
Sluf einer Snfei »on Mlogemug, würben bie SSäume regelmäßig ihrer beßen grÄc^tc beraubt,
„ SBeibern audh bei, »en n (ie gefegneten Seibeö finb, nicht aber »en n ße ein Ktnb an ber » ru ß f>a>
Ddj Segtere gefchieht nur auf Mabacf, baS Erßere » e r b , gegen ( S i l f o it S 3eugntß, auSbrücf*
oott gjeKi behauptet. S o r t läßt ein ^üuptiin g, ber gewöhnlich mehrere (Seiber h at, feine ©teile
fb e t feiner grauen , bie in biefem gatte iß , »on einem auögefußßen Wlatine »ertreten. 2ö ir roer*
baß bie SMenfßjen, bie aufmerffam etnanber bewaßßen, eine lange 3 ett hinbttrß» ben Sßäter ju
fen »erntoßßen. ©ie würben enbliß) t'nne, baß etn anfc&emlidj frommer Knabe attnüßßltß) auffbanbflj I
ben Siebßaht »erübte. ©ie güßßtgten ißn unb gaben auf W aßit. E r aber belog ißre SBathfagJ |
unb ließ oon feiner ©itte nicht ab. ©ie fperrten ihn »ührenb ber Macht ein, ße banben thmbiehäj En oott i>ctt ©itten »on $etti befonberS reben. Ehefrauen ßnb auf beit übrigen Snfeln attein ihren
aufben Müden, aber ber fßßaue S ie b »erßanb alle ihre Sßorßßß gu »ereiteln, unb eS gefeßab Md; iti Künnern ergeben, ©ie ßnb in (Pßtß)t genommen, unb eS fchetnt bte Unoerborbenßeit beS SSoIfeS
oor. ©ie brachten ihn auf eine entlegene unbewohnte Snfei ber © ruppe, btefärgliß) gu ben Mahruiij L Sugenb gu behüten. Unoerheiratheten gewährt bie © itte, ihre greiheit gu genießen, ©ie ringen
■ - «v. — ....... « - ' * l.W — - « c~ i - n . -■ eigenen großen Käufern bie Mächte gu. S e r Kinbermorb iß unerhört; ber gürß würbe bie Unnatur*
eine« (Dlenfcbett genügen fonnte. ©ie ließen ihn ba attein. ©ie bemerften aber h alb , baß foM
nißßS gefruchtet unb ihre (Bäume tourbett nach » ie »o r beraubt. Etliche fuhren naß) ber ttjfiflen 3if Lc (Kutter töbten laßen,
hinüber unb fanben ben jungen 5Dlenfß)en in großem Ueberßuß »on ben fruchten ißreS EigettiJ F ma
fchmaufenb. Ein SSaumßamm biente ihm gu einem SBoot unb er fuhr attnächtliß) a u f feine Ernte
©ie gerßörten biefeö gahrjeug unb überliegen ihn, unfchäbltß) gemacht, feiner Stnfamfeit. ©ie I
nun Muhe, ©ie wollten nad; einiger Seit wißen wie es ihm ginge, unb etliche fuhren »ieberunt « 1
ber Snfei. ©ie faßen unb hörten nichts oon ihm. Mathbem fte »ergebliß) im (Salbe nach >büt gerufel
unb gefneht, fehrten (ie naß) bem ©tranbe gurücf unb fanben nun ihr SBoot nicht mehr. S er fc|[«l
S ie b » a r bamit in bie ©ee gegangen. E r fegeite nach ©orol über. -E r ließ, auf biefer ©ruppid
feiner Sücfe nicht a b , fonbern fann auf größere Unternehmungen. E r »ermoß)fe ben Häuptling ood
S o ro i, ju einem Slnfßßage gegen SRogemug. E r fottte bei einem näß)ttiß)en Ueberfatt bie ^äuptM
töbten unb fich ber Obergewalt anmaßen. S ie Serfßiworenen fommen bei S a g e in Slnßßit » o n M
werft worben, unb ße würben, fo wie ße lanbeten, umringt. S e r Slufwiegeler warb getöbtet.|
»on © oroi gogen frei nach ihrer Snfei jurücf.
S ie Erbfolge geht gu Utea unb E ap wie auf Mabacf, erß auf bie S tü b er fobann auf bie SM
beS Srßgebornen.
Mach K a b u fotten bie Jpüuptriitge ihrem Erßgeborneit benMamenihres SBaferS, bem gweitenScfj
ben Mamen beS (BaterS ihrer g r a u , bem britten wieber ben Mamen ihres S aterS unb fofort, bie H
a u s bem Söffe hingegen ihrem Erßgebornen ben Mamen beS SBaterS ihrer g ra u unb ben anbern M
bem anbere Mamen geben, unb fo fott eS auch auf .Mabacf beobaßßet werben. Maß) S . Suis t|
S o r r e S liegt in ben Mamen bie Slnbeutung ber ©ippfß>aft,-unb eS läßt ß<h baract erfeetnen, weftij
©ohn unb Enfef einer fep.
