welches von der Schaufelhohe 24,75 Zoll wenig ahweicht: mithin
ist die oben §. 55. gegebene Regel in der Praxis anzuwenden;
dafs nämlich die Höhe der Windungsweite nicht grOfser als die
Höhe der Schaufeln oder dieser beynahe gleich seyn müsse. Was
die Bestimmung der obern Breite jeder Schaufeln anbetrift , so
zeigt sich Fig. 43. dafs die Breite an der Schaufelwurzel 32 mal
auf den Umkreis der Spindel d ausgetheilt werden kann. Man
würde sonach auch eben so viele Schaufeln erhalten und die
obere Breite 1. 2. leicht nach dem Durchmesser der Wasserschraube
bestimmen können, wenn nicht die Schneckenwin-
dungs-Linie beyläufig Jy solcher Theilen, der in dem Zirkel
ausgetheilt wird, mehr zur wahren Breite erforderte. Zum sichersten
läfst sich diese ausmitteln, wenn die Schaufeln, welche
etwa auf einer Höhe eines Schneckenganges gehn, zur Probe eingesetzt
sind.
Ehe auf diese W eise die Schaufeln nach einerley Gröfse gearbeitet
werden, kömmt nun das Einstemmungsfeld a e fi Fig.
41. in die Spindel für jede Schaufel zu bestimmen. Dasselbe
mufs nämljch nach einer solchen Lage geschehen, dafs die' erste
Schaufel A B Fig. 42. um ihre Dicke 1. 2. von der Linie,
die auf der Ebene der Spindel gezogen wird, abweiche. Eine
gleiche Abweichung erhält die erste Schaufel 1. 2. 3. 4- des Anfangs
jeder Wendung von der auf der Spindel aus der Ecke 2
fallenden Verticällinie 3. 5. so , dafs die erste Schaufel übergebogen
steht.
Sind nun die Schaufeln mittelst Drathspitzen ä'aa Fig. 43-
aneinander befestigt und in die Spindel 2|" oder | bis ^ der
Schaufelhöhe, eingetrieben: so wird beynahe der ganze Theil
heg Fig. 41. einer jeden Schaufel abgestemmt, und zwar die
Oberfläche x , Fig. 40 und 41. eines jeden Schneckenganges,
auf welcher das Wasser aufsteigt. Die untere Fläche^' bleibt
aber stufenförmig.
Jetzt kömmt es an die §. 54 erwähnten Erweiterung der
Schnecke von oben nach unten ; wozu also die Schaufeln je näher
sie der Ausflufswindung stehn , etwas mehr bis endlich jp der
Höhe abgenommen werden müssen. Um dieses zu bewerkstelligen
wird ein Richtscheit über die in der Drehbank horizontal
liegende Wasserschraube dergestalt befestigt, dafs dasselbe um
JL der Schaufelhöhe gegen die Ausflufswindung von der Horizontallinie
abweicht. Jetzt wird auf das Richtscheit ein grofser
Zirkel gesetzt, in dessen einen Fufs ein horizontal abstehendes
Stift befestigt ist. Dieses Stift streift genau die obere Kante der
untersten Schaufel. Ueber jeder Windung wird nun der Zirkel
auf das Richtscheit gesetzt und mittelst des Stifts die wahre
Höhe der Schaufeln, indem die Schnecke um ihre Axe gedreht
w ird , eingeritzt, nach welcher Linie dieselben abgenommen
■ werden. Endlich ist noch die Abraspelung der innern Oberfläche
vor den Schneckengängen, mit einer Raspe, während die
Schnecke gedreht wird,,zu bewerkstelligen, wodurch eine glatte
Fläche entsteht, über welche das Wasser leichter, als auf eine
stufenförmige aufgetrieben wird. W o dann noch in den Stemmlöchern,
worin die Schaufeln eingestemmt werden, Ritze sind,
wird ein in Oehl getränktes Werch eingetrieben. Die Schnecke
sowohl als der Kumm wird mit ein gekochtes Gemische von Oel,
Pech und Theer, wenn es noch heifs ist, zweymal getränkt. •
Erhält die Schnecke einen Mantel oder eine Tonne, so wird
tamch diese mit solchem Gemische getränkt. Die Tonne, in welche
die Schaufeln ein bis i'A Zoll tief eingelassen sind, wird alle
drey bis fünf Schuh mit dünnen eisernen oder guten haseinen
Reifen gebunden, die erstere wird mittelst Schrauben zusammen
gehalten. Es mufs hier noch bemerkt werden, dafs der gewöhnliche
eiserne Beschlag solcher Tonnenschnecken viel zu schwer ist,
als wodurch die Kraft nur unnöthiger Weise vermehrt werden
mufs.
§. 60. Die gewöhnlich unter einem W ’lnkel von 3o bis 60
Grad mit dem Horizont gestellten Tonnenschnecken werden von
zwey oder vier Arbeitern mittelst Stofskurbeln in Bewegung gesetzt.
An der kleinsten Gattung, die von zwey Mann betrieben