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chend, stehen ab er immer in Massen zusammen, die ganze Scheibe d e r S ticta
rauh punktirend. Aus den in der Schlauchschieht der S tic ta zu einem dicken,
dunkelbraunen Schlauchboden sich verfilzenden Hyphen des Schmarotzers
erheben sich die zahlreichen, fa st kugligen und fa st gehäuselosen B’rüchte. Die
B'üllfäden sind s tark verleimt, aber erkennbar, anfangs u n g e fä rb t und nur oben
dunkelbraun, sp ä te r mehr minder ganz gelbbraun. Schläuche lang keulig, nach
unten verschmälert, mit 8 kräftigen, beiderseits abgerundeten Sporen, deren
Querwände und Membran seh r s tark sind.
518. C. v a rinm T u l . Frü ch te rundlich, f l e c k f ö rm i g , sp ä te r hökerig
mit f a s t f l a c h e r , t i e f s c h w a r z e r , rau h e r Scheibe. Sporen a b g e s t u t z t -
e l l i p t i s e h , 4—5 p dick, 10— 13 p lang.
A u f d e r F ruehtscheibe wie a u f dem L a g e r von Xanthoria p a r ietin a in der
E b. und Hgl. verbreitet.
Das Lag e r d e r Xanthoria erscheint meist im weiten Umfange geschwärzt.
Frü ch te bis 1 mm gross, meist aber viel kleiner, echt fleckförmig, mit verwaschenem
Umfange. Gehäuse deutlich, fest, dunkelbraun. Schlauchboden
dunkelbraun. Die oben braune Schlauchschicht zeigt verleimte B’üllfäden,
wird im A lte r krumig und zeigt dann jen e , deu Opegrapheen eigene, gelbbraune
Färbung, die sich auch au f Schläuche und S poren erstre ck t. Schläuche
breitkeulig, am F u ssen d e seh r verschmälert. S p oren meist zu 6, fa s t immer
g u t entwickelt, fa st viereckig mit leichtgerundeten Enden.
519. C. v a r ia n s (D a v . 1794) (Oelidium grumomm Kbr. 1859. Biatora
verruearioides Hepp. Arthonia varians et A . glaucomaria Nyl. 1862). B’rüchte
rundlich-fleckförmig, mit e r s t f l a c h e r , s p ä t e r l e i c h t g e w ö l b t e r , g l a t t e r
o d e r g a n z f e i n r a u h e r , m a t t s c h w a r z e r Scheibe. Sporen s p i n d e l f
ö rm i g b i s f a s t p u p p e n f ö rm i g , 4—6 p dick, 14—20 p lang.
A u f d e r Fruehtscheibe, seltener a u f dem Lage r d e r L e c a n o r a s o r d i d a
durch das ganze Gebiet häufig.
Der innere Bau d e r äusserlich stark an eine L e d d e s erinnernden 0,5—1,0 mm
g rossen Frü ch te documentirt deutlich ihre nahe Verwandtschaft mit Arthonia.
A u f hell ro thbraunem Schlauchboden, der sich nach oben — wo es überhaupt
erkennbar ist — in ein s eh r undeutliches, bräunliches Gehäuse fo rtse tz t, ru h t
die aus sehr bald krumig zersetzten, farblosen Füllfäden bestehende Schlauchschicht
mit b rau n g rü n e r oder grünschwärzliclier, körniger Epithecialschicht.
Schläuche spärlich, aufgeblasen oder eiförmig mit 8 Sp o ren , deren o b e rster
T h e ilkörper meist etwas g rö s se r als die anderen is t ünd seh r breiten Querwänden.
107. Gelidiopsis Mass.
[Früchte lecidinisch, fast kreisrund. Gehäuse fehlend. Schlaüeh-
schicht durchscheinend weich, auf rothbraunem Schlauchboden,
von an der Spitze gegabelten Füllfäden erfüllt. Schläuche wenigsporig.
Sporen ei-elliptisch, normal viertheilig, braun.
N u r durch die typisch braungefärbten Sporen unterscheidet sich diese Ga ttung
von Oelidium.
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620. C. in s itiv a (Fw .). [Oelidium insitivum Kbr. Syst.) [Epiphytisch.
