Welche fast vertical standen unter einem Winkel mit dem Horizont
legt. Diese heifsen schiefliegende Wurfräder.
Ehe nun die bey diesen Maschinen in Holland angestellten
Beobachtungen angeführt werden, will ich liefern ein
84. Verzeichnifs von den Theilen einiger Holländischen
fVurfradmiihlen.
1
G e g e n d , w o d i e
W u r f r a d m i i h l e
s t e h t .
F lu ch t der W indflügel.
a
0
£% SE
E >3
Q
Getriebes.
A nzahl der Stäbe.
; Durchmesser des untern
A nzahl der Kämme.
Durchmesser des Obern
Kammrades.
A nzahl der Kämme.
Durchmesser des untern
Getriebes.
I A nzahl der Stäbe.
Das W urfrad macht da-
| h er U m lauf bey
f
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I . ) Breite der W u rfschaufeln
2. ) A uf 6 Fufs Abstand
von der Peripherie.
A nzahl der W urfschaufeln.
a.d.Peripherie
s
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j
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rades.
«
1 dés W assers. !
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F . rhl. [Fufs 1 1 Fufs 1 1 F . 1 Z . [ |F u ß l ! 1 Z oll 1 Zoll 1 1 F. |Z . | F . | Z
1. ) Die B innenwegsche
W urfradm ühle in derl
A ustrocknung von
B leisw yk . . • S S 6 8 3 ? 1Ö 5 9 9 4 i q 8 7 74 184 QA x1 —2 q 8 ! 9 9 4
2. ) Die B erg - W u rf- u. s w .
radm ühlein eben derselben
A ustrocknung 8 8 77 6 42 18 4 I IQ 4 f q 8 l S f 2 o f q 8 2 0 6
3. ) W u rfradm ü h leim t
einem schiefliegenden
W u rfrad e daselbst 8 8 IQ h 3 8 i 5 IQ O i l q 8 2 4 | q 8 2 i 6
4. ) E in e zw e y teW u rfradm
ühle der A rt • 8 8 IQ 74 1 3 8 i 5 4 I 4Q i l q S 2Q A q 8 2 1 2
ebend. • . . • 8 8 IQ 77 6 4 2 18 4 1 1 Q i l 58 » 8 * 2 o f q 8 2 0 6
5. ) W urfradm ühle in 1
der n A ustrocknung 90 i o ! 71 !1 J5 A3 3 7 1*6 6 . 9 1 4 f 27 184 QO 2 0
6 . ) A n der K orteuaarsehen
V aart . . 90 r 8 q 3 4 f 2 7 10 8 71 i l 37 24 IM 2 0 4 6
7 0 T ab . 86. Fig. l ( * ) 64 IO 5 8 4 24 14 70 4 18 1 jA ,2 4
8 .) T a b . 86. F . = (* * ) 6 5 IO 60 4 24 14 70 i (-18 H a o 16
9. ) T ab . 86. F. 90 1 ° 6 q 4 Î 2 7 l 5 1 6 ? 3 1 4 | q 5 14 a o 17 3
(* ) Die Wurfschaufeln waren gröfstentheils 3 Fufs 10 Zoll lang.
(* * ) Diese Wurfradmühle steht zwischen Loenen und Nieuwersluis ohn-
weit der Veht.
(** *) Steht zwischen Affendelft und Uytgeest.
§. 85. Wiewohl man in Holland im Allgemeinen bey einem
Winde der 35 Schuh in der Secunde zurücklegt rechnet,
dafs eine Wurfradmühle der gröfsten Art in der Minute 1800
Cubikschuh Wasser (*) und auf ein Jahr gerechnet bey den
verschiedenen Winden, die daselbst herrschen, 822,25 Cubikschuh
in der Minute aufwirft, auch Lulofs bey 58 Enden oder
14 i Umschwünge in der Minute für eine Wurfradmühle der
gröfsten Art hey 4 Fufs Aufwurf i 33o Cubikschuh rechnet: so
ist es doch dem Plan dieses Werkes angemessen, wenn das W e sentlichste
derer Beobachtungen; welche auf öffentliche Kosten bey
den Wurfradmühlen in der Bleiswykschen Austrocknung (Tab.
41.) in den Jahren 1775, 1776. bey vier Mühlen , deren gehendes
We rk in der vorstehenden Tafel angezeigt ist, angestellt
sind.
Es hatten nämlich die Gebrüder Eckhard in einer Schrift
(Wiskundige Beschouwing van een hellend 'Water - Scheprad
etc. 1774.) den Vorschlag gemacht: das Wurfrad mit dem Horizont
geneigt zu legen, da es ehemals vertical stand. In der
genannten Austrocknung wurden daher zwey dergleichen VFurf-
radmühlen (Nr°‘ 3 und 4 in der Tabelle) erbauet. Der erstem
Mühle ihre Wurfrad war 24° 4 ' geneigt, das zweyte auf 3o° 43'.
Die zwey Mühlen Nro' 1 und 3 warfen das "Wasser bis zu 52"
hoch auf; die in Nr°' 2 und 4 bis 70 Zoll. Um den ökonomischen
Effekt so genau als möglich beobachten zu können, wurde
oberhalb der Mühle ein Teich, (Mefshusen) Holl. Matbusen,
mit einer Bretterverschalung gemacht. Die dabey angestellten
Versuche geschahen in einem Zeitraum von einem Jahr. Die
Umläufe wurden nach der Anzahl der Flügel, welche in jeder
Minute eine und dieselbe Stelle im Umfang der Schwingungskreise
passirten, gerechnet, welche die Holländer die Anzahl der Enden
nennen.
(* ) De ductie etc. overgeeven an de Wol. O. Herrn Dykgraafen Heemraa-
den van Rhynlahd Ao. 1756. p. 19.