yi ' V li:
i ' i i i
1. Iti” ï” "' ^
m v \
gi K ' ^ é i
I- , ‘ I . ‘-:aE .:suh
'T -
lY
. r : ; , t ,
uenuen, oder Martha’s - River vou L ew is und C la rk e . Von uns allen, die wir
uus in dieser Gegeud zum Jageu zerstreut hatten, brachte allein P a p in einen sehr
feisten Hirsch ein; allein es kostete sehr viel Muhe, die zurückkehrenden Jäger eiu-
zuuehmen, indem die dazu mit dem Boote abgeschickteii Engagés bis au deu Leib
in den Schlamm eiiifieleu, nachdem sie sich gänzlich ihrer Kleidung entledigt hatten.
Sie waren genöthigt nach dem Laude iheilweise zu schwimmen, theilweise zu
waten. Etwas weiter aufwärts war die Arbeit der Schiffzieher noch beschwerlicher;
denn jenseit einer Sandbank lag der Fluss mit Treibholz bedeckt, dessen Zwischenräume
durch Wasserschaum uud kleine Zweige maskirt waren. Üeber dieses Holz
mussten die Leute iu langer Reihe schreiten oder springen, da der Saud der Bank
zu weich war um sie zu tragen; sie verfehlten aber hier häufig die Baumstämme
und fielen zAvischen denselben bis unter die Arme in den Fluss, wobei manche
von ihnen, welche dergleichen Arbeit zum erstenmal unternommen, am ganzen Leibe
zitterten uud uach dem Schiffe zurückkehrten. Als diese schlimme Stelle überwunden
war, erreichten die geängstigten Schiffzieher eiue Prairie, jenseit welcher auf
etwa 1 5 0 bis 3 0 0 Schritte vom Flussufer die sonderbarsten Pyramiden aufgethürmt
waren. Unsere Jäger hatten iu dieser Gegend ein Elkthier und einen veränderlichen
Hasen erlegt ( 1 ) , so wie eiue grosse Klapperschlange (Croi. tergeminus Say).
Die Weidengebüsche (S a lix lotigifolia) am ü fe r, über welchen die Nachtschwalbe
(Capr. virginianus) umherschwebte, und von deren Rande eiu starker Wolf uns
betrachtete, waren von Moskiten belebt, zu unserm Glücke hielt sie ein leichter
Wind von dem Schiffe entfernt, als wir unser Nachtquartier am Waldufer auf-
schlugeu. Schoss man die Nachtschwalbe, so fand man iu ihren weiten Rachen
einen denselben gänzlich ausfüllenden dicken Ballen von 3Ioskiten (T ip u la ), welche
darin angesammelt uud vou Zeit zu Zeit verscliluckt werden; der Name Mangeur
de maringouiiis, welchen die Canadier diesem Vogel beilegen, ist daher uicht
übel gewählt. Während der Nacht hatten jene lästigen Insecten dennoch dea
M eg in unsere Cajüte gefunden, uud quälten xuis heftig am frühen Morgeu des
9. J u li» ), weshalb wir sehr erfreut waren, als mau die Reise fortsetzte, die jedoch
sogleich mit Schwierigkeiten begann. Nur mit sehr grösser Anstrengung brachte man
das Boot gegen den heftigen Strom und Wind um eine gewisse Landspitze, uud dieses
geschah nur mit Hülfe der im Flusse liegenden Baumstämme, an welchen man sich
mit Tauen befestigte. — Zwei Hirsche schwammen hier bei uns durch den Fluss,
und wurden vergebens mit einer Meuge von Kugeln begrüsst, auch nach den Bi-
sonteu wurde vergebens gefeuert, nnd dennoch war unser ganzes Verdeck mit
Wildpret behängen, welches besonders die grossen Elke geliefert halten. Unsere
Leute zerschlugen die grossen Knochen dieser Thiere nnd schmierten mit dem Marke
derselben ibre Gewehrschlösser ein. Die Häute der auf solchen Reisen erlegten
Thiere gehören der Compagnie, welche sie benutzt nm ihreu Leuten Schuhe daraus
machen zu lasseu »»). Alle Hirscharten hatten jetzt ihr völlig verfärbtes Sommerhaar,
allem ihr grösstemlicils ausgebildetes Geweihe war noch mit Haut fBasf)
bedeckt.
Gegeu 10 Uhr Morgens zog eiu heftiges Gewitter anf, es regnete bei einer
warmen Temperatur, der Thermometer hatte um 8 Uhr 71« gezeigt, wobei die
Moskilen sehr lästig waren. Am Ufer erblickten wir einen laugen gelblichen
Thonberg, wie eine Festung gestaltet, vor ihm kleinere Hügel mit isoLrten Kegeln,
die znm Theil aus violettem Thoiie bestanden (Tab. XXXV. Fig 17. und 13). Au'
diesen sonderbaren Hügeln hatten unsere Jäger ein Paar Hirsche erlegt nud die
abgeworfeue Stange (Geweih) eines Klkhirsehes mitgebracht, welche sieben lange
. ) D ie .. P l,g . , . t „ » »nd ,™ J .h r e . M l..c ,p l llM I-er , .1 . lol, .1 . «uf „ e i.e p t r a .lU .-
nl.ohen B e™ beobachtete. Aii. Jen. aa Per t-C a lo a gehaltenen Jo.irnale, de.sen Eineleht leh der Gnle
des Herrn M c k e n z .e verdanke, zo g ich folgende Stelle vom 28 . Juni aus: „Mosqmfos have attacked
the fo r t m m y n a d s, ,l is impossible lo avoid them, they insinuate themselves in every crevice and used their
weap(ocn -w ith the i I dexterity — — und vow ■ 2ö . „.'."•'•¡'“.„Mosquitos
us mure numerous than were ever knoicu
S r z e , ; \ t ; ; Anglist
: " ™ ••■«•..»'” « >i.em...n.,a b ,,... . .
I 8. August halle wan zu Fort-Uuion Nanhtfrosf, welcher die Inaecten
grossteniheils tödtete.
**) Aus einer grossen KIkhaut wacht wan etwa 12 Paar indianische Schuhe, deren Macherlohn w ie oben
geangb, ein Dollar ist. Die Haut des virginischen Hirsches giebt nicht mehr als 3 bis 6 Paar.
60