
gine .SBefle iit einem ©türme, bie tmferm Schiffe beit Sogfprit brach, grrfchiug jit gleicher 3tit
auch einem SRatrofeit, Bieter ^3 riö f)im o ff, ein Sein in ber ©abengegettb. Stil crwüjute btefeuSen
fall hier nur ber ©d;wterigfeit bei Serbanbcl unb ber burch bal ©^auteln bei ©diiffl erfc^rperten Sit
richtuug ber Änochen bei. Seinei falber, ba ber ©türm nad> aulgeübtem ©traben noch 724 6tunta
bauerte. 3n @d>iehen tonnte bal Sein erft am britten Stage gelegt werben, unb bal nur burch bie fjtj,
fame hülfe bei ßapit. ». j f opebue, tnbem berfelbe für bie Seit bei Serbanbel einen anbent (Scuij
nahm, um größerel ©Amanten bei ©diiffel jit »ermeiben. Sebel ftarfe ©d;wanfen mar bem jtranfn
fchmerjlich, befonberl bei einem jmeiten ©türme, ber nad; ad;t Sagen uitl heimfnehte, ba bal Sein
hoch immer eine Semegung hattr, obgieid; man el ft) viel a ll möglich befeßigte unb unterßüßtt. 'jjJ
swöif Sagen bei unferer Slntunft in Unalafdifa tonnte er boch fdwn mit einem ©toefe gefeit.
URerfwürbig ift e l, baß, ungeachtet ber falten SÖitterung mit heftigen UBinbeit, inithagdmt
Schnee, im grülijafite bod; Sitte gefunb blieben.
21 <S) t e ö £ a p i i e (.
S fitfe n fh a ft a u f U n a la fd ifa urib Steife im Ä am tfd jia tfifd ie n SReere.
Gatanlu': unb ISlufpuften.
©üjirenb unferel Slufenfhaltl auf Unalafdifa bei Jo früher Sahreljeit Cim Sfprt'O, mo Stegen, ©dwee
unb ©türme beßanbig mit einanber abwechfefteu, bei ben notßwenbig geworbenen STrbeiten unb benti
Söo^nen int offenen Staunte bei ©diiffl war el gar nicht auffallenb, baß fatarrhalifche gteber, ©cjniii
pfen, hußen unb Jieiferfeit gang allgemein unter ber JDtannfdiaft ßerrfdjten. - Sie heiferfett iß beiftb
dien Umftünben eine fcfiwer ju fietlenbe unb gefährliche ^ranfpeit, weil man Suftrüprenfd;wiubftt(j)tftfi
ju fürsten hat. Sin SRatrofe, ber in ber ©djimiebe arbeitete, litt »ter ©odien an »oßfommeiterhtiii
ferfeit, unb behielt nad) ber Teilung noch ein ganjel 3aßr htitburch eine rauhe ©timme.
SKI einige ©offien nadi unferer Slnfunft ber ßießge üadil* *) jaßlreicß gefangen unb berSWaiw
fdfiaft füglidfi gut ©peife gereicht würbe, fo entfianben hüußge Eiarrhöen, entweber baburch, baß tu!
■®od> bie fjifdie nicht ßiitlänglid» iebelmal foeffe, ober burch ben ju hüußgen ©enuß berfelben nach W
langen gntbeßrung frifdjier ©peifen. Slnfangl wollte ich biefe Eiarrhöen wie qewöfntiche, burdß ®t' -
fültung etttßanbene, beßanbeln, ba id» bie gifche a ll Urheber noch nicht oermutßete, wtb gab gtlM
reijettbe unb magenßürfenbe SRittef, worauf aber jfopffchmergen unb Uebligfeiten entßanben. SRun ga6
ith ein Sredimittef, worauf bie üfranfen gleich Keffer würben, unb magenftürfenbe SRittel machten &«
ganjen üfranfjieft in wenigen Sagen ein gnbe. E a l Srednnitfel war bei biefer Slrt Eiarrfiöc burdtaul
notßwenbig, fo gering ße auch fepu moeßte. Sei einem SfRatrofen, ber att biefer jfranfljeit in ein®
feßr geringen ©rabe litt, hiebt ich el für unnotfüg , ein Sredimittef ju geben, unb ßng gleich mit W1
genßürfenben SRitteln an; aber er befara gleich ! p »orfiin erwähnten Snfülte, unb ich wußte ju b®
erften SRittel greifen.
S il jur ©rfdieiming bei CathfeS würben ber SRannfchaft täglich frifdw ©focfßfche ® i in hinläugli'
d>er Sfnjaßf gegeben, el fat ftch aber niemanb über Singewefbewürmer ßeflagt, obgleich bie ©torfßBf
*) Salmo Ljcaodon. Fallas Zoographia Rosso-Asiatica. Tom. I ll, pag. 370,
* * ) Gadus Wachna. Pallas Zoographia Rosso - Asia tica. Tom. III. pag. 182.
