ausgemauert. Alsdann bedeckt endlich ein doppelter gut cal-
faterter Plankenboden k das Ganze, dessen oberste Bohlen mit
plattköpfigen eisernen Nägeln gegen den Bohr wurm bespickert
sind, nachdem vorher die Fugen calfatert waren. Unter den
Schleusendrempeln liegt noch eine vierte Reihe Queerhölzer, welche
man in Nr°’ 1. und in. findet.
Der Boden der grofsen Schleusenkammer besteht aus doppelten
Faschinenlagen A und G (N rf e . ) , worüber dann der
Länge nach Verzäunungen gezogen sind , welche man mit Ziegelgraus
und Ziegelsteinen gefüllt hat. An den Seiten ist hierüber
noch ein Rostwerk gezogen.
Das Profil Nro' rx. Tab. 74. zeigt die Flügel-dann die Separationsmauer
und den Vorboden der kleinen Schleusen , so wie
den Boden der grofsen Schleusenkammer. Die grofse Separationsmauer
E E , worin sich ein Aquäduct befindet, ist zwar auf einen
Pfahlrost aber auf keinen Plankenboden aufgemauert.
Was ich nun von der Construction dieser Schleuse weiter sagen
könnte, das wird sich der aufmerksame Leser aus den verschiedenen,
inTab 73 und 74 gelieferten, Grundaufrissen und Pro