
fern ber ofiinbifchen Snfefo, unb eg bleiben bet ber Serfc^ieben^eit ber gefelltgen Srbming,
^Bräuche nur $wct fünfte $u f>erücffTd?ttgcit, bte nUerbingö bte Slufnierffamfctt au$uregen geeignet (ij
unb worüber nur, um ben ©tanbpunft ber §rage nicht $u »errücfen, maö un$ überliefert i|t, t
feilen.
>Da6 ©chnmn unb ber #itnb haben in ber araucantfd)en ©prache eigene tarnen, ba bie übrij
öon ben ©pantern eingeführten mit fremben Wörtern auch begetd^net werben. Sag
f>eißt nach fpantfd;er 9i'ed;tfd)retbung Chancho, ttad; ttaliäntfcher Ciancio, $wet »erfd;tebene Sit
gutibe 9uiltho unb Thega, unb ÜRoltna iß an$imeh-nicn geneigt, baß Üe öor bem (Stnfall ber<gJ
einhetmtfdh g,ewefen, unb »on ben Urbewohnern »on 2Beßen ($|§ über baö 9)?eer gebracht worbe». i
51 c o fl a ber halb nad; ber (Eroberung fdjrleb, wagt nicht p f entfchelben, ob baö ©d;mein ßcj)
^3eru »orgefiutben ober »on ben (Europäern babtn gebrad;t worben fep; wir bemerfen nur, baß
angeführten tarnen ben ©pradhen ber ©übfee unb Öfh'ubtenä »ölllg fremb ftnb- *)
üBumep in feiner Cronological History of the discoveries in the Sudsea V. 3. ch. 5.p.l|
bringt eine ©teile »on Hendrick Brouwer’s voyagie near de Custen van Chili p. 72. in Slltvepl
wo eines £ranfeö ber (Jbdefer.bei 23albt»ta erwähnt wirb, Cawau and; Schitie, unb bon atiberit
ttaltentfcher Orthographie Cici genannt, welcher wie ber Kava ober Ava ber ©übfee bereitet wirb 1
nur einer längeren ©ährung bebarf. ©te 2Öur$el auö ber man ihn bereitet wirb Inilie geheimen. &
Strinfen beö Kava Iß eine ben Bewohnern ber ößltchett Snfeln eigenthümliche ©itte, bie auf ben Snft
ber erften spro»in$ wie auf ben oßinbißhen Snfeln »ölllg nnbefannt Iß, obgletd; bie ^flanje baff
Wrfommt. 2Öir hüben Piper Methysticum auf ©uajan, unb baö fehr ähttlid;e Piper latifoliumi
Sncon gefammelt. - (5ö tfl nicht an$unehmen, baß bieß »erberbltche Ä'raut iit @hilt n>«d;fen füttne, ii
möchten eö jeboch anbere erfefcen, unb wir geßehett, baß bte Ueberetnßlmmung be$.9fcamen$ anfalleij
ift. 2Ötr ftnben übrigens tn © lo ltn a nichts über btefett ©ranf.
SSurnep am angeführten Ort, fudht jwlßhen bem Slrancantfchett Poncho unb berÄleibertracjjtl
Snfnlaner beö großen ©ceanS eine Slehnlichfeit, bte wir nicht ftnben, unb wir fönnen fein gröfl
©ewicht auf eine fchwanfenbe ©age ber Slraucaner legen, nach ber jte »om ÖÖeften herftammen, inbj
fte eine anbere »om korben herwanbern läßt/ unb wteber eine anbere, fie al$ ©ingeborne ber ®
fchilbert, bte fie bewohnen. '<?v I
Oaö Dlefultat unfereö ©tublumS, fowohl ber ©efchichte alö ber Statur fff, un$ ben
jung auf btefer alten ©rbe uor^njletten. 3n ben ©Richten ber SSerge liegen bte krümmer einer M
2Öelt wie Jpparophpph^u begraben, bie ©ewäffer ziehen ßd; $urücf, liub $)ßan$en »erbreitcii
üon uerfchtebenen fünften au$, in uerfchiebene Sftchtnngen über bte Oberfläche ber @rbe, bie
werben bte ?änber Reiben, ©er «Menfch fleigt non feiner 2ötege, bem SHücfen »on Elften l;erß&,
nimmt na^ allen ©eiten twrfchrettenb, baö fefic ?anb in S3efi§; er verbreitet fcdf> im «Beffeti töv %
wo bte ©onne ben Sieger färbt, unb über ©uropa, wo fpäter etngewanberte ©tämme in breifncfiftB«»!
nnoerfennbar bte ©prache Snbtenö reben. **) ©er 9>apua auf ben öfili(heu unter ber Stnie gdf9^
*) ©chwein helft SStalapu Babi, Sagalog unb SStfapa Babui, in ben .Sprachen ber ©übfee Bua, Buacea,
aha unb Pua. §ür ben «Kamen beS #unbe§ oergtetche eine oorhergehenbe «Kote. *. , t «J
**) 2tutod)tonen Eann man in (Europa nur bie (Santabrer unb Äelten nennen, unb nur in fofern ftd) @U
rung unb SCbfammung nicht na^meifen iapt. — Ser 5£fd;ubifd)e S3oltSjiamm laßt fiel) auf anbere aftati| )e
fuhren.
