serner Bügel Q Q u tv geht, , dessen zwo Arme r r an die zwo
Schwungbäume T. durch Schrauben vv befestigt sind. Der Bügel
uu selbst Fig. x4- bewegt sich über einen Zapfen O. An den
Schwungbäumen T sind zwey Handgriffe ww angebracht, an denen
zwo Arbeiter angestellt sind, und die die Schwungbäume hin
und her bewegen. Diese Griffe stehn aber mit dem Zapfen (4)
des Schwungrades D mittelst der Gabel h lh l, und der Stofsstange I
in Verbindung, indem die eiserne Hülse oder der Ring g t Fig.
12 und 15 auf den Zapfen des Schwungrades D gesteckt ist; durch
welchen ein Spliefs geht, der diesen Ring hält, dafs er nicht abgleitet.
Damit aber die Schwungbäume T, woran die Gabel h l lh
Fig. 12. dergestalt angeschrau'bt ist, dafs der Hebelarm hw Fig. 14.
so lang als möglich sey - an die stehende Säule L , nicht anstreifen,
so sind an derselben zwo 2" starke hölzerne Streiffedern x x Fig.
16. befestigt. Die übrigen Theile der ganzen Vorrichtung wird
von den Zeichnungen und denen darauf befindlichen Buchstaben
erklärt. Die Hülse erhält, den Bug t g f Fig. 12. um das Anstreifen
der Stange g f an das Schwungrad zu verhindern: denn diese
Stange mufs mit der Schneckenspindel, des vortheilhaften Zuges
wegen, einen rechten Winkel machen , welches aber nicht geschehen
könnte , wenn dieser Bug t g f nicht statt fände.
• §. 67. Die Wirkung dieser neuen Vorrichtung hat den Erwartungen
des Erfinders vollkommen entsprochen. Bey den gewöhnlichen
Tonnenschnecken von lßSchuh Länge und einen Fufs
im Durchmesser wurden nämlich acht Mann und mit der zwey-
stündigen Ablösung sechszehen gebraucht. Diese Erfindung erfordert
seit dem Aug. i 8o3. nur zwey Mann und mit der Ablösung
viere.
Die gewöhnliche Schnecke wurde in einer Minute 24 mahl
herumgetrieben und förderte 36o Cubikschuh Wasser in der
Stunde auf, indem sie bey jeder Umdrehung \ Cubikschuh ausgofs.
Mittelst dieser beschriebene Zugmaschine förderte man hingegen
9625 Cubikschuh \Vasser in der Stunde auf, indem die Schnecke
bey jeder Umdrehung Cubikschuh ausgiefst und in der
Minute 35 mahl umgedrehet wird (*).
Dafs diese Schnecke aber bey jeder Umdrehung ^ Cubikschuh
mehr Wasser ausgiefst' als die gewöhnliche, beruhet darauf
a) weil die Schneckengänge einen Zoll weiter sind; b) der
Beharrungsstand von der Maschine wegen des Schwungrades
gleichförmig ist und endlich c) weil der Drehungspunkt i nur
eine kleine Fläche ausmacht: mithin wenig Reibung verursacht.
Diese letztere Vorrichtung verdient in der Praxis , bey ähnlichen
Maschinen, Nachahmung.
Ich hatte den H. H. v. Weidenthal ersucht: über den ökonomischen
Effekt bey verschiedenen Lagen der Maschine, Beobachtungen
anzustellen und derselbe hat die Güte gehabt, diesen
Wunsch zu erfüllen. Die Resultate sind folgende. Die Schnecke
erforderte, unter einem Winkel von 45 Grad gestellt, die
gröfste Kraftanwendung und wiewohl sie, bey 45 bis 5o Grad,
leichter herumgedreht wurde^. so, gofs sie doch immer weniger
Wässer und zuletzt bey 5o G ra i fast keines aus. Von 4 5 bis 25
Grad gofs die Schnecke bey stets leichtern Gange mehr Wasser
und bey 25 Gr. fast alles aus , was die Mündung einnahm.
Unter einem Winkel von 20 Grad gieng zwar die Schnecke leichter,
aber der Ökonomische Effekt war auch geringer. H. v. W e identhal
bemerkt noch: dafs die Wassermenge bey-25 bis 3o Grad
Stellung fast die nämliche gewesen sey.
Ueber die Zugmaschine Fig. 12 ist ein Bretterdach gelegt um
die Arbeiter gegen Sonnenhitze und Regen zu schützen.
In zwey Monathen betrug die Ersparnifs bey drey solchen
Tonnenschnecken 5og6 f l .; ■ wahrlich ein nicht geringer Vortheil
für das Aerarium. Dafs übrigens diese Zugmaschine auch bey den
Wasserschrauben angewendet werden kann, versteht sich von
, selbst.
< * ) D i e v o n P e r r o n e t g e b r a u c h te fö rd e r te a u f e in e w e i t g e r in g e r e H ö h e
n u r 5 ^o C u b ik s c h u h au f. S . 5 g. d es P e r r o n e t s c h e n W e r k s .