
P 2
bie ber teßtern P, fo iß nach Saplace Fin I = © tfe jt, man hätte üt äfamffcßatfa btc3a|tbii|
Schwingungen welche bte Snclinationd« Slabel in ber Sticßtung bed rangnetifchen SReribiaitd macht, ober« I
in io SRinuten = 250 gefunben, bie SERenge ber Schwingungen weiche fie in einer auf beit inagitetifchcj I
Sffieribian (entrechten Siicßtung in eben ber Seit angeführt ober P = 238; fo i|i ber Stnud ber 'S* I
2502
guttg 1= •5335' mtb bie Slecßmtng fleht atfo:
log. 238 = 2,37658. X 2 = 4,75310.
log. 250 §§ 2,39794. X 2 = 4,79588.
log. sin. 1 = 9,95728. I == 65= 0'
Bn ben uHgemeinen SSeobacßtungen, welche fürbte Slautif nicht weniger wichtig finb atd für t«
Phpßf, gehören auch »orjügltcß bie ©rforfeßungen ber Sltmofphäre, in Slbßcßt auf Schwere nnb £c#l
peratur; bie ganj befonbere ©infachbeit, Präctßton nnb SSequemticbfeitber beibenbterju nötbigett Sfficrtl
jeuge, bed Sarometerd nnbTbermonteterd, macht fie auch für ben ©ebrauch jur See ganj geeignet,!
nnb bie bamit angeßeßten SBeobacßtuttgert bienen fowoßt bem aufmerffamen Seefahrer jur nugticheiH
SSorßerfeßung fünftiger ©itterung, ald auch bem Smeteoroiogen nnb bem Pböfito jur nähern ^emitni|l
bed ©anged ber ©itterungdBerünberungen im ©roßen, nnb ber »on ber geograpbifeßen Sage abbfa!
genbett ©igentbümliißfeiten nnferer Sitmofpbüre.
©ad bad erflere biefer 3nßrumente, bad ffia rom e te r betrifft, fo ifi bie Sirf feiner SBeobadbluit)!
bnreh bie wohiberechnete Sinfhängung beffeI6en nnb bie SBermtnberung ber SBewegung bed Duecfßtteri!
fehr erleichtert worben. Socß erforbert ed noch eine jtemlicße Uebung, ben genauen Stahb beffeiben jt I
erfennen. ßd reicht babei nicht hin nur bie ßRarinta nnb SBltnima ber Schwenfnngen bed Duecfßltcti I
jn betrachten, fottbern man muß oft mehrere 5Rinuten fang »or bem SBatonieter flehen, um einen SS» I
ment wahrjunehmen, "wo bie irrationalen Schwingungen bed Schfffed nnb bed Snßrumentd (ich gegew I
feittg jerflört, wodurch benn bie Quecfßlber« Säule für einen Slugenbltcf fiationair wirb. Sie 3«hl bn I
SBeobachtungen ifl wiiiführfich , boch foHte man berfef6en täglich wenigßend 3 bt'd 4 machen. 3* ©• M I
borgend um 6 ober 8 Uhr, im ÜRittage nnb Slbenb um 4 ober 6 unb attenfaHS noch um io Uhr. Sh I
wicßtigßen ifl bie aRitfagdsSeobacßtuitg. 2lttcß unferfaffe man nicht »or ober nach ber Steife, ta l
Stanb bed Seebarometers mit einem guten Jfcebebarometer ober einem anbern woßlbericßttgteit tragtol
ren SBarometerS jn dergleichen; weif ohne biefe SBergteicßung ein #auptrefultat ber barometrifchert S»l
obachtungen bie ®eßtmmuug ber abfoluten £öße bed SBaromcterd in hob«« Breiten Berloren ginge. 3*1
gleich ifled nötbig, bei jeber Beobachtung auch bie ©ärnte bed SBaromcterd, bureß ein baran befeßigtiil
ober boch in feiner SRäße im Bintmer ßängenbed Thermometer anjngcben, fo wie auch bie Tempern® I
ber äußern Suff. Sn Slbßcßt biefer Sefstern ifl befonberd baraufjn fehen, baß bad Thermometer an ein« I
ber freien Suft sollfommen jugängtießen, bocß Weber birecfeit noch reflectfrten Sonnenflrahten auögefch I
ten Orte aufgehängt werbe, unb im gaffe betbe Bedingungen ßcß nicht »eretnigen ließen, möchte <*l
Hießt unbienfich fepn, jwei betfefben an »erfeßiebenen Orten aufjußängen. @6 ifl nüjjlich auf folch«!
Steifen mehrere Thermometer ju haben, nicht nur bed 3erbrecßend wegen, fonbern auch um etwa®'!
entlegenen Orten, ein folcßed Snßrument, beffen SBeobachtung fo leicht wnb boch für bie ©limatologieftI
gewimtreieß ifl, in bie #änbe eines ßeißtgen Beobacßterd übergeben ju foulten. 3ufammenhäugenb mit ■
beit citmofphärifehen SSeränberungen, ifl bie bewegenbe Uraft atted Seefahrend, bie © tnb e . 35a bie
Stobachtnng betfefben ohnehin bad ßünbliche ©efcßäft bed Secfaßrerd. audmacht, fo ifl ed überjlüffig
baran jn erinnern; boch möchte-bte SRicßfung bed ©tnbed tn »erticaler Bejtebuug in Sicht genommen
lertcit, um ju erfaßten, ob wirffich, wte Stnt'gebemerft haben wollen, gewtffe Sffitnbe uteßr »on um
ten herauf, aitbere meßr nieberwärtd nteberßrömcn.. @6ettfo feilte bie Stärfe b.ed Sffitnbed ßäußger gc»
geffett »erben, wad üermittelfl eined SSStnbmejferd nadß SBouguer ober SHJolfmatttt audjufüßren
»>ärc.
