
Stnferplnh fugten, uns über bie Branbung herüber ju weiten. 2>ie Orangenbäume fitib wie nnberi
gruchtbäume »erßhiebenet.5Irten, Slnbettfen einer fonß btühenberen ©ultur, »erwiibert. äüelc eingtj
führte Wanjen haben bic gtora witchernb »ermehrt, lric j. B. bie ßachtichte Limonia trifoliata, tn
m'cijt tneljr ©titrait ju thun iß, unb bie Iudigofera tinctoria, bie nientanb ju benußen »erffefit. Sj
Brobfruchtbaum, bet ©ocod, ber spifang ßnb im Ueberßuß ba; bie Mangnifera indica ifl angepfliaiiji,
aber nochnicht. eitiheimißh geworben. SSBir fanben hier nur öerfc&iebene bertpßanjenarten, bic bem Qfonii
nentson Slften unb ben Snfetn bed großen Oceattd gemein jïnb, 3. B. bie Baringtonia speciosa «
bie Casuarina equisetifolia. Slber wfr »erintßten bie tpßansenformett »on ßteu*.hoßanb, bie ^rotei
cccn, ©püiribeen, SRprtoibeen unb Slcacicn mit einfachen Blättern. SEBir trafen bie mefirßen ber auf
SKabaef wachfenben ^fianjen wieber an, beren wir nachher etliche auf Sitcon »ermißten, fo jum SBeir
fpiel bie Tacca pinnatifida, bie obgleich in ©ochinchina einßeimifcj) unb angebaut, bei fBianiia jit fe^
len fd^eint. @S fommen jwei »erßhiebene ^anbanudarten »or, unb mehrere geigenbäume.
31ußer ben gtebermäufen Cwir fanben ben Vampyrus) iß bad einzige urfprüngtic(> etn^eitnif^e Säuj
getfcter, bie auf aßen Snfetn ber ©übfee fo aßgemein »erbrettefe SHatte. 2)te ©panier haben außer inj
fern gemeinen Jpaudtßieren, beren ßch feine« ßter »orfanb, ben ©uanaco and iPeru unb einen §ir[J
aud ben ^ßtüppinen eingeführt. ®en £irßh jur Seit bed ©ouserneurd £>. Stßomad. ÜRefirertbieH
Jißiere flnb je£t auf »erfduebenett biefer Snfetn »erwtibert. Berßhiebcne Slrten ber ?anb»oget, fommtil
»or unb unter anbern ein gatfe. 2Btr bemerfen unter ben älmpfiibten eilt Sguan unb eine große Snj
fchitbfrötc ; unter ben 3oopbt)ten einige ber ^oiotfauria* Üirten, bie unter bem Siamen Trepang (bielfl
de mer, balate) einen fo wichtigen ^anbtungdjWeig für ©hina abgeben.
Oie büßere ©eßhichte ber ÜKarianeit» Snfeln tß in ©uropa f)inreid;enb befannt. 5S5t'r Berweife»
auf bie Histoire des Isles Marianes nouvellement converties à la Religion chrétienne et de laj
mort glorieuse des premiers missionaires, qui y ont prechd la fo i, parlePère Charles Gobieflj
Paris 1700. unb auf beren beurtbeüenben ätudjug in Burney Chronological history. T. 3. p. 271.
Oiefe Snfetn würben »on ®ïagal$aned entbeeft, fie ßießen unter ben ©ingeboruen fuguai
bie ©panier nannten fie Las Isias de los ladrones, de las Vilas latinas, unb enbiicl) tOîarifliiflil
Oer fromme üßiffionär Don Diego Luis de San Vitores tanbete auf ©uafan im Sabre 1667; er ici
gebrte ben SSbtfern bad $eit ju bringen, aber ed folgten ihm ©otbafen unb ©eßhüti. Hîocf» »or btnj
Schlüße bed Safir^unbertd war bad SBerf »oßbracht unb biefe Station war nicht mehr! Pacihcar ia|
neud bie ©panier.
„Oiefe fo fefjt beträchtliche Bcrminberung rührt »on ber Unterwerfung fier, ju ber fie bie SBafW
»jwangen. ©te tonnten, ifre gret’heit tiebenb, fein frembed Sccï; erbutben, nnb cd warb ifmeit |»
„brûcfenb, baß, unaermogenb ed abjufifti'tttetn, fie lieber ßch erhängten, ober auf ânbere SBeife, |il
..»erjweifetnb um bad ?eben brachten. Sie ffieiber madßten fîcfj »orfdßtitß unfruchtbar unb warfen in
„eigene gru^tt in bad SBajfer, iberjeugt, baß ße burdt fotdjten frühen Stob, ber ße »on MhfelÜn
„ten unb ©tenb ertôfete,. ße gtiTcfti® unb feetig machte, ©o. hielten ße bie Stbhingigfeit für bad #f
„ferße unb erbürtnlichße ©tenb. 2ludj> trug eine eptbemißhe Æranfheit bajn bei, bie im ätufange W
„Sahr^ßn^*^ Me ûbriggebtiebenen faß gänjtidh ^inraffte. “
*) Esta dimioucion tan confîderable viène delà Sugecïon a que los obligaronlas armas,
tad , no podian tolerar ageno jugo ; Se les liizo este tan pesado, que no pudiendo
amantes de su M>er*|
des echarle de M
i j j cn ^jebro S K n ritto S e tta rb e führt baffetbe Sitb mit benfeiben Sügttt aud. Stöir über»
L ed gern ben Spaniern hier ju reben.
