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eine., an den luedrigen Bfem den Flüssen in GeWschen zerstreut Hegenden Ort.
Eine la..ge bedeckte, hölzerne Brücke fükrte uns an das jenseitige Ufer des von
Scliiffen u..d Böten helebten, hreilen u..d frenndUchen Flusses. Dergleichen colossale,
hokreiche, hedeckle Brücken sind sehr häufig in den Vereinten Staaten. Sie
siud gewöbdich .nit einem grossen Aufwai.de vou Balken n..d Brettern erhaut; em
Beweis, dass man bisher das H o k in diesem Lande nicht zu schonen genöthigt
war, wie in den meisten Gegenden von Europa. Mehre Beisende haben die Bauart
dieser colossalen, gäiizHch unnützen Hokanhänfungen hinlänglich beschriehen.
Von Trenton eUten wir schueU durch sandige Gegenden bis zu einer ändern SteUe
des Flusses, wo man gegenüber den Ort Bordentown erbUckt und wenig davon befand
sich die SteUe, wo das Dampfschiit Trenton bereit lag, uns den Fluss lunab
nach Pluladelplua zn führen. W ir schifften nun den schönen Delaware hinab, dessen
niedrigem Ufer grün bewachsen • und nnt vielen Ortschaften, Ansiedlnngen und
Landhänsem bedeckt sind, hier und da auch mit Waldung von Lanhhok nnd einer
etwas schirmförmig wachsenden Nadelhokarl CPini« rigida) » ). Nachdem das »Bt-
lagsmahl eingenommen war, wobei man von Negern und Midallen beiUent ist, erreichten
wir gegen 5 oder 6 Uhr P h ila d e lp h ia . ,
Diese Stadt dehnt sich weit hin längs dem rechten Delaware-Ufer aus, gibt
aber bei weitem mcht einen so scbönen imposanten AnbUck als New-York. Sie
ist gross, ganz regelmässig angelegt, indem sich ihre langen, gerade« Strassen
rechtwinkeUg durcbschneiden. Die Bauart des neueren Theils der Stadt ist schon,
mit hohen elegante., Backstein-Gebäuden, verziert nach engUscher Art, aUein die
alleren Theile von Plüladclphia haben niiansehnUche lüedere Häuser von geringer
Gleichrotmigkelt. In der Hitze hat man hier die AnnebnUchkeit, dass Marquisen
vor den Häusern ansgespaimt werden, unter welchen man im Schatten gehl. Eme
W eclisel immer fort.
zweite vortreffliche Einrichtung ist die Wasserleitung, welche springendes Wasser
in aUe Theile der Stadt vertheUt. Die Wasserwerke befinden sich zn Fairmount,
wo ein Teich seine Röhren in aUen Richtungen uud nach aUen Theilen der Stadt
sendet. Staub wird in der Stadt durch diese nützliche Einrichtung gänzUch vermieden,
und es smd in dieser Absicht immer Leute beschäftigt, welche Schläuche
an die Krahneii auscbauben, und auf diese Art die Strassen benetzen.
Die auf den Delaware rechtwiidcelig stossenden Strassen der Stadt, smd nach
verschiedenen Baumarten benannt, z. B. Mulberry-street (Maulheerslrasse) Walnul-
street (WaUnnssstrasse), Chesnut-street (Kastaidenstrasse) n. s. w.; die Querslras-
sen Ungegeu zählen nach der Nummer, z. B. Foist-street; Second-street, Fhird-
sü'eet u. s. w. —
Chesnut-street ist ohne Zweifel die schönste, voU Leben ...id Verkehr; ein
TheU derselben hat in ihrer Mitte eme schattige Linden-Proineiiade, so wie man
überhaupt in vielen Strassen BannireUien findet, welche bis jetzt wenig Schatten
geben. Die schönsten Laden füUen beinahe in ununterbrochener Reihe die Strassen,
und man findet hier aUe Waaren und Produkte der entfernten WelttheUe. Eine
üble alte Einrichtung ist es noch iu den americanischen Slädteii, dass man die Kirchhöfe
nicht ausserhalb anhrachte, sondern iimerhalb derselben duldet. Sie sind mit
emer grossen Anzahl von weissUcheu Monumenten von aUeii Formen besetzt, oft
mit hohen Bäumen bepflanzt uud hegen dem BUcke geöffnet, nur durch eh. eisernes
Gitter von der Strasse getrennt. PlJiadelphia hat eiue ziemUche Anzahl ansehnU-
cher öffentUcher Gebäude, besonders viele Kirchen und Bethäuser verscbedeiier Be-
Ugionssekten, meistens ohne aUe äussern Verzierungen in einem sehr einfachen
Style von Backsteinen anfgeffllirt »> Die GescUchte des alten Europa’s fehlt die-
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Tians, 1 der Swedenborgians, 1 der Christians, 1 der Bible Christians, 1 der Moravians, CHerrn-
0 1 der Menonists, 1 der Church o f God, 3 für Seeleute und 1 Jaden-Synago°-e
Unitarians.
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