I $er eigentliche Schauplaß ber pßpßfaltfäien Slrbeifen bed Seefaßrerd, ifl jeboeß bad ©lernent
fejbß, auf. welchem er fe ß ifft. So weit unb breit »on fo Biel taufenb Schiffen aucßberDcean
»fahren worbett if l, fo wiffett wir boch über bte.üRenge ber intereffanten ©rfeßeinungen, bie biefe
iigeheuren jwet Orittßetle ber ©rbe bebeefenbe Sißaffermaffe und barbtetet, ttoeß fo wenig, baß gerabe
jfefed ©ebtet ein ^auptgegenßanb jeber ber ©rwetterung ber SSDifffenfcßaft gewibmeten Seerctfe fepn
muß. ©d ifl baßer ber Sßtüßc werth, bie einjeluen ajterfwürbtgfeiten beffeiben, ber Orbnung naeß
»raudjußeben“ um ße ber Slufmcrffamfett bed Seefaßrerd ju empfehlen.
I 28ir fangen bei benjent'gen ©rfeßeinungen au, welche nießf nur für bie ©eotogie, fonbern auch für
bie Schifffahrt »on befonberer SSicßtigfeit finb; bei ben großen mechantfcßcn Phänomenen, ber © b b c
»ub g lu tß unb ber S tröm u n g e n .
B Stuf bem Sß)tffe läßt fuß bie ©bbe unb glutß jwar nießt beobadßten, benn auch auf einem »or Slitfcr
liegettbetn Schiffe taffen bie beflänbigen ®reßungett unb Orfdoeränberungen beffeiben, feine genaue 5Ref<
f^ng mit bem Sotß jü. SDeßo meßr aber »erbtenen biefe Slttfcßwellungen bed. SJteerd an ben füllen, mit
Sorgfalt beobachtet ju werben. Oad etnfacßße SRtttel ßietju iß, an einer möglicßfi.rußigen Stelle bed
iferd wo feilte SBranbuitg ifl, eine in guße unb Bolle eingetßeilte (am beffen eine fo bemalte) Stange
ober Satte aufrecht ju befcfltgen, bergeßaKt, baß au^ beim nt'ebrigßen SIBafferßanb ber guß berfel6en,
nie troefen werbe. Buweilen läßt ße ßcß fo anbringen, baß man auch »om Schiffe and, ben Stanbbed
Safferd btircß ein gernroßr bemerfen fann. 2Bad bie Seobaißtttngeit felbß betrifft, fo fattn matt tßrer
befoitberd attfangd nteßt leicßf ju »iele machen, (bei ben ßarfeit glutßen in Sapan, würben ße juweilen
alle io Sffimutert unb nodß öfterd itotirf. äfrufenßernd Sletfe, 3r SBanb S. 296 — 309.) manbemerfe
bahei genau bte waßre Bett, bie Stärfe bed ßerrfcßenbed SBtnbed, unb fo Biel möglich nueß bie' SKicßtiing
bed ©bbe, unb glutßßromed. SSorjüglicße Slufmerffamfeit »erbienen bie Seobacßtungett jur Beit bed
Soll« mtb Steumonbcd; bie oft beßrittene, tßcilweife bewäßrfe, ®eßauptung »on einer Slbnaßme
obergorffeßretten ber m ittle re n SOleeredhöße, an »erfeßiebetten Orten ber ©rbe, iß eilt
foißöcßß merfwürbtged gactutn, baß ber Seefahrer bringenb eingelaben iß, auf folcße ©ahrneßmun«
gen ein forgfältiged Slugenmerf jn haben, welcße ber einen ober anbern SBeßauptung mit ©ruttb jnut
Küßen bienen föitnfen.
■ ®ie jWet'te große SBeweguttg bed ©leered, bie S tröm u n g e n , iß auf bie Schifffahrt felbß »on
oent bebentenbßen ©inßuffe, unb nießt mtnber merfwürbtg in pßpßfcßer S3ejtehung. ®iefe Strömungen
fi® enttoeber blöd örtlißt nttb partiell, entweber cottßant ober periobifcß ober jufäßtg unb unregelmäf«
*?•_ ®'E erßertt ßängett entweber »on localen SBefchaffenßeiten, SBcrettgungett ber Äüßen, »on bem
unb glutßßrom, juweilen »on unerfannteit pßpßfcßen Urfaßien ab; bie leßtern gehören meßr in
BOeconomie ber Siatttr tm ©roßen, unb ßnb jitut Tßetl gofge ßerrfßieuber ©inbe, »iettet'ißt aueß
■•geber Umbreßuug ber ©rbe, bed linttaufcßed ber ©ärme unb Mite, ber Sludbünßung unb anbern