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An d e r Rinde a lte r Nadelhölzer, vorzüglich Kiefern, seltener an alten Laubhölzern,
immer nur am F u s se des Stammes, von der Eb. bis in die Bg. gemein.
Von C. trichiale, mit welchem diese Art nicht selten an demselben Stamme
auftritt, jen e s aber s tets am oberen Stammtheile, g e tre n n t durch die gleichmässig
mehlstaubige Kruste, welche nie eine Körnelung erkennen lä sst, so
dass an eine durch den S ta n d o rt etwa herbeigeführte Form än d e ru n g nicht
g edacht werden kann. B'ruchtstiele oft bereift, 0,5—1,0 mm hoch, kaum 0,1 mm
dick, Köpfchen 0,2 — 5 mm breit.
557. C. Sohaereri D e N o t. 1846. (C. albidum Kbr. 1855. 0. subalbi-
dum Nyl. 18.58.) Kruste dünn, k ö rn ig -w a rz ig oder fast fehlend und n u r als
heller Fleck angedeutet, w e i s s l i c h o d e r w e i s s g r a u , a u f w eisslichem V^or-
lager. Fruchtstie le k u r z u n d z a r t , am G r u n d e d u r c h s c h e i n e n d
b r ä u n l i c h , oben schwärzlich, meist weiss bereift, Köpfchen kreiselförmig, mit
schwarzem, w e i s s b e r e i f t e m Gehäuse und vorquellender, dunkelbrauner
Sporenmasse. Sporen braun, 4—5 p.
An Birken a u f dem Cavalierberge bei Hirschberg ( i ’w.). Die anderen von
mir citirten schles. Funde gehören zu hellbraunstieligen Formen des 0. trichiale.
Is t das Analogon zu Galicmm pusioluni, von diesem a b er mikroskopisch
leicht unterscheidbar, vor den verwandten Gyphelium-Arten durch die Stiele
ausgezeichnet F rü ch te 0,5 mm hoch a u f kaum 0,1 mm dicken Stielen, Köpfchen
0,2—4 mm breit.
Die Nomenclatur ist unsicher, da nac.h N y l a n d e r Synops. p. 150 C. Schae-
reri De Not. zu trichiale var. cinereum gehört, während K ö r b e r es a u f das
Bestimmteste für seine A rt erklärt. Es e x istirt fe rn e r ein 0. albidum Schuhm.
1801. Ach. 1S16, das aber nach N y l a n d e r „vix d iffe r ì von C. trichiale v.
epidrytim Ach., d a h er würde, falls D e N o t a r i s u n te r C. Schaereri wirklich
eine andere Form begriffen haben sollte, der K ö r b e r ’sche Name C. albidum
Pla tz zu greifen haben.
C. G e h ä u s e g e l b o d e r g e 1 b g r i i i i l i e h b e r e i f t .
558. C. chrysocephalum A c h . K ru ste meist kräftig, k l u m p i g - k ö r n
ig o d e r k ö r n i g , c i t r o n g e l b o d e r g e l b g r i i n , a u f weisslichem Vorlager.
Frü ch te k ürzer o d e r län g e r gestielt, schwarz, Köpfchen k r e i s e l f ö rm i g b is
f a s t k u g l i g , mit anfangs d i c h t g e l b g r ü n b e r e i f t e m Gehäuse und flacher
oder wenig vorqnellender, dunkelbrauner Sporenmasse. Sporen hellbraun, kuglig,
zuweilen mit zahlreichen eiförmigen oder elliptischen untermischt, 4—6
oder 4—8 p dick, 4—18 p lang.
i. f i l a r e (A e h .) . K ru s te meist d ü r f t i g . F ru ch tstie le lang und
dünn, Köpfchen f a s t k u g l i g .
f. m e la n o c e p h a l u m N y l. K ru s te d ü r f t i g . Fruchtstie le lang
und dünn, Köpfchen s c h w a r z , n u r d e r o b e r e G e h ä u s e -
r a i i d g e l b b e r e i f t . Sporen fast überwiegend ei-elliptlsch.
An alten Nadelhölzern, seltener an Eichen oder bearbeitetem Holze, ln der
Hgl. und Bg. s eh r häufig, f.fil. und f melan. an Fichten unterhalb der Schlingelbaude
und der neuen schles Baude (S t.) und wahrscheinlich in der Bg.
verbreitet.
In je d e r Beziehung variabel, aber doch kaum zu verkennen. K ru s te meist
seh r kräftig, mit fa st knorpeligen, oft gekerbten Körnchen, zuweilen ganz zerl
i
s tre u t kleinkörnig oder ganz undeutlich. Fruchtstiele der Normalform bis
0,5 mm hoch und 0,1 mm dick, Köpfchen 0 ,2 —4 mm breit, der i . f i l und f. melan.