S e r freunblicße Mamentaufß), eine attgemeine ©itte beS ößlichen ^olpneßenö, iß auf ben W
finen unbefannt, unb K a b u läugnete anfangs baß er-auf Mabacf gebräuchlich fep, ob er gleich M
in ber gotge Setfpieie ba»on anffüßrte. —
S te Ehen werben ohne geierfcchfeit geßhfojfen: S e r (Dlann macht bem SSater beS ÜRäbchenS, bot
er heimfüfjrt, ein ©efchenf »on grüchten, g ifte n unb ähnlichen Sin gen . S te Slnfeßnlißßett Wffl
©eft, richtet ßdf> naß) bem Mange beS SBrantnaterS, benn Ehen ßttben auß) jwißhen Unglcichgetowl
ßatt. 3ß nur ber S ate r ober nur bie (Mutter aus ber Klaße ber Häuptlinge, fo werben bie W
biefer Klaße auß) getgegähft. 3m erßen gatt erweifet ber SMann unb S ate r feinem SSSeibe unb fei*11
»on ihr gegeugfen ätinbern, bie äußerlichen Ehrfurß)tSbegeugungen, bie ihrem Mange gufommen
SMehrhett ber 2Betber iß gugelaffen. S ie Ehen werben ohne görmlichfeit getrennt, wie ße ohne W
Itßifeft gefßßoßen werben. S e r SBJann fßiicft feine g ra u ihrem S ater gurüefe. S ie SKänner wP
wer »on ber Seßattung ber (tobten auf Mabacf bertßßet, iß außi auf Ulea unb ben ößlcßjer IScacntn Snfeln Stauch- S lu fg etS , (Blogeniug unb E ap werben, naß) Ä a b u , bie ?etß)en Sitter, ohne Jtcrfchteb ber ©ebnet, auf ben Snfeln beerbigt. Sffiir fehen jeboßi auf SMogemug, naß) ber großen ■agöbie, bie bie ®efß)tß)te ber Earolintfchen iMtffionen hefßßießt, gegen bte Körper ber trfß)lagenen b(bvol)lichen gremben bte Srüußie »on Ulea beobachten, unb mäßen glauben, baß ü ta b u in Mücfßßß K üSogecmtg irrt. Sluf E ap ßnb bte Segräbniße im ©ebirge. S ie Sergbewohner holen bie «eichen
(t in (thale Serßorbenen a b , unb erhalten für biefeS Slmt ein ©efßjenf an grüßiten, äßurgeltt u. f. » . fß»eint, baß feiner ber Slngehörtgen gu @ ra6e folgt.
Ein tm»erbrüß)licher greunbfcbaftsbunb wirb auf allen biefen Snfeln aüSfchtießliß) gwifßiett gwei
liititc rn gefcfloßcn, ber mit gang befonberer jfraft bie Serbünbeten gegen etnanber »erpßiß)tet. S e r
mug. © ie ließen bie ©eget nteber, bte Maßit auf hoher ©ee gu erwarten. S a S S o o t » a r bennoßiM liuptling unb ber geringe ÏMattn fönnett auß) biefeS Sünbniß eingehen, unbefßiabet ber Mangoerhält*
; *•- t - ü ü ß : ---- ‘ -es- « L a - i- iL .- — .i. |f e, lenen thr Meß)t fortwährenb gefdßeht. -Ob ßß) gleiß) biefe greunbfehaft auf allen biefen Snfeln
litlerßnbet, iß ße boß) an »erfß)iebenen Orten mit »erßhiebenen Meß)ten unb 95ßtß)ten »erfnüpft. Sluf
lap muß bei jebem £«n bel ber greunb für feinen greunb ßeßen, unb wo ihm Unbill gefd;ieht, ober wo
■ gefallt wirb, liegt ihm bie 93ßiß)t ber Mache ob. 3 u gleichen S ch ich tu n gen fommt auf Ulea eine
neue hinju. 2Öentt ber greunb bie ©aßfreunbfßjaft feines greunbeS anfprißjt, fo tritt ihm biefer auf
1 3t« feines SefußieS fein ffietb a b , welches auf geis unb weßlicher niß)t gefßiieht. 2Bir haben ge*
|n t, laß auf Mabacf bte Pflicht in erßer Hinßß>t uunerbtnblißjer, in anberer biefelbe iß , a ls a u f Ulea.
Bte Serührung mit ber Mafe iß , wie auf ben Snfeln beS ößlichen ^olpneßenS, bte brüuß)Iiß)e «ie»
|ß>egeugmtg.
Bett firieg fennen unter ben Earoltnen nur (Petli, E a p , Such unb bie entlegneren Snfeln, womit
i) ttt geßbe iß. S ie übrigen Snfeln genießen, wie Ulea, eines ungeßörten griebenS. „ S a — wie*
Stielte oft unb gern unfer gutßergtge ©efährte — ba weiß man nichts »on .Krieg unb K am pf, ba töb*
I nicht ber Miami ben Mlann, unb » e r ben Krieg ßefit, bem wirb baS H aar weiß. ” — Sluf E ap hat
P immer ber Krieg geßerrfß)t. ©onß erfannte bte Snfei bie SlutoritTt eines Oberhauptes, unb cS
krgtiebe. © e ita b e r© u r r , berichte SItteinherrfcher, niß)tmehriß, feß)ten häußg bte Häuptlinge ber
|tfd)iebcnen ©ebiete ihre gehben blutig aus. 2ßo eine Uebertretung, eine Seleibiguttg gefß>ehen, wirb
(tritonShorn geblafen. Setbe fpartbeten rftefen in (Saßen gegen etnanber. (Man unterhanbelt. SBo
fcenitgthuung »erweigert wirb unb fein Sergleich gn©tanbe fömrnt, wirb gefämpft. S e r Krieg bauert,
bott jeglidger ©eite einer aus ber Klaße ber Häuptlinge gefattett iß unb bie ber ©egettparlhei »ou
innii blutigen gfetfßje gefoßet haben Ein jeber führt eben nur ein ©tücfchen gttm Mlunbe. tie ß iß
F ' H H M görmlichfeit. S e r grtebe, wetttt erß biefe»ebiitgutig erfüllt iß , tritt toteber ein, ttnb