Früchte s eh r klein, anfangs eingesenkt, dann angepresst, mit braunschwarzer,
feinrauher, bald gewölbter, u n be randeter Scheibe, vom fremden Lage r zuweilen
fa st gekrönt. Sporen in verkehrt-eiförmigen Schläuchen zu 8, fa s t mittelgross
(c. 6 — 8 p dick, 10 — 12 p lang), ei-elliptisch, doppelt so lang als
breit, viertheilig, aus dem Gelben braun werdend.
A u f der K ru s te verschiedener Steinflechten, namentlich der Lecanora subfusca,
nicht häufig; an P o rp h y r des Ziegenrückens bei Steinseiffen, an G ran itmauern
in Blerischdorf bei W armbrunn, an der S tadtmauer von Zobten (Fw.)
und an Granitblöcken um Landeck (Kbr,).
Grössere F rü ch te dieser Flechte sehen äusserlich wie Oelidium varians aus,
kleinere dicht zusammenstehende und dann auch gewöhnlich vom fremden
Lager gekrönte machen ganz den Eindruck der Buellia verruculosa. K ö r b e r ,
Syst. p. 217 e t P a re rg . p. 458.)
108. Coniangium F r.
Kruste einförmig. Früchte zuweilen f l ec k f ö r m i g , f a s t
r e g e l m ä s s i g r u n d l i c h . Sporen e l l i p s o i d i s c h , zwe i t h e i l
ig, u n g e f ä r b t .
Kru s te gewöhnlich n u r spärlich entwickelt. F rü ch te bei allen unseren
Arten meist regelmässig rund, von fa s t lecidinischem Ansehen. Schlauchboden
durchweg erkennbar, weich. Schlauclischicht entweder eine homogene weiche
Masse bildend oder knimig schleimig. Sporen zu 8 in vorwiegend b im fö rmigen
Schläuchen, von elliptischem oder eiförmigem Umriss, durch die Querwand
entweder genau halbirt oder mit einer vorwiegend entwickelten Hälfte
und dann in den verschiedensten B'ormen au ftre ten d ; sohlenförmig, traubenkernförmig
etc.
521. C. Clemens (T u l. sub Phacopsi). (Oonida clemens Mass. Kbr.
Oonida apotheciorum Mass. Arthonia clemens Th. F r.) Epiphytisch. B'rüchte
p u n k t f ö r m i g , t i e f s c h w a r z , mit f l a c h e r o d e r l e i c h t r a u h e r Scheibe.
Sporen l ä n g l i c h b i s l ä n g l i c h e i f ö rm i g , 3—5 p dick, 12— 15 p lang.
A u f der Fruehtscheibe von P l a c o d i u m a l b e s c e n s an Kalkmauern der
evangelischen Kirche in Nieder-Thomaswaldau (Göpp.) und von G a s p a r r i n i a
m u r o r u m a u f d e r tlo h g u lje (Dressier), gewiss v e rb re ite te r und nur nicht
beachtet.
Der Schmarotzer sammt der durch ihn in der F ä rb u n g beeinflussten M u tte rpflanze
wurden von K ö r b e r in S e r t . S u d e t . (1854) als Placodium G'öp-
pcrtianum beschrieben; au sse r a u f PI. albescens kommt e r vor a u f PI. saxicolum,
chrysoleucum, Lecanora Flotoviana und Callopisma Agardhianum. B'rüchte
kaum 0,1 mm gross, ab e r meist von einer schwärzlichen Zone umhoft, so dass,
wo mehrere beisammen stehen, oft die ganze Fruchtscheibe der Nährpflanze
geschwärzt ist. Schlauchboden und die bald krumige Schlauohschicht ungefärbt,
le tz tere oben mit ziemlich breiter, dunkelkastanienbrauner oder trüb
grflnbrauner körniger Decke. Sporen ira unteren Theile der birn- oder fa st
eiförmigen Schläuche zusammengedrängt, gleichmässig halbirt oder mit wenig
g rö sse re r o berer Blälfte. — In der unmittelbaren Nätie der F rü ch te zeigen
Krypt. F lo r a II . 2, j g