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is t aiiiuialiscli. Man fängt sie an der A nge l, besonders mit kleinen Krebsen, welclie sie
seh r lieben. Auch in die Netze d er Fisclier gehen sie zuweilen. Z u P itlsburg tragen, sic
den Namen Alligator. Im IVintcr verkriechen sie sich in den Schlamm, ia Höhlen, Kitzen
II. dergleichen. Sie sind seh r zahlreich und d er Fischbrut höchst nachtheilig, j a die F ischer
bcliaiipten, dass kein F isch mehr an die Angei g eh e , wenn sie von diesem W a s se r- •
Salamander heridirt worden sey. —
5 ) Harlan's F ig u r des Menohranchns lateralis (T r ito n lateralis S a y ; oder Proteus o f
the lakes M i c h ) 'i n den M edical and Physical Researclies, ist nicht so gut als die des jTie-
nopoma. Im Leben ist die F arbe des Thiers an den Untertheilen schmutzig weisslicligraii,
hie r und da sehr blass und fein graulichgelb und selbst grünlich marmorirt, nach den Seilen
iiiii mit einigen dunklen, am Rande vcrilicssenden, oder verwaschenen schwärzlichen
F lecken; Obertheile dunkel schmutzig o liv en-graubraun, genau besehen oliven-gelblich und
sehr fein schwärzlich marmorirt, dabei überall mit b lau -sc hw ä rz lich en , bald undeutlichen,
bald mehr deutlichen Flecken bezeichnet; Seiten des Kopfs gelblich und schwärzlich niar-
morirt; über der Nase beginnt ein schwarzer S tre ife n , der durcli das Auge bis zur Seite
des Hinterkopfs läuft; Kiemenäste dunkel und gelblich marmorirt, an den Spitzen und F ra n -
zen dunkel violetrotli; S eiten des Leibes und der Schwanzwurzel schmutzig weisslich-grau,
blass gelblich marmorirt und mit grossen schwarzen Tropfllecken einzeln und z e rstreu t besetz
t; letzte Hälfte des Schwanzes dunkel schw ärz lic h -g ra u oder etwas in ’s Tinlenblaue
ziehend, fein olivenbraun punktirt und gedeckt. Spitzen aller Fusszehen schwarz ; After
hell roth. — Ganze Länge des Thiers 1 3 " 7 '" ; L. d. Schwanzes 4 " L. d. Kiemenbüschel
etwa 8 '" ; Breite des Kopfs 1 " 7 '" ; Höhendurchmesser des Schwanzes an seiner
breitesten Stelle 1 " 1 '/a'". — Das ju n g e Thier unterscheidet sich niclit von dem alten. Sie
leben Avie die A lleghany-Sa lamande r, sind ebenfalls g efrässig , verkriechen sich im W in te r
unter S te in e, altes Holz, und in dem Schlamme. Im Sommer .heissen sie nicht gern an die
Ange l, desto lieber aber bei kaltem H e rb s t- und Win terwetter. Diese Ai*t soll das angegebene
Mass nicht überste igen, dagegen soll der Missisippi eine ähnliche grössere Species
ernähren. So lange das Thier lebt und sta rk Athera holt, bemerkt man jed e n P u lsschlag
an seinen Kiemen, indem sich diese Büschel pulsircnd bewegen und A’on dem W a s s
e r , als leichte Körper in die Höbe gehoben Averden; bei dem geAvöhnlichen Athmen zeigt
sieb diese Bewegung jedoch nicht. Als diese Thiere auf dem Trockenen gelegen h alten,
schienen sie völlig todt, goss man aber W^asser au f sie , so fiengen einige mit Ihren Kie-
menbiischeln Avieder zu pulsiren an. Ueber die Fortpflanzung dieser sonderbaren Geschöpfe
konnte mir kein F isc h e r Auskunft geben, sie ist ohne Zwe ifel die d er W a s se r-S a lam an der.
Von den Körpern dieser Tliiere fliesst sogleicli eine Menge von Schleim, sobald man
sie auf das Trockene legt. He rr Bodmer h a t genaue Zeichnungen des Menopoma und des
Menobranchus nach dem Leben A’erfertigt.
VII.
Reise von Rittsbnrg nacli Biew-Harmony am Wabasch
vom 8. bis zum 1». October 1833.
Camionsburg — Wheeling — Einschiffung auf dem Dampfschiffe NUe — Marietta am Muskingum-
Flusse — A lt indianische Ueberreste — Flatboats .— Gallipolis — Portsmouth an der Slündung
des Scioto-River — Cincinati — B ig -M iam i-R iv e r, der die Grenze zwischen Ohio und Indiana
macht __ Louisville au den Fällen des Ohio — Pferderennen — Einschiffung a u f dem Dampfschiffe
Waterwitch — Die Cholera an Bord —■ Mount-Vernon — Ausschiffung daselbst —
Landreise nach New-Harmony.
D e r Ohio»), von den Franzosen La belle rivière genannt, war jetzt bei Pitt.sburg
iu zu niederem Stande, um mit Dampfscliiffen befahren zu werden; Avir mussten
deshalb die Reise bis Wlieeling zu Lande machen, eiue Entfernung von 57 Meilen,
wälirend die Reise auf dem Flusse bis dorthin 95 Meilen beträgt. Nachdem Avir
von Herrn Dr. S a y n is c h Ahscliied genommen hatten, AA'elcher nach Bethlehem
*) Ueber den indi.anisclien Ursprung dieses Namens findet ra.in verschiedene Nachrichten in den Reisebe-
schreibnngen. Am gründlichsten hat wohl D u p o n c e a n über diesen Gegenstand gehandelt (siehe Transact.
o f t u Amer. philos. sec. Vol. IV. pari. JJI. pag. 3 6 7 . ) , woraus hervorgeht, dass dieses AVort aus
der D elawa r e- oder Lent-Lenape-Sprache stammt, und eine Abkürzung des Ausdruckes „Ohiopekhnnne,
sehr tiefer weisser F lu ss“ ist. Der Ohio hat einen ausgedehnten Lauf; denn von Pittsburg bis zu seiner
Mündung in den Missisippi zählt man 85Ö Miles (siehe T U Western Pilo t etc. bg S. Ctmcings, Cinc»i«<(ri
1 8 3 3 und 1 8 3 3 ) .