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nur die Vermehrung durch u n g e s c h l e c h t l i c h e Zoospor en.
Dieselben bilden sich zu einer bis vielen innerhalb einer Mutterzelle,
besitzen ein vorderes hyalines Ende mit einem rothen
Pigmentfleck und 2 (Mi c r o zo os p o r e n ) oder 4 (Ma c r o z o o sporen)
Cilien. Beide Arten von Schwärmzellen kommen bei
einigen Gattungen gemeinsam vor, aber nur die Microzoosporen
können copuliren.
Da u e r zel le II verschiedener Art finden sich bei den meisten
Gattungen.
7. Fam. Confervaceae.
1. G ru p p e : ülv in a e . Der Algenkörper ist flächenartig zu einer einzel-
ligen Schicht ausgebreitet, die entweder b la tta rtig eben oder kraus ist, oder
zu einer innen hohlen Röhre verwächst.
10. Gatt. Prasiola Ag.
Aus einem fädigen, verworrenen Geflecht von einfachen (Ulo-
thrix-ähnlichen) Zellreihen erhebt sich eine einschichtige blattähnliche,
krause Zellfläche, die aus einem durch parenchym-
ähnlich verwachsene Zellen gebildeten Häutchen besteht. Fortpflanzung
unbekannt.
Wächst an der Luft.
38. P . c r is p a K g . Diclit gedrängte, aufrechte, k rause Häutclien von 2
bis 6 mm Länge und gleicher Breite bilden dunkelgrüne, oft weit ausgedehnte
Rasen. Zellen oblong oder eckig, meist länger als breit.
Zellen 4—5,5 breit.
A u f feuchter E rd e an schattigen, unreinlichen G rte n : in Breslau am Fiisse
der Liebichsliöbe; an der Mauer der katliolisclien Kirche in S treh len ; bei
einer Scheuer in Radziimz, Kr. T rac h en b e rg ; G r.-Krausche bei Bunzlau; im
S c h le s ie rtb a l; in Volpersdorf, Kr. Neurode.
2. G ru p p e : C la d o p h o r in a e . V e r ä s t e l t e Zellreihen, deren untere
Zellen sieb häufig zu farblosen Rhizoiden umbilden, oder solche entwickeln,
während die an d e r Spitze belegenen oft zu dünnen Haaren ausgezogeii sind.
Copulation der Schwärmzellen ist bei den meisten Gattungen noch nicht
beobachtet; bei vielen finden sieb dickwandige Dauersporen, deren Entstcbung
und weitere Entwickelung jed o ch unbekannt ist.
1. U n te rg ru p p e : C h a e to p h o re a e . Z e l lw ä n d e z a r t ; Z o o s p o r e n
z u 2 — 16 in e i n e r M u t t e r z e l l e g e b i l d e t , und meist durch Zerreissen
oder Aufquellen der ganzen Mutterzelle frei werdend, mit 4 Cilien versehen. —
Daiiersporen meist vorhanden.
1. F ä d e n v o n e in e r S c h le im h ü lle umgeben*, R h iz o id e n v o rh a n d e n .
11. Gatt. Draparnaldia Ag.
Ein verhältnissmässig di ck er , v e r zw e i g t e r Ha u p t s t amm,
aus farblosen oder nur wenig gefärbten Zellen gebildet, t r ä g t
l e bha f t g rü n g e f ä r b t e A s t b ü s c h e l , d e r e n Zwe ig e aus
wei t dü n ne r e n Z e l l r e i h e n , al s die des H a u p t s t am m e s ,
be s t ehen, und auch in ihrer Gestalt von letzteren ab weichen.
Die Endzeilen der Astbüschel tragen farblose Haare. Bei der
Bildung von Dauersporen verwandeln sich fast sämmtliche Zellen
einzelner Astbüschel in solche. Die ganze Pflanze mit weicher,
schlüpferiger Schleimhülle umgeben, forml o s e , l e i c h t ze r -
f l i e s s ende Ma s se n bi ldend.
39. D. g rlom erata A g. Zellen des Hauptstammes d e u t l i c h t o n n e n f
ö rm ig a n g e s c h w o l l e n , 1—5mal so lang als dick; A s t b ü s c h e l im
U m f a n g e i f ö rm i g .
Folgende vielfach in einander übergehenden F o rm en lassen sich u n te rscheiden:
a. g e n u in a . n. var. Zellen des Hauptstammes ungefähr 35 p dick, eben
so lang; Astbüschel einander genähert, aus dicht gedrängten Zweigchen
bestehend.
b. r em o ta R a b h . Die Astbüschel stehen am Hauptstamm von einander
entfernt, so n st wie a.
e. a c u t a A g . Hauptstamm dicker, Zellen desselben bis 70 p dick, oft
2—10 mal so lang.
d. g r a c i l l im a A g . Astbüschel mit spärlichen Verzweigungen.
Zellen des Hauptstammes 3 0—70 fi dick.
Bildet lange, sehr schlüpfrige, an Wasserpflanzen festsitzende Büschel von
lebhaft oder blass g rü n e r F a rb e In klaren Quellen und G räben: Um Breslau
bei Schottwitz und Kl.-Bruschewitz (c); um S trehlen bei Peterwitz, Dobergast
u. a. 0 . (a und c); um P ro sk a u in Gräben am Nadimatz-Teich (c); Gross-
Krauscbe bei Bunzlau, hinter dem Vogelbei'g ( a ); im Grossen Teich im
Riesengebirge (b).
40. D. p lnm o sa . \g . Zellen des Hauptstammes n i c h t o d e r n u r
w e n ig a n g e s c h w o l l e n ; A s t b ü s c b e l v e r l ä n g e r t , im U m f a n g l a n -
z e t t l i c h ; so n st wie vorige.
Zellen des Hauptstamines etwa 45 ¡i dick, ' / j—l '/ im a l so lang,
der unteren Zweigchen 10— 11 p > 1—2 mal so lang.
= oberen . 7— 9 p, = 2—5 = = =
Vorkommen wie bei voriger. Um Breslau bei Karlowitz, Domatsehine,
am Kehlerberg bei Lissa, nm W arteb erg bei Riemberg, bei Nimkau; in Gräben
bei Strehlen; bei Proskau am Nadimatz-Teich und bei Kl.-Schimnitz; Gross-
Krausche bei B u n zlau ; bei A ltw a ss e r; Habendorf, Kr. Reichenbach.
41. D. n n d in s c n la K g . Zellen des Hauptstammes e tw a s b a u c h i g ;
Astbüschel sehr entfernt, arm an Zweigen; Z e l l h ä u t e , n a m e n t l i c h am
H a u p t s t a m m , d i c k u n d r o b u s t .