den liiesiseii -Waldmigeu bewoliiil das iiiedliclio fliegende Eicbhom Cl'tmimys Va-
IkcM O . das man jedoch bei Tage night zu selieu bckomml. Die Flussnicr sind
Ton der Jlosebusralie (Mnsk-Bal, Fiber aibetlncus-) bcwohiil, welche man äflera
schwimmen siehe und zuweilen in den Fiselmclzeu fängt. Das Grouud-liog
utmys E„:petra oder Mom.r Liiiii.). eiu starkes Murmellliier lebt linufig in Erdhüli-
le ii' auch Fuchse giebi es mul der Jliuek Qlmtela Ftso») sieht für die hiesige
Gegend genau au der SteUe der europäischen Sumpfotler (Mustela liitreola im « .).
Die Flüsse uud Bäche siud llschreieh, Aale soU es von zwei versoMcdeueii Arten
geben, eine grössere mul eine kleinere. Einer der Bewohner der Gegend fieng
hier während unserer Anwesenheit in zwei Fischzügen 3 0 0 Aale, die zum TheU
sehr gross ■waren.
Eüie unserer ge-iröhtilielieu Eseursionen wälirend unseres Aufentlialles zu Betli-
lehem war auch die. hings des .Mauch-Chuiik-Camües auf uud abwärts. Eiu Damm
wenni diesen Canal von der Lecha, an welchem viele schöne Pflanzen wachsen,
die von einer grossen Jleiige von Fliegeiivögeln nmschwirrt werden. Ich habe
diese niedlichen Vögel auf meiner ganzen nordamericanischen Reise nirgends so
häufig beobachtet, als hier. Sie nmsummteii die Blumen der gelbhlülienden Oenothe-
ren, der violet blumigen Asclepias iucarnata, des Impatieus fulva mit seinen lioch-
orangenfarhigen Blumen, welches hier sehr häufig wächst u. s. und wir schossen
viele dieser kleinen Thiere, unter welchen bei 1 0 Exemplaren höchstens ein
aber männlicher Vogel mit feuerrotler Kehle gefunden wurde (9). Der Damm war
an seinen Seiten mit Steinen belegt, in welchen das gestreifte Erdeichhorn iu Menge
wohnte. Hohe Disteln waren beständig mit dem niedlichen cilroiigelbeii Stieglitz
besetzt, welche den wolligen Samen aus den Blumenköpfen pickten. Bei einigen
Mühlen anf einer nahe am Wege liegenden Insel befand sich ein Hain von hohem
Holze, dessen dunkeln Schatten eine Menge interessanter Vögel belebte, u. a. vorzüglich
der schöne Baltimore-bird nnd der durch ähnliche Farben ausgezeichnete
FUegenfänger Qlmdcapa ruticmd), der hier hänlig ist. Am Ufer unter den alten
Stämmen und vou den Baumwurzela da«elbst, Hprangcii bei uiiHerer noch so leisen
und vorKielitigeii Annäherung die gros,sen OclisenfroHclie ( lO j fllullfrog«) in» Wasser.
IJire lief brummende Stimme wurde in die.ser Jahreszeit sclion nicht »o viel
mehr gehört, sie erschallt be,sonders im Frühjahre und Vorsommer. Ich habe diesen
Frosch nirgends so liäufig gesehen, als liier in Pennsylvanien. — In den Sumpfgewässern
und Pfützen wuchsen mancherlei Wa.sserpflauzen, u. a. mehre schöne Arten
vou Sagittaria, unter welchen die haslata sehr grosse schone weisse Blumen
trug. Au den mehr offenen Stellen der genannten Insel bemerkte man dichte Ge-
hägo des Asclepias syriaca, an deren grossen Blumenköpfen die Fliegenvögel zahlreich
umher summten. Jenseit des Cauales erheben sich schöne Waidhügel, an
welchen wir ebenfalls interessante Pflanzen fanden. Die Wälder dieser Hügel
waren von den verschiedenen, zum Theil schönen Vögeln bewohnt, und auch der
Iiiramelblaue Fink (Fring. cganea) hielt sich iu ihrer Nähe paarweise auf, indem
er auf deu Braclifelderii die distelartigeu Gewächse und das Verbascum der Sameu
wegen besuchte. Hier auf trockenen Triften und Brachäckern ist die klappernde
Heuschrecke (Ch'yllus carolinemis) sehr zahlreich uud au den Zäunen und Hecken
wuchsen zwei Arten von Asclepias, die iucarnata und tuberosa, letztere mit orangenfarbigen
Blumen, im Walde wobl fünf Fuss hoch die Cimicifuga racemosa.
Gegen über deu genannten Höben am anderen Ufer der Lecha befand sich ein
Wald sehr alter hoher Bäume, deren luftig schattige Kronen mehr von verschieden-
artigeu Vögeln bewohnt ■wurden, als irgend eine andere Stelle der Gegend. Von
liier kehrten wir immer reich mit Beute beladen zurück. Auch interessante Schmetterlinge
wurden hier beobachtet, als: Papilio Turnus, der schöne schwarz und blaue
Phileuor u. a. Arten. Die dichten Hecken bei den Wolinungeu belebten in 31enge
die Katzenvögel, der ITischaar (Falco oder Aquila Ha liams) schwebte fischend
über dem Flusse, uud das schwirrende Getön der Laubfrösche (Hyla) schallte durch
die Lüfte, während wir nicht selten die dreistreifige Natter (Coluher sirtalis) ihren
schlanken glatten Körper schlängelnd durch das Gras bewegen sahen.