1 2 mm hoch, 0,05 —8 mm dick, Köpfchen 0,2 mm breit. Meist ist das ganze
Gehäuse, mitunter noch ein Theil des Stieles dicht citrongelb bereift, zuweilen
is t das Gehäuse fa st reiflos iiud n u r noch der Rand dünn gelb-staubig.
559. C. phaeocephalum (T u r n .) . K r. k ö r n i g b i s f a s t s c h u p p i g ,
h e l l g r a u , g r a u b r ä u n 1 i c h o d e r s ch m u tz ig g e lb I i c h , a u f glattem, Wehs!
sem Vorlager. Frü ch te k u r z u n d k r ä f t i g g e s t i e l t , schwarz, Köpfchen
kurz k re is e l- oder linsenförmig, mit ganz oder wenigstens am Rande d i c h t
g e l b g r ü n l i c h b e r e i f t e m Gehäuse nnd flacher oder vorquellender, dunkelb
rau n e r Sporenmasse. S p oren bräunlich, 4 - 7 fi.
a. s a e p i c u l a r e (A c h .). Kruste k r ä f t i g e n tw i c k e l t . Köpfchen
kurz kreiselförmig, linsenförmig bis fa st hutförmig.
ß. a c i e u l a r e (W b g . 1806.). (G. chlorellum (Turn. Borr. 1809) Kbr.
nec Galicmm chlorellum Ach. Wbg.) Kruste f a s t f e h l e n d , häufig
durch (fremden??) goldgelben, dicht mehlstaubigen Anflug ersetzt.
Köpfchen anfangs verkehrt-kegelförmig, sp äte r kurz kreisel- bis linsen
förmig.
a an alten Fichten im T halgraben unterhalb der W a ssak u g l (Fw.) und an
alten Zäunen bei Sagan (Ev.), ß an alten Eichen in der Hgl. und Bg. gemein.
Im Norden tr itt « sehr wechselnd a u f in F a rb e und Entwickelung der
K ru s te ; wir scheinen n u r die Form mit s ch u p p ig -k ö rn ig e r, graubräunlicher
K ru ste zu besitzen. Frü ch te von a bei uns 0 , 3 - 5 mm hoch, a u f 0,1 mm
dicken Stielen und mit 0 , 2 - 3 mm breiten Köpfchen, mit meist fa st flacher
Scheibe, ß in der typischen ve rkehrt kegelförmigen Fruchtform 0,3 mm hoch,
Stiele 0,05 mm dick, Köpfchen 0,1 mm breit, docli finden sich a u f demselben
Rindenstück die deutlichsten Uebergänge zur kreiselförmigen F ru ch t von a.
S e h r auffällig ist die gelbe — immer als fremd bezeichnete — Kruste , welcher
die Brachte von ß fa st regelmässig aufsitzen und welclie oft s eh r weite
Strecken a lte r Eichenborkeii überzieht. Mir ist keine Flechte bekannt, von
welcher dieser „fremde“ Anflug herrühreii könnte,
d. G e h ä u s e b r a u n b e r e i f f .
Der b raune Ueberzug ist kein Reif, sondern en tsteh t durch herabgefallene
und hängengebliebene Sporen.
560. C. hrunneolum (A eh .). K ru s te s e h r d ü n n , z e rstreu t körnig-staubig,
w e i s s - g r ü n l i c h , oft nur hellfleckig angedeutet, Vorlager s eh r zart,
weisslich. F ru ch ts tie le l a n g b i s s e h r l a n g u n d s c h l a n k , glänzend
schwarz, Köpfchen kuglig-kreiselförmig, mit d u n k e l b r a u n e m o d e r b r a u n s
c h w a r z e m , n a c k t e m o d e r b r a u n b e r e i f t e m Gehäuse und vorquellender,
schliesslich kugliger, dimkelbraiiner Sporenmasse. Sporen bräunlich
3 - 4 p.
x\n trockenfaulem Nadelholz der Bg. und H g l, selten : Krkonosch (Fw.),
unterhalb der neuen schles. Baude (St.), Goleow h. Rybnik (St.).
Die K ru ste e rin n e rt im besten Zustande an G. stemoneum, oft fehlt sie
aber fa st ganz oder ist nur durch einzelne, staubig werdende Körnchen vertreten.
Fruchtstie le grade oder gebogen, 2—4 mm hoch, 0,1 mm dick, Köpf-
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