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(Pare-fleche der Canadier), auf welchem ein kleines, wohl eingewickelies Pack-,
chen, seiue Medecine oder Schutzapparat beim Pferdestehlen> befestigt war, die er
seht hoch hielt. Solche Dinge würden diese Menschen um keinen Preis hergeheu..
Der Stiel seiner Peitsche war von Holz, und gleich einer Flöte mit Löchern durchbohrt.
E r, so wie mehre andere ludianer hatten die Nachricht gebracht, dass seine
Landsleute aus der Gegeud des Fort des prairies am Saskatschawan nächstens bei
uns, eintreffen würden, um alle ihre Biberfelle abzusetzeu. Uns überlief der Frost,
weuu wir die Indianer bei der nassen, kalten Witterung in blossen Füssen den
ganzen Tag in dem tiefen Kothe un\her gehen sahen, während wir iu unseren
Zimmern emsig das Kaminfeuer suchten. Auch ihneu behagte die Zimmerwärme
sehr, und es sassen bei uus beständig eine Menge vou ihnen, um ihre Pfeife
zu raucheil, währeud P itä ta p iü gezeichnet wurde. Man sorgte anhaltend dafür-,,
dass ihre Pfeifen angefüllt wurden, so wie wir überhaupt alle mögliche Hülfsmiitel
hervorsuchten, um sie zu unterhallen uud ihre Geduld bei dem Zeichnen aufrecht
zu erhalten.
Am Mittage des 30. Juni hatte sich eine Bande von Indianern eingefundeu,
und 25 Zelte waren neben dem Forte aufgeschlageu worden. Die kleinen, meist
untersetzten Weiber mit ihren roth augestricheneu Gesichtern hatten diese Arbeit in
kurzer Zeit vollbracht, uud sie stachen mit besondern lustrumeuteu die Basenstücke
aus, mit welchen sie, wie schon frülier gesagt, den unteren Umkreis der Hütte belegen.
Eiues dieser Zelte, die Wohnung eines Chefs, zeichnete sich aus. Es war
ockergelb augestrichen, hatte unten einen breiten rothbrauneu Saum, und an einer jeden
seiner Seiten war ein grösser Bär etwas verzerrt iu schwarzer Farbe angemalt, an
dessen Kopf über der Nase man jedesmal ein scharlachrothes, im Winde flatterndes
Tuchläppchen befestigt hatte, ohne Zweifel eine Medecine (siehe die Vignette des
XVI. Cap.). Man sah jetzt die indiauischen Weiber mit grosseu Bündeln von trocknera
Holze, aus dem Walde in allen Richtungen zurückkehren und sie keuchten unter der
Last dieser quer über den Rücken befestigten Wellen, indem sie den Oberkörper stark
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vorwärts neigten, und mit einwärts gesetzten Füssen eiiilier schritten. Ihre Hunde lagen
meist um die Zelte herum, waren gross, ganz wolfsartig, verschieden gefärbt, doch
meistens von der i ’arbe des wilden grauen Wolfes, zum TheU weiss nnd schwarz
gefleckt. Gleich Skeletten ausgehungert konnten sie ihren scharfen Rückgrat nicht
ausslrecken, und giengen meist krumm zusammen gezogen, suchten alle alten Knochen
anf, und bleckten dabei ihre scbneeweissen Wolfszähne grimmig gegen einander.
Gegeu Fremde waren sie nicht so schlimm, als die Hunde der Crows zu
Fort Clarke, und schien etwa einer oder der andere nns beissen zu wollen, so
wurde er sogleich von den Indianern höchst unsanft mit Fusstritten nnd Schlä-
gen beschieden.
Noch befanden wir uns nicht lange iu diesem Lager, als man eine neue Bande
von Assiniboins in der Ferne anrücken sah. In Westen längs des Uferwaldes hin,
bedeckte sich die Prairie plötzlich mit den rothen Meuschen, welche meist einzeln
mit ihren beladenen, zerstreut daher schleifenden Hunden heran zogen; die Krieger,
etwa 60 an der Zahl, bildelen eine geschlossene Colonne. Sie kamen ohne Musik,
die beiden Chefs an der Spitze, nnd giengen bis gegen das Thor des Fortes vor.
Uuter ihnen befanden sich viele alle Männer, anch ein Greis, welcher auf zwei
Stöcke gestützt einher gieng, so wie mehre einäugige »). Der erste Chef dieser
neu allgekommenen Baude war A ja n ja n (ganz französisch auszuspr.), in der Uebersetzung
der Canadier „Le Als du gros français“ gewöhnlich General J a c k s o n
genannt, weil er die Reise nach Washington gemacht hatte, ein hübscher wohige-
» ) Ueter die.en G.e .n.tand l„b e leb ,cbon in nielner bn uill.n l.ch en lleldebn.ohrelbimE g .r .d e t da oblner
Defect «uob be, deu B r ..,l„ u e r n sebr bäu«E verkommt. Uebrigen. .ebcluen unter den Nord-Americn-
neru Kr,,,,pel bendger voranko.nmeu, . 1. ln Br.a.illen. K. be.uebte Fnrt-Onlon ä fier . ein nwerglger
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Kopf end Oberleib gut gebildet und vollkommen, das Gesiclit lebhaft uud geistreich, wie dies bei sn i’
oben Menschen oft der M I 1st. Er trug einen vorr.üglioh schönen Anzng und ritt schnell nnd ge"
ayandt sein gutes Pferd. Koob mehre indlanlscbe Zwerge sind mir Im Laufe dieser Beise ln N o r d -A Î e
rica vorgokommen, dagegen nicht ein solelies Beispiel unter den vielen lirasllinnorn, welche lob gesehen
Aneli G o v e r n o r C a s s ( 1. c. pag. 3 5 8 ) erwlibut eines missgestalteten Indianers. Am St Peters v in s s l
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