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118. S. o b tn s n s M e y e n . Zellen eiförmig oder oblong, a n b e id e n
. E n d e n a b g e r u n d e t , s t a c h e l l o s , 3—5 mal so lang als dick, zu 4—8 in
einer regelmässigen einfachen oder doppelten Reihe.
Zellen 4—7 p dick.
In G räben und Teichen u n te r ändern A lg e n : um Breslau bei Gabitz, Masselwitz
und K a rlow itz : um S treh len ; Ellguth bei P ro sk a u ; in der Tschocke und im
Kunitzer See bei Liegnitz.
119. S. a c u tu s M e y e n . Zellen spindelförmig, a n b e i d e n E n d e n
s c h a r f z u g e s p i t z t , s t a c h e l l o s , 3—6 mal so lang als dick, zu 4 8 in
einer einfachen oder unregelmässigen doppelten Reihe.
Zellen 3,5—5 {t dick.
W ie vor. In Gräben am Przy sch etz e r Teich bei P ro sk a u ; im Turliske-
Teich bei Tillowitz, Kr, F a lkenbe rg; in der Tschocke bei Liegnitz.
120. S. d im c rp h u s K g . Zellen spindelförmig, verhältnissmässig schmäler,
d i e E n d e n d e r b e i d e n ä u s s e r s t e n Z e l l e n n a c h a u s s e n g e k
r ü m m t ; sonst w. vor.
In der Tschocke und im Kunitzer See bei Liegnitz.
121. S. c a u d a tu s C o r d a . {S. quadrieauda Bveb.) Zellen oblong-cylin-
drisch, an beiden Enden abgerundet, zu 2—8 in einer einfachen oder doppelten
Reihe verbunden, d i e b e i d e n ä u s s e r s t e n (R a n d - ) Z e i l e n a n d en E n d e n
m i t j e e in em a u f g e s e t z t e n g r a d e n o d e r g e k r ü m m t e n S t a c h e l .
Zellen 4— 15 p dick, 8—38 p lang.
Folgende Formen lassen sich unterscheiden:
a. fypicus nob. N u r die Randzellen an den Enden mit je einem Stachel
versehen.
b. setosus nob. Ausser den Randzellen auch einzelne Mittelzellen bestachelt.
C. horridus nob. Sämmtliche Zellen an beiden Enden mit je einem Stachel
besetzt.
d. abundans nob. Die Randzellen tra g e n au ss e r den Endstacheln auch in
der Mitte der äusseren Seite einen solchen.
In stehendem und langsam fliessenden W a s s e r s eh r v e rb re ite t: um Breslau
im botanischen Garten, in der Oder an vielen Stellen, bei Gabitz, Pöpelwitz,
Pilsnitz, Masselwitz u. a. 0 . ; um Strehlen bei P e te rw itz ; um Proskau
im Rüdnitz-, Przy sch etz e r und E llg u th er T e ic h ; um Tillowitz im Hammer-,
T urliske- und Ollschow-Teich; K a rlsruhe i. Ob.-Schl.; in der Tschocke und im
Kunitzer See bei Liegnitz; in einem Teiche bei A rn sd o rf im Hirschberger Thal.
B. Pseudoooenobiae.
Die einzelnen Zellen sind zu ei ne r Coe n o b i u m - ä h n l i c h e n
F a m i l i e v e r b u n d e n , die sich von einem echten Coenobium
dadurch unterscheidet, dass ihr e Z el l e n n i c h t sämmt l i ch
einer n n d d e r s e l b e n G e n e r a t i o n an ge hö r e n . Bildung der
Zoosporen durch simultane Vieltheilung.
39. Gatt. Sciadium A.Br.
Familie aus c y l i n d r i s c h e n , g r a d e n o d e r e t w a s gek
r ü m m t e n , am F u s s e mi t e i nem S t i e l c h e n v er se hene n
Zel len bestehend, die so angeordnet sind, dass a u f d e r S pi t z e
der ä l t e s t e n die To c h t e r z e l l e n f ä c h e r f ö r m i g s t e h e n ,
auf den Spitzen dieser wiederum ihre Tochterzellen u. s. f.
Durch simultane Theilung des Zellinhaltes (in meist 6 Partieen)
entstehen Zoosporen von oblonger Gestalt, mit je 2 Cilien versehen,
welche an der Spitze der Mutterzelle ausschlüpfen, deren
Ende deckelförmig abgeworfen wird. Am Scheitel der Mutterzelle
setzen sich die Zoosporen fest nnd erzeugen durch ihr weiteres
Wachsthum die bäumchenförmig gestaltete Familie.
Die Gattung bildet durch ihre nahe Verwandtschaft mit der
folgenden den Uebergang von den Coenobiae zu den Eremobiae.
122. S. A rb n s c u la A .B r. Mehrere Generationen bleiben mit einander
verbunden, sodass eine w i e d e r h o l t f ä c h e r f ö rm i g z u s a m m e n g e s e t z t e
Familie entsteht; Zellen cylindrisch, grade, seltener wenig gekrümmt, an der
Spitze stumpf, am Fusse mit einem k u r z e n , h y a l !n e n S t i e l c h e n versehen,
dessen Länge geringer ist, als die Dicke der Zelle.
Zelle 3,3—5 p, meist 4 p dick.
Stielchen 2,5—3,3 p lang.
In stehendem W a s s e r: um Breslau bei Karlowitz und Zedlitz; um Proskau
im Rudnitz-Teich; iu der Tschocke bei Liegnitz.
123. S. g r a c ilip e s A .B r. E i n f a c h f ä c h e r f ö rm i g z u s a m m e n g e s
e t z t ; Zellen cylindrisch, grade, seltener gebogen oder spiralig gedreht, an
der Spitze stumpf, am F u s se mit einem b r a u n e n S t i e l c h e n versehen,
welches d o p p e l t s o l a n g , a l s d i e Z e l l e d i c k i s t , und sich nach unten
etwas verdickt.
Zellen 5—6,6 p dick, Stielchen 10— 13 p lang.
In einem Graben am Ollschow-Teich bei Tillowitz, Kr. Falkenberg.
C. Eremobiae.
Die einzelnen Zellen bleiben nicht mit einander verbunden,
sondern l eben v o n e i n a n d e r g e t r e n n t , höchstens in Familien
von unregelmässiger Gestalt vereinigt.
40. Gatt. Ophiocytium Näg.
Zellen c y l i n d r i s c h , g r a d e od er mann i g f a c h gekr ümmt ,
mit chlorophyllgrünem Inhalt und häutig einigen zerstreuten rothen
oder rothgelben Flecken. Bildung und Aussehen der Zoosporen
wie bei Sciadium, von dem es sich nur dadurch unterscheidet,
dass die Toclitergenerationen nicht auf der Spitze der Mutterzelle
sich anheften, sondern zerstreut leben.
124. 0 . m a in s N ä g . Zelle mannigfach gekrümmt oder fast grade, oft
S-förmig, a n e in em E n d e m i t e in em d ü n n e n , meist etwas gekrümmten,