Jjjs | Zoll dick, b) Zur Verbindung mit dem untern Pfahlstück
dient an jeder Seite ein eiserner Winkelhaken, wovon ein jeder
Arm 6 Fufs lang, breit 3 und dick 5 Zoll war und mit 5 grossen
Nägeln befestigt wurde, c) Auf den Mittelriegel c Fig. vm.
eines jeden Thors sind 4 doppelte Winkelhaken , 3 Fufs lang
und jeder Arm i|F u f s , breit 3 Zoll und dick \ Zoll, mit fünf
eisernen Bolzen befestigt, d) In den äussern Ebbethoren sind
auf das unter dem Rahmstück und dem Mittelriegel an der Stelle,
wo die metallne Büchse liegt und in welcher Fig. xi. das
Drehthor steht, an jeder Seite eine eiserne Platte von 3 Fufs,
breit 4 und dick | Zoll, mit | zölligen kupfernen Nägeln befestigt.
e) Endlich kann noch an jedem Ende des Drehthors, an
beyden Seiten ein eiserner Winkelhaken, wovon jeder Arm 15
Fufs lang, breit 2 und dick f Zoll ist. Jeder ward mit drey |
zölligen eisernen Bolzen befestigt.
An jedes Thor wurden in der Mauer zwey eiserne Zugstangen
oder Bänder ce und a f Fig. xm.r die vorne mit einem Oehr
versehen sind, worin eine geschmiedete Oehse, | Zoll im Durchmesser,
eingelegt ward. Diese Stangen sind 6 Fufs lang und 2
Zoll im Viereck stark; am Ende und ungefähr in der Mitte mit
einem viereckigen Loch d geschmiedet, um die Queerstangen g
von i\ Zoll dick und 2 Fufs lang dadurch zu stecken.
Um jedes Thor ist ein halb zirkelrundes eisernes Halsband
gelegt, wornach die Wendesäule ae Fig. xi. in b abgerundet
ist. Dasselbe ist hoch 5, dick 15 Zoll. An jedes Ende ist daran
ein doppeltes Oehr ac geschmiedet, welches die Anker c e und
aƒ fassen kann und mit einem f Zoll weiten Loche durchbohrt
ist, um mit | zölligen Bolzen an die Anker geschlossen Werden
zu können. Jeder untere convex geformte runde metallene Zapfen
der Thorflügel g ha Fig. xn. steht in einer metallenen Pfanne dcbe,
die einen convexen Boden cb hat. An dem Drehständer z eines
Drehthors Fig. xi. sind überdiefs zwey metallene Pfannen, welche
zwey Ribben haben und die gleichfalls inwendig convex,
in der Mitte einen an den Enden 5 Zoll dick sind, angebracht.
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W ie aber die kleinen Schütze in dem Thore angebracht; und
die Ebbethore, sowie die Erdewinden — mittelst welchen und
eines an einer Stange geknüpften Seils die Thore aufgewunden
werden — construirt sind: dies zeigen die Figuren x . , xiv.
und xv.
Um die beyden Flügelmauern gegen das Anfahren der Schiffe
zu schützen, so hat man vor jeder derselben, unter gleicher
Vertheilung, 6 eichene Stützpfähle am Kopf 8 und 10 Zoll und
unten nicht weniger als 6 und 8 Zoll stark, so lange gemacht,
dafs sie mit der, obern Kante der Mauer gleich und wenigstens
8 Fufs in den Grund kommen, eingerammt. V o r diesen Pfählen
sind eichene Gurtunghölzer mn Fig. iv. 6 und 12 Zoll stark
gelegt, die von unten schief abgearheitet, mit eisernen Bolzen an
die Pfähle befestigt wurden. Und um die Stützpfähle gegen die
Mauer anzuhalten, hat man in die Flügelmauern 3 eiserne Stäbe
15 Zoll stark und lang 4J Fufs eingemauert; an das Ende dieser
Stäbe ein Viereck geschmiedet, wodurch ein 1 Zoll dicker Spliefs
gesteckt ward.
Zum Schutz der inneren Flügelmauern ist unterhalb A Fig.
iv. eine horizontal liegende Holzwand auf zwo, vermittelst eiserner
Stangen an die Mauern vertical angebrachten Hölzer, genagelt
worden.
§. 184. Die Art und Weise, wie die Mauern , insonderheit
die Ziegelmauern aufzu/ühren sind, mufs nothwendig der in den
letzten §. §. abgehandelten Materie folgen. Ohne daher hier auf
die Güte der Steine Rücksicht zu nehmen, weil vorausgesetzt
w ird , dafs man sich zu Schleusenmauern nur gut gebrannter
Ziegel; fester \Verkstücke und Bruchsteine bedienen darf, will
ich zuförderst folgende allgemeine Regeln geben.
1.) Eine jede Schleusen- oder Kaymauer mufs— nach dem
imt Latten und der Schnur abgezeichneten Besteck dergestalt,
und wo möglich von einerley Materiale , aufgeführt werden:
so dafs dieselbe horizontal mit ihrem ganzen Körper emporsteigt,
weswegen die Maurer an beyden Seiten der Mauer angestellt