I .. tcci.t re(^ m) penfelben ßnb, welfiatb bie SKeuten, weldie biefe gtfdie roh effen, biefelben in
f * L „ c edieiben fchneiben, um bie Shierchen ju »ermeiben. 3d> führe biefe Sh.atfadie nur für bie»
| i mt^ e ber ÜReinung ßnb, baß bie gingeweibewürmer im SRenfdien ßd> erjeugen ober »er*
I ken (bunten burd) ben ©enuß »on Shieren, unb »orjügltch ber gifdie, welche ©ngeweibewürmer
I rneit Eiefer ßRetnung iß auch wein »erehrunglwürbiger Sorgünger, Er. S fp e n b e rg , in feiner
K S Ä Sibhanblung über ben Itranfheitljußanb ber SRannfdiaft auf ber SRabelhba wührenb Sapit.
fc t ru fe n ß e rn l Steife um bie 2Deft, bie »orjüglich mir fo nüßltche SStnfe in ber Sehanblung ber
RraftttMS ciitf biefer SKeife gab.
I Bie fatarrhalifchen SlnfüHe waren aber nicht, wie leidet ju benfen iß, nur unter ben SRatrofen
Icttfchenb, fönbern bie gingebornen, bie älleuten, litten ebenfaKI an hetferfeiten unb hußen. Sie
naußaett Stheumatilmen ber ©lieber, unb»orjüglich ber Saudiwirbelbeine,, unb bie ©ichtanfülle, wor*
E n mehrere im ©olbe ber Stußifch*Slmerifanifdien gompagnie ßehenbe Stußifche gucßljüger litten, gal*
len adgeiuein für fpphilitifdie Slnfüße. ©o »tele Itranfe ich hier faß unb behanbelte, fo fonute ich ju
Kiefer Seit nicht! ftuben, bfil fpphilitifcher Statur würe. hiermit wifMch aber nicht behaupten, baß
Kie Syphilis noch nicfit b il hierher gebrungeit fep; benn wie würe bal möglich üei ber 3aßl »on ©d)iffen
lerfdiebctier Stationen., bie biefe Snfeln feit bem Sahre 1742 befugen?- 3d) wüßte auch nicht, welcher
E g g « ich eine eingefallene Steife jufdireiben fotite. Eer Ütranfe hatte ßd) mit Sinnober * Stüud;erun*
Imwm ber Syphilis, wie er fagte, geheilt; fegt litt er, ba er bem ©ebrauche bei Stuml ju feßr erge*
Scnroar, an ©iehtgefchmüren, bie im SSinter bie Slrme unb im ©ommer bie Seine entnahmen.'
gben fo würbe auch feiner »on ben SRatrofen angeßeeft »on biefer .Üraufheit; el fam bloß »or,
Knß eine Heine ©afferbtafe erfchien , bie balb nad; bem @ebraud;e bei Hydrargiri praecipitati rubri
pirötrbcfnete. ■
i s et 3uni war reich an fdiönen Sagen, welhalb bie jtranfen gpnafen unb ßd) alle tn guter ©efunb*
■ d t cuif bie Steife nad; Storben begaben.
1 Ber erße gintritt in bie nebelretche ©ee brachte wie gewohultd; gleich hußen heroor, ber aber »on
■etinger Sebeutung war.
Sn ber Stühe ber ©t. forenj*3nfet, unb »orjügtidl nahe am gife, weldiel an ber SZEItüße ber
fcitfel bie Sberßache bei SReerel bebeefte, wirfte bie plöglid) falte Stift fo nachbrücHich auf bie burd;
Beinen ©toß auf bal Srußbein, tut ©türme bei Slprtll biefel Sahrel, gefchwüdlte Sunge bei gapit. »on
■Äojebue, baß berfelbe an heftigen Suttgenfrümpfen mit Shtttnachten litt, unb fogar beimhwßen SBlut
I nuSwarf, aber nur in fehr fleiner auantitüt. gben fo fchübltch wirfte ber nieberßhlagenbe ©ebanfe,
! baß burd; biefe Äranfheit bie älulführung aßel Sorgenommenen unb bei höchßen 3iell ber Steife »er*
Bcite(t:n>urbe; bemt jur.grhaltung ber ©efunbheit war e'l nothwenbig, btefe falte ©egenb etltgß ju »er*
I taffen unb am ganbe tn Siufie bie ©enefuug abjuwarten.
3u gleicher Seit würbe ein SRatrofe mit heftigem Sluthußen befaßen, ber fdjon »or biefer Steife
la u f einem großen $rieglfd;tffe »on einer Stae aufl Serbecf, unb jwar auf bie Sruß gefaßen war, wo*
»bei er fd;on bamall Stut gefpteen hatte. Sind) wührenb biefer Steife litt er oft au Srußßhmerjcn, beneu
liiimucr burch fdl»üd;enbe SRittel abgeholfen werben mußte. Seit biefer Seit an warb er »on aßen fd;we*
Brett .arbeiten anägefd)Ioffen.
ffiüjirenb ber^ahrt »on ber ©t. !otenj*3nfel nach Unalfdßtfs herrfd;ten Stheumatilmen noth red;t
I häiiflg.-