
erinnern an Snbien. ®er ©inwurf iß unjuläßig, baß bie befonberen flaßen Snbfeng d
fottberen ©enterben, Sebengweife u. f. tt>. ergeben finb. ©olßte 3(uSfcf;eibintg fann auf biefen Stifeln'
nißtt ßatt ftnbctt.
Ser freiwißige Sob ber ©affin bei ber Seßattung beg ©atten auf ben gije «Snfeln nnb bte äijnlicji
©itte in ber gamitie beg Socitonga ju Stonga, beutet eben au cf) auf Snbien. * )
SBringt man nun bte grage tu Slnregmtg, wie unb ju welßterSeit ein urfprüngtißt aßatifcfteS Stil
ßcß gegen ben Sauf ber 2Binbe, feine fitaugthiere unb nü^iieben ©ewäcßfe mit ßßtbrtngenb, auf bie entfc
genften Snfeln beg großen Dceang perßreut hat, wie ba in ihrer 2(bgefdf>iebenJjeit bie perfßttebetmtM
terfßtaften ttodb ähnliche' ©itten unb gleiche äfüuße bewahren, unb bei bem SDtanget ber ©ßirift, bie ad
lein bie ©praßte in ihrer SBanbelbarfeit fefijuhatten im ©tanbe feßetnt, unb bem SSrandje wittführiicM
©praßtneueruttgen, bemtoßt nur eine gemeinfame ÜHnnbart reben, fo liehen wir t'n nnferer linirifftj
heit bloß. Sie erwähnten Um|iänbe beweifen eine greidbäeitige Slugwanberung, Pon einem ^mitten«
unb fcheinen auf eine neuere ©poche ju beuten, bie Äinbhett aber ber ©praßte unb in manßter fjiiiM
be4 SBolfeg felbß, fcheinen ben Seitpunft in ein graueg Sitterthum ju tauchen. Unfere erfien ©eefaJ
haben bie SSälfer ber ©übfee in bem 3«ßanbe gefunben, worin fte noch finb.
«SKonfoon« unb ©tärme nerfchlagen bie ©eefahrer ber-Sardinen wie nach SBeRett, fo nach Sfltij
unb häufig big nach IRabacf gegen ben 180° ber Sänge pon ©reenwich. S®tr fännen mtg leitßt wn ta
»eoälferung biefer Snfel fRecßenfßtaft geben. Slber wir ftnben in biefer fProbinj perfeßieben rebenh;
SB6(ferf<haften, bie eine anggebilbetere ©chifffahrt augjeicßnet unb bie feine £augtßiere beßgen. ®i<
nur auf SRabacf ber 9Iame begfjunbeg in bem ältlichen Siafecte befannt. **) Siefe SBälferftßafteitfttij
pett bei fonfiiger Sleßnlicßfeit unb PieHeicht bejetßtnetem Uebergang ber Sprachen, bie äßltcßem 3n«
beg großen Dceang Pon ben weltlichen Sanben eher abjufonbern, alg ju oerbinben.
SieüReinung Zuiiiga ***) unb berer, bie bie Sepälferung ber Snfeln beg großen Oceaitätiij
bem Saufe ber IPaffatwinbe Pon Sßen gegen 2Beßen, Pon Slmerifa gegen Slßen herjuletten unb ju «ft
ren Perfußtt haben, iß wtberlegt.
gallg eg (ich aug ber Unterfuchung ergeben foKte, baß ^ittreft^enbe ©rünbe wirflicß Porhanbnt (int,
in ben Sewoßnern Pon ©üb «Slmerifa unb ben Snfulanern beg großen Oceang ober ben SBälfertt w
Oft * 3lfien, baffelbe UrPotf unb in ißren ©praßen biefelbe ©tammfpraßte ju erfennen, fo würbe» «M
mehr nach ÜRolinag ÜRet'nung bie SBewoßner ber SRenen 2Beft Pon ber Sitten 2Belt über ba$
herjuleiten fepn — fep eg über bie Snfelfette ber jweiten ^ropinjunb gegen ben Sauf ber ^Japt, ßM
über 3teu«©eelanb unb nnter bem SRetcße ber wechfelnben 28m.be.
OBir befeitigen jupörberfi bie SBergleißtung bie man anjußeßen perfußtt hat, jwifßtett ben fofoffal«
©tattten ber Snfel ^afßta unb ben ÜRonumenten ber peruptanifßten Saufunß. 2Bir erfennen in i*
giguren, bie aug einem leichten pulfantfcßen ©tein gebilbet ßnb, nur bie gewäßnltßten Sbole bie aufbn
ÜRorai ber meßrßen Snfeln ju ßnben ßnb unb bie auf ben ©antwicpSnfeln SJfua« ©älter, »mb.aii
ben ©efeltfchaftg * Snfeln Sügßt* ©eißer ©eelen, genannt werben.
*) Mariner*» Tonga 1 . p, SS0.
**) ©tru unb ©$urt taffen ffdj nid)t befitmmt üOn Kuyuk , Iro, Ötfapa / Aso ober Ayam, Sagolöfl«*
ten. 3rto ober 8io ber ©anbnud)* Snfeln finb bem SSifapa nS^er.