Die nrfprüngtiche ®otfdjaht belief ßch nach gra. Suan be la ©onceptiott auf 4oooo, nach i® u»
liilo Selarbe auf 44000. C@d heißtim Nouveau voyage a la mer du Sud (Mariou) baß bie
IlifeMH fonß über 60000, ju 8 — 9oogcfd;moljen fep.)' 2)ie Ueberreße ber ©ingeboritcn würben
E ltlll) 1695 auf ben Snfeln ©appan unb ©uajatt unb nach ber gietd; barauf erfolgten Äranfhcit, auf
Eftlerer Snfel aßein gefammelt. Stach ber SSolfdjählung ohne Sajiredjahl bie S K u rtilo ä ie la rb e
Wgebnicff jtt SRauila 1749) aldneueße Stachricht mittheiit, waren 1738 ©inwohner »orhanbett. 25ie
iMtfmenbe Se»ülferung war Slnno 1783 auf 3231 unb 8nno 1816 auf 5389 Seelen geßiegen. *)
I aber bie ßtrißlißien Stachfommen berer bie bem Untergang ihred SBolfed entfommen, unb Ihrer
llnabMngigfeit überlebt, haben aße ©igenthümlißifeit ihrer SJSüter »erloren, aße ihre Äünße unb jum
pc ii ißfe ©prache felbß »erlernt.
1 @ob ten fßteint guerß bie unßnntge Behauptung aufgeßeßt ju haben, baß bie Bewohner berüKa»
liatten»Snfeln bad geuer erß burch bie ©uropaer femten gelernt. ®ie @eßhid;tdfchreiber »on SJtanita
■»icberhoten biefen ©aß, SSetarbe wenbet aufßeau bad: Nulla Getis toto gens truculeutior orbe
(nb man wunbert ßch, baß ßd; baburch achtbare ©chriftßeßer, »on benett man gefunbere Ä ritif erwartet
Hätte, teichtßnnig ju unoerantworttichen Smhümern »erteiten laßen. **)
I Diefe SSblferßhaft gehört ju ber Bölferfamtiie, bie, burch ©haracter,©itten ttnbfitinße »erwanbt,
limh hanbet nnb Schifffahrt »erbunben, bie öfitich »on ben g>ht'r«pi5tnen bid jitm 180« ber Sange gele»
Kcneit Snfetn bewohnt. 2)tefe fanftmütjugen unb tiebte^en Bölfer, ßehen auf feiner geringen ©tufe ber
»iiluttg unb bie Bewohner ber CDtarianen ßanbett in nithtd ihren Brühern nach-
I Sie waren in ber ©dßfffahrt ben fttnßreichßen ber ©arotiner wenigßend gteiff. ***) 2>te noch bc»
iejnntien SBerfe ihrer Banfnnß auf SCinian unb ©appan bejeugeit, baß ße in biefer ^inßcht ben übri*
K hutnbros, teniam en menos perder con lazos , y de otros modos de sesperamente las vidas. Las mugeres se
I esterilis abau de proposito, y arrojaban a las aguas sus proprios partos; persuadidas, a que con aquella
I temprana muerte; que les remedia de trabajos, y de una vida penosa, los hocian dichosos, y felices :
I en tanta tenian la sugeccion, que lesparecia la ultima y mas lamentable miseria: Tambien ajudo una epi-
I demia en los nrincipios de este siglo, que casi despoblo el resto. Tra Iman de la Concepcion. Historia
I dePhilipinas T. 7. p. 348.
■ *).SKan DerQeffe nid^t/ baß man in früherer um bie SOZiffton ju oetfiavfen/ «^>unberte non 5)|>ilippinen nat^
I ©uajan öerfe^t ijatte unb baß beren SßadjjÜommen in biefen gäfjiungen mitredjnen.
■ **) ffiurnev; geigt aud)fyier, in mie guten fanben fid) bei i^m bie grfinblidjfle ©eieijrfamfeit beftnbet I. c. p. 312.
I SBtetyfitten S3en)obner non Snfeln/ auf mcldjen bdufige SJulEane brennen/ baS ^euer ntd)t gekannt, ^ i g a f e t t a
r rechnet unter ben Singen mooon fte ftd) ernd'bren, baS ^leifd) ber SSßgel/ ohne ju bemerfen/ baß eö vot> gegeben
[ würbe. — 2Bir bemerfen beiläufig, baß baS SOtufferfdjwein, meld)e§ nad) biefem SJeifebcfdjreiber SRagalba«
ne« bei feiner Knfunft auf ^umunu Philippinen«Snfeln fd)lacf>ten ließ, bie unverbürgte SBebauptung veranlaßt
ju haben fdjeint, SKagelhane« h ^ e ©dpueine von ben Sabronen«Snfeln mitgenommen; bavon fd)iveigen fo#
W0l)l Massimiliano Transilvano al« bie Breve narrntione di un Portugiese (bei Ramusio) unb Herrera, Historia
de los Indias. T. 2 . Gap. 3 erm&'hnt nid)tS bavon. 2CtIe Autoritäten flimmen barin uberein, baß fid)
bei ber Skfißnahme feine vierfäßige Sl>iere auf berfelben befanben. Herrera 1. c. fdjreibt biefen Snfeln ben
| Sieiß ju (y poco- arroz), anfd)einlid) ohne allen ©runb.
■ *'*) SEBir mtljfen hier in iDampierß S5erid)t von ben Proas ber 3Äarianen#3nfcln eine Unricbtigfeit rügen. ®ie
[ Sahrgeuge ber Gsaroliner fegetn wirflichnur, mie e« in Anfon 6 Steife angegeben »virb unb wie fdjon p ig a f e tt a