ben, befestigt (S. §. 73. des vorigen Abschnittes). Die'Strebepfähle
e und ƒ , welche die Gurtungen c und b tragen, werden
aber schräge eingerammt, um der Spundwand das Einrücken
zu erleichtern , weil der Erdtheil g und h zusammengeprefst
wird und daher auf diese Weise etwas gröfser ist. Ja! es wird
auch noch wohl gegen die äussere Gurtung c und der innern
l Strebepfähle e und ƒ auf 6 bis 10 Fufs Abstand eingeschlagen.
Eine Vorsicht, die besonders bey den Vorböden der Schleusen
und Wehren beobachtet wird und bey der grofsen Inondations-
schleuse zu Theresienstadt und Josephsstadt, von dem K. K.
Schleusen - Inspector Denis , mit Erfolg angewendet worden.
Wozu man sich derer Spundplanken bedient, die in Fig. 17.
Tab. 83. dargestellt sind, wenn der Grund locker ist. Sonst
sind die gewöhnlichen, Fig. r6. gezeichneten, hinreichend,
xx.) Unter den Seitenwänden der massiven Schleusen müssen die
Grundpfähle wenigstens um das doppelte näher als unter dem
Boden gesetzt werden. Ueberhaupt bedarf man unter dem Schleusenboden
nicht mehr Reihen Pfähle als Längenschwellen sind
Fig. m. Tab. 78. 12.) W ird dieser Boden aber in sehr grofsen
Sehleusen von einigen Werkstücklagen gemacht, so müssen die
Steine keilförmig in einem verkehrten Gew'ölbe gelegt werden.
i 3.) I)amit nun die Seitenwände gleichförmig auf ihre Fundi-
rung drucken, so sind die Mauern, wo möglich von einer Gattung
von Steinen und Gemäuer zu machen und überdiefs das gesamm-
te Gemäuer allmählig zugleich rundherum aufzuführen. 14O Da
die Dichtigkeit desselben ein Haupterfordernifs ist, so mufs die
Fundament-Mauer mit Trafs, Pozzolona oder andern wasserhaltigen
Mörtel gemauert werden und ist daher immer rathsamer die Rostfelder
(Fig. in. und IV. Tab. 18) bis zu dem ersten Plankenboden
B, der zwischen die Längenschwellen 3. 3. und <7 7 zu liegen
kömmt, auszumauern, als sie mit Füllerde auszustampfen. i 5.) Die
Fundirungen müssen so tief gesenkt werden, dafs wenn derStrom
die nahen Kiesellagen fortreifst, dennoch der Baukörper nicht
unterwaschen werden könne, d. h. sie müssen wo möglich der
tiefsten Stelle das ist der Strömung des nahen Flufsbettes gleich zu
liegen kommen. Ueberhaupt müssen sie stets unter dem niedrigsten
Wasser bleihen und so tief zu liegen kommen als es die Absicht
des Bauwerkes erheifcht. 16.) Alles Holzwerk der Fundi-
rung mufs gesund, so viel als möglich der Luft entzogen, mit
Erde und Steinen bedeckt oder getheert werden: daher man auch
zuweilen den Kopf der Spundwände oder ihre Holhen in Steine
einläfst. Die Grundpfähle müssen aber genau in den bestimmten
Raum eingerammt scharf und horizontal ahgeschnitten werden.
17.) Die Schwellen- müssen auf die Grundpfähle recht fest und
genau eingelassen und angetrieben und daselbst, wo der Boden
nichtsehr locker ist, nur darauf genagelt werden. In lockern
Boden, schlägt man aber durch den in die erste Rostschwellen d
und e eingelassen Zapfen a der Grundpfähle a b Fig. 36. Tab. 89.
einen hölzernen Keil, welcher den Zapfen des Pfahls recht an die
Grundschwelle anprefst. Hierdurch macht man es möglich , dafs
der Rost selbst in einem lockern Boden schwerere Lasten als gewöhnlich
tragen kann : denn es kann keinTheil desselben senken,
sondern das Ganze mufs nachgeben oder es müfsten mehrere Rostschwellen
brechen , welches aber nicht zu befürchten steht. Dahingegen
ist aber in vielen Rosten der alten Gebäude gefunden ,
dafs die Grundpfähle aus den Rostschwellen hinausgezogen mithin
unnütz waren, welches bey dieser Methode nicht möglich ist.
Zuerst legt man die kürzern das sind die Queerschwellen und dann
die Längenschwellen darüber, welche letztere in die erstem eingelassen
werden und zwar so tief, dafs sie der Oberfläche denen in
den Feldern , welche sie formiren, zu liegenden kommenden Planken
gleich liegen. Kommt der Plankenboden aber gleich auf die
Queerschwellen zu liegen, so müssen diejenigen Queerschwellen,
Welche auf die Länge einen Planken auseinander liegen , die Figur
a b c d. Fig. 35. Tab. 89. haben , damit die Planken e und ƒ daran
stofsen, folglich diese sicherer liegen und keine Fuge zwischen je
zwo aneinanderstofsende Planken entsteht. 18.) Das Holzwerk
mufs man mit heifsen Theer anstreichen und die Fugen gut calfa-
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