J . „ jrfeiijct unter glcfdbcr girnuirtung tuefctfce SBeräntieruttg, «18 ber Stfrifaner, ober ge|6rt v i c U
K t mit H jw einem ©tamm. Ser S^inefe bleibt in Offe ätfien unwanbelbar. Sintere Stamme »er*
K J ■ 1 korben »on Sifien, bie KD@i>i&e ber Sitten 2Bert bahnet ju ber 3?euen bie ©träfe, -
i r lertoeneit unb entfremben (Kj» bie Sßälferfdjwften, eine getoiffe Sie^niicftfeit Wft un8 einen gemeinfa«
■ M l äW iB H I «nne^men, aber bie ©pradten fiaben (t^ W m »on einanber getrennt. Sic @e*
BL" .eigt unä no$ in frif4>cm SInbenfen einen Siölterdrom, ber über bie @bene »on ÜKerifo, »on
B J gegen ©üben fi^) fortergieft, anbere ©tämme »or fiel |er»erfd;eue|f, SBtonumente feine« lieber*
K e « |inter fïdf> läßt, unb ßrrinnernngen feine«@eburt«ianbe«, be« |o|en Sifien«, treulid) betoa|rt*J.
□ im anberer ©tamm, bie ©«guimaur, beren @efïc|t«bilbung un« bie 9KongoIift|e unb gbinefïfdte
(®enft(inivacc »errät|, ergieft ftt| »ott Korb*Sifien über ben nörbiidten ©aum »on Simerifa bf« @rbn*
|ib |in, «nb bet»a|rtfn beiben 2Bettt|ei(en eine gieid&c Spraye, gieidfte ïeben«mcife unb gieit|e äfün* V @iibii(| ergießt fi(| »on ber ©D©pige Sifien« ein fü|ne« ©dnffëroolf, bte SKaiaf)ifc|e Kace,' über
bitffiojnififtc ber ^>apua« |in , bi« über bie 6fiiic||ien, abgeiegenfien3nfein be« großen Scean«, unb bie
Boje wirb in SInrcgung gebraut: ob aud| im ©üben ber Sinie ber «Dienfil jtc| auf ©Riffen »on ber
Bttn tiat| ber Keuen SBett.ben Uebergaug geba|nt?
■ 2Bir afnen, baß, toer mit gehörigen Äenntniffen gerüfiet, atie ©praeßen be« rebenben ®ienf<|en
Itrfdjauen unb »ergfeiclen tonnte, in i|tten nur »erftßiebcne, att« einer auelie abgeleiteteSünnbarten
Kenen würbe, unb SSurjel unb formen ju einem ©tamme jurüctjufülren permödtte.
© a « ^ a g a l t f ^ c 2 t { pi> a £>e t-
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Io « ®rße ifl entie|nf,au« bern Compendio de la Arte de la lengua Tagala por ei padre Fr. Gas-
ffiar de San Augustin. Segunda impression. Sampaloc 1787.
■ ®(lê 3meite au« ber Arte de la lengua Bisaya de la provincia de Leyte por el P. Domingo
wguerra delà comp, de Jesus, reimpressa en Manila 1747.
■ Satt Sritte au« einer Arte de la lengua Bisaya. Manuscrpt. Sie Sagaliflen ftimmen barin
i m i n , biefe ©dfiriftgüge fepen »on ben SJfiaiapen erborgt. Sie iDlatapen laben mit bem3«(ami«mu«
bie Sirabife|e ©d|rift angenommen, aber’ bie unbelebten SSbiter »om Snnern »on ©umatra unb 3a»a
pienen ßi| noc| ber Siiplabete, bie auf ben ®runbfä|en be« @an«crtt ober Se»a*nagrt beru|en, unb
[natf) 3)!ar«ben*) gieit| bem ©an«crit unb ben europäifc|ett ©praßen »on ber tinteu £anb gu bet
mtcit gefcltieben werben. Sem wiberfpric|t ï e p b e n ; ba« Siiplabet »on 3a»a wirb itadf» i|m »on ber
fedjtctt jur Sinten geft|rieben, unb ba« SSatta*Siiplabet auf ©umatra »ott unten nac| oben, itt einer
P*) Humboldt Vues de Cordillères p. 152. etc.
■ *) Grammar of the malajan Language by W . Marsden. London 1812, 4. p. 2.
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