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Reise vom Ifrnscleshell-River bis zum Fort-M'ken-
zle, vom SS. Jnli bis znm 9. August 1S33.
Grous-Creek — Teapot-Creek — Zui : mit eiblgen Leuten der Compagnie — Der sbeletiirte
Bär — Jagd der P ra irie -Dogs — Little-Bochy-Monntain-Gebirge — E lk -Is la n d und
glückliche Jagd daselbst — Die Mau v a ise s-T e rre s, eine Fortsetzung der Black-Hills — E lk -
f aw n - u. a. Rapids — Das Bighorn nnd seine Jagd — Thompsons-Creck, westliche Grenze
der Manvaises-Terres — Jn d ith -R iv e r — Zusammenkunft mit den Grosventres des prairies
am Big h om -R iv e r — Einige Bemerkungen über diese Indianer — Die merkwürdige Gegend
der Sto n e -W a lls — Citadel-Rock — S to n e -W a ll-C re ek — Erste Ansieht der Rocby-Monii-
tains — B e a rs -P aw -G eb irg — Ma ria -Rive r — Ankunft und Empfang z u F ort-M'kenz ie .
U n s e r Aufenthalt am Muscleshell-Biyer war nicht von langer Dauer; denn iiach-
deiu unsere Jäger, welche die benachbarten Waldsäume und Prairies durchstreift,
zu Mittag Fleisch vou einem Bison uud einem Elkthiere eingebracht hatten, wurde
die Reise fortgesetzt. Die Jäger hatten ganz frisch nach dem Begen einen Bären
gespürt, eine Heerde von Bisonkühen gesehen, und einen weissköpfigen Adler erlegt.
D ech am p brachte Abdrücke von Conchylien zurück, an welchen diese Missouri
Ufer sehr reich sind. Jenseit einer Prairie, wo mau ein von D e ch am p erlegtes
und daselbst verborgenes Stück Wild einnahm, schlossen sich die 7 0 bis 80
Fns3 Lohen Hügel unmittelbar an den Fluss an, an welchem nur einige wenige
WiMpfade hinffihrten. Wir fanden hier Herrn Bodme r und D r e id o p p e l beschäftigt,
höchst interessante Conchylien-Abdrücke und sehr schöne Baculiten») einzusammeln,
von welchen letzteren grosse sehr schön opalisireiide Stücke hier vor-
kamen. An dem schmalen kanm ein Paar Fuss breiten Uferrande lag es t o U t o u
diesen Trümmern, welche aus der hohen Bergwand herab faUen. Nicht weit vou
dieser Stelle trat eiu grösser Bär auf die Saiidbaiik am Flusse, nach welchem
unsere Jäger vergebens schossen, sie erlegten aber bald uachl.er einen Bisonstier.
Ein Trupp vou sieben Wölfen liatte sich ihnen gezeigt, nnter welcben sieb eiu
gänzlich weisser befand. Die Prairie wechselte nun am Ufer mit hohen Pappelwaldungen
ab, und diese Baumari bildet wohl nirgends anf nnserem Planeten so
schöne hohe Wälder, als hier. Concbylien-Abdrücke und Baculilen ( V wurden
an allen Ufern eingesammelt, welche letztere noch vor kurzem von eiuem au dem
Missouri gereisten Maler für versleiiierte Schlangen ausgegebeii worden siud.
Am nächsten Morgen (29. Juli) war der Fluss etwas trübe, nnd es musste
weil oberhalb slark geregnet haben. Die Hügel hatten heule keine ausgezeichnete
Formen, waren dagegen etwas mehr grüu bewachsen, mehre Arten vou Schwalben
Cmrundo purgurea, fulva, Ucolor, und riparia) flogen in Menge an ihnen nnd
über dem Wasser umher. Ueberall bemerkte man das Blinken des ans dem Thone
hervor gewaschenen Fraueueises, welches in Stücken umher lag, und gleich Funken
im Sonnenscheine blitzte. Die Jagd auf Bisonten und wilde Gänse gab nns Unterhaltung,
man durchstreifte die Waldspitzen mit ihrem Unterholze von Rosen, an
welchen wir häufig ein von Insecten erzeugtes knotiges Gewächs fanden, welches
eiuer dicken Kartoffel gleicht, und mit einer reihen glänzenden hier und da mit
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