***) 3m ^weiten Kapitel ber Historia de las Philipinas.
I jgit Semerfen, baß bie junächß an ber 2lmerifanifd;en Äüße gelegenen Snfeln, bie-@alepagog,
Ion Ttmanbej u. a. in., wieaßeim atlantifcßen unb inbifd;en'Ocean gelegenen, weit Pon bem feßen
Inbe lerßreuten Saitbpnnfte, ohne SSewofmer waren, fein Slmertfanifcheg SBolf war ein ©chifferpolf.
K Zuäiga ßeßt bie SSermuthung auf, baß bie ©praeße ber Slraucaner unb ^atagonier mit ber
Irrndje ber 0htlfpp>t«ett = Snfeln im 28efentlicßen übereinfommen mäße unb bauet, aller SOJittel ber Un«
Itfiuhimg enthläßt, auf bihfe äSoraugfefeung fort. Sem iß eg aber nicht alfo. **) f .
■ ÜBfr haben jwifchen ben SBurjeln ber Slraucantfcßen ©praeße unb benen ber ©tammfpraeße bte mtg
Bfcßäftigt hat, feine Uebereinßimmung gefunben. Sie Safßwärtcr, bie Pronomina ßnb anbere. 3Ran
Itintc toohl bte ©onj'ngation beg Seitworteg unb bie Seflination beg ^auptworteg auf bie SBurjel ju«
Icffiihren, bie ßetg unoeränbert bleibt unb weld;er nur ^artifel angcßängt werben, biefe werben aber
Lei naßgefeßt unb in ber Slrt wie in bem ©mit ber Sufammenfegung, waltet ein ganj eigenthümlicßer
|tiit, ber mit bem malapifcßen unb tagatifd;cn ni^tg gemeinfchaftlicßeg ßat. Sic ^)erfon wirb an bem
■citwort unb jwaran beßett ©nbung bejeießnet, bte ^erfonalenbungen bleiben ßcß bttreß aße Seiten
MHommeit, unb burß) aße ÜRoben im 5Befentlid;en gleißt, ©g entßehen bttreß ©infcßaltung Perfdßebe»
Mt ßartifeln nach ber SBurjel (nur wenige ipräpoßtionen werben per biefelbe gefegt) eine ÜRenge ©ott*
■gationen, worin bie Sebeutmtg nerfdn'ebenttich bebingt erfcßetitt. ©o negatio, freguenfatip u. f. w.
i« wirb auch perßßiebentlich t’n bett trattßlip Konjugationen (Transiciones ber fpanifd>en ©rammati«
ftr) bctS Object ber Jpanblung, bag Pronomen accufatini, in bag Seitwort aufgenontmen. @g wirb
I n t ein ©ag alg 2Burjet eitteg Seitworteg beßanbclt, unb mit ber^)artifel ber Seit, ber ©nbung, ber
Itrfott tt. f. w. perfekten, fo baß ßßt- ber ©tnn in einem eittjigen OBorte brängt. Slug fo jufammenge«
Itcn Seitwärtern werben wie aug einfachen buteß Perfißtebene ©nbungen abgeleitete- SBärter gebilbet.
Ktä Sltaucanifcße ßat in ber Seflination unb ©onjugation einen Sual, aber eg-ßat beit hoppelten ipiu»
Ml ber erfien ^erfon nidht, welken bie autcßua*©prad;e in tperu mit ben ©praeßen Oßinbieng gemein
ftt. Sicfeg Sufammentreffen iß aber auch in bem Ouicßua blog jnfäflig unb auf feine innere iBermanbt»
Haft gegrünbet. Sag duießua iß bem ©pracßßamme ber ung befdjäftigt hat, eben fo fremb alg bag
■ilibttgu mit bem eg bei auffaßettber Serfcßicbenheit ber SBurjeln, wefentlicß in ber ©rammatif über^
Bfotnmt, unb unoerfenttbar gtt bemfelben ©pradtfpßem geßärt.
I Sie poßfotnmene IRegelmäßigfeit ber Slraucantfcßen ©praßte bte oßne aße Slnomalia bem ©efegwie
ft ßlotßwenbigfeit folgt, geugt Pon einer rußigen, ungeßärten, felbßßänbigen ©ntwicfclung, ber feine
potbe SSeimifcßung ober ©ittwirfung ©ewalt getßan ßat. Sie ©nbung an, bte in ber Slraucanifßten
|©praßte äfterg geßärt wirb unb Zuniga ju täufeßen heigetragen ßat, tß Pon bergleicßen ©ttbung im ta*
Hlifchnt päßig perfßtteben.
I Sättig oerßßieben fßteinen ung, wie bie ©praßten fo bie 23älfer, unb wir halten bafür, baß biefe
jfjt SReßt ju perfdttebettett ÜRenfßtenracen jn jäßlen ßnb. ©emeinfame Süge Pereinigen bte Slraucaner
f t ben übrigen Slmerifanißßen SSälfern, wie bte Snfulaner beg großen Sceang mit bett übrigen 5861*
*) Sie Statagomec, bie gtuetei obet Stuelßi, bie SKoegenlättber, Wie fte bie Jlraucctner nennen, geßb’ren befanntt
K ^ ju bem (5()ilejtfcl)en SSolf unb reben biefelbe ©prac^e.
Iw*) SISit Ijaben öber bte 2traucanifcfye ©praeße benu^t:
K Bern. H'avestadt. Chilidugu. Monast. 177.7,
B Molina Sa ;gio sulla storia civile del Chili. Bologna 1787.
B Mithridates 3. p. 403. unb über bie £lutd)uai ©pradje. Mitliridates 3. p. 519,