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1 ) Rer nord-americanische Pelikan (Pelecanus brachyd: ctyhis lAcht), am Missisippi
nnd Missouri gewöhuiich Scheleck g enannt, zieht ausser d e r P aarzeit in grossen Flügen
im inneren Nord-Americ a umher und soll his z u r Hudsonshay hinauf gehen. R i c h a r d s o n
u. a. Zoologen trennten diese A rt nicht vom Onocrotahis; allein ich glaube mit L i c h t e n s
t e i n , dass man vollkommen Recht h ab e , beide Vögel zu trennen. Die nord-americanische
Species ist durcli aufrechte, karamartige Auswüchse auf d er Schnabelfirste ausgezeiclmet,
w ie dies selbst l l i c h a r d s o n schon bemerkt. Die Ojibuäs nennen den P elikan-Schätä. —
2 ) S a y beschreibt diese Klapperschlange in dem Anhänge zum 3 . Theile von Major
L o n g s Reise (p ag . 3 4 3 ) seh r deutlich, obgleich n u r kurz. Das grösste Thier dieser A r t,
welches ich mass, hielt 3 ' 5 " 1 1 " ' in der Länge , sie erreichen aber eine Länge von mehr
als 4 Fussen. Bauchschilde fand ich gewöhnlich ITO bis 1 8 0 , unter dem Schwänze 1 6
b is 2 7 ganz e Schilde und häufig noch einige g ep a a rte , 5 bis 1 0 an der Zahl. Die Klapperringe
am Schwänzende fand ich von 5 bis 9 oder mehre.
3 ) Pimelodus albus Les. — Ein Exemplar von 6 0 ffi Gewicht, hielt in der Länge 4 8 " ;
Breite des Kopfs 1 0 " 6 " ' bis 1 1 " ; F arbe an den Obertheilen hell aschblau, an den Un tertheilen
w e iss; die Flossen an ihrem äusseren Theile sind hell violet; am oberen Nasenloche
ein 2 " lange r Bartfaden, am Mundwinkel oben ein 8 " 6 " ' lan g e r; die 4 Bartfäden des
Unterkiefers sind k ü rz er; Brustflossen 11 Strahlen. Rückenflossen 7 ; Afterflosse 2 4 ;
Schwanzflosse 1 6 ; jed e Bauchllosse 8. —
4 ) Die h ie r erwähnte N a tte r, welche ich lu r S a y ’s Coliib. flaviventris h alte, kommt
schon in Indiana v o r, und ich erhielt sie auch am Missouri. Ge sta lt sch lan k , Schuppen
g la tt, an der S pitze etwas abgerundet, am Halse iu 2 2 , in der Mitte des Rumpfs in 1 6 ,
vor dem Anfänge des Schwanzes in 15 Längsreihen stehend. Kopf schlank, Auge g ross,
Zü g el verlieft; Rüsselschild s ta rk ausgehölt; Schwanz schlank und zugespitzt mit einer
Hornspitze am Ende; Afterschuppe breit und gethe ilt; Bauchschuppen 1 7 3 (davon zwei Kehl-
scliild e ), Schwanzpaare 7 7 bis 7 8 . Untertheile von der Kehle bis gegen den Bauch hell
gelb, Schwanz und Hinterkörper unten blass weisslich gelb; Unterseite des Kopfs we isslich
gelb; Seiten der Kehle und Endrand d er U n terh als-S ch ild e citronge ib, eben so die
Schilde des Kieferrandes an ihrem Hinterrande; Obertheile hell olivenbraun, in den Seiten
bläulich oder grü n lich ; Länge 3 5 " , davon d er Schivanz 8 " 1 '" ; Länge des Kopfs 1 " ;
Breite des Kopfs 6 ’/» '" —
XII.
Reise vom li’ean-qui-court bis Fort-Rierre am
Teton-River (liittle Missonri) und Aufenthalt
daselbst vom 13. Mai bis A. Juni.
B u n n io g -W .to r-Iliv o r CL'efla-,oi-o<rai-0 - P u nc a -C re ek _ Merkwürdige Gebirge - C e d .r - I .l.n d
— Wassermangel und langer Ila it deshalb — Erste Ansicht der Bisonten and Antilopen -
Brennender Berg - Schwarac bitnminsse Kohlen-Schichten - Bijoux-Bills — Praitio-Doga -
Shannon- oder D iy -E iv c r _ W b lte -R iv e r — Eninen von Cedar-Fort — Big-Cedar-Island -
F o r t - lookout CSioux Agency) - Besuch daeolbsl _ Die Dacotas vom Stamme der J a n llo n . -
Wahktägeli - Big-B end nder Grand-Dctour — Modeeine-Bills _ T e ton-B ive r - F o r t-
Plerre — Aufenthalt daselbst — Die Tetons ein Zweig der Dacotas. —
A m Morgen des 13. Maies lief der Yellow-Stone bei der Mündung des Running-
Waler-Eiver CL’eau-qui-courl» ) vorbei, als der Thermometer S5" zeigte; der As-
siniboin schiffte vor uns. Wir erreichten die Mündung des Punca-Creek, der längs
der Hügelkette schief gegen den Missouri herab läuft. In jener Zeit, als die Pun-
* ) Dieser Fluss entspringt in den Ulack-HiUs in der Nähe der Quellen des Tongue-River und öffnet eich
etwa 1 0 0 0 Miles über der Mündung des Missouri in denselben. Seine Mündung soll 1 5 0 Schritte breit
geyn, sein Lauf reissend. In den ¡ftnericanischen Reisebeschreibungen schreibt man dessen franzosiscben
Namen gewöhnlich unrichtig, z . B. Qu i-cou rro -r iv er u. a. w. Dieser Fluss trägt auch den Namen Ba -
pid-Biver. B r a d b u r y nennt einige Pflanzen, welche er an seinen